MENSCHHEIT, Illusionen der 1. Glaube, daß Tatsachengebiete wirklich seien 2. Glaube, Werte könnten bestehen, ohne verwirklicht zu werden
war ein guter tip von schnobs: friedell. lese derzeit seine kulturgeschichte ägyptens. mal abgesehen davon, daß er einen holistischen ansatz verfolgt und steine als kraftzentren versteht, plaudert er angenehm und behandelt themen der weltgeschichte, die genau auf meiner liste stehen.
alte freundinnen haben oft viel gemeinsam. die eine war ein talent, hochbegabt, interessiert, sensibel, aufmerksam und fleißig. beste voraussetzungen für ein auf wirkung bedachtes leben. aber zwei falsche entscheidungen, dem individualimpetus geschuldet, ließen sie falsch abbiegen und imn der hitze athens verglühen. jetzt lebt sie schriftstellernd aus den zettelkästen, die ihr fleiß anlegte. die andere, vielseitig hochbegabt, fleißiog nur dann, wenn sie muß, sich selber unter den scheffel stellend, aber zerbröselnd in ihrer jeweiligen konzentriertheit, ist noch ein unfertiges, noch unentschieden, welche biegungen sie nehmen wird. ich will hoffen und lenken, streue das gift meiner worte in sie, um sie vor dem zu bewahren, was meiner ersten freundin widerfuihr: individualismus.
übles zeichen: ich trank gestern den schröcklichsten rose aller zeiten: herminia aus spanien.
Seitdem sie wieder in meinem Leben ist, wache ich morgens mit einem Lächeln auf, ich oller Miesepröppel.