Thema: adieu sentiment
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AW: adieu sentiment Lied für eine Dame Lied für eine Dame im sehr kurzen pinkfarbenen Mini mit schmutzigweißem Cocker-Spaniel im Korb auf dem Fahrrad, geschrieben von buh, der vor dem Deli 0,25l Cabernet-Two-Oceans trinkt: Sie zeichnet Sinuskurven aufs Pflaster mit Hochprofilreifen fünf Meter von mir zwei Ozeane weit Vater Zeus weiß nichts von ihr auch der Parfumschöpfer nicht der sie in Wolken hüllt Pünktlich verließ sie das Sonnenstudio was wäre sonst aus diesen Zeilen geworden? Dieser Song wurde ihnen präsentiert von: Colnago-Bikes, Emilia Calotti Schamhaarfrisuren, Deli-Bar, Givenchy, Sun-World
AW: adieu sentiment
AW: adieu sentiment Hallo buh! Es freut mich, Dich hier springen zu sehen. Schattenspringer im niederen Gestrüpp.
AW: adieu sentiment sag mir Liebe ist nicht Ei nicht Huhn s'ist nur etwas das wir tuhuhun
AW: adieu sentiment Hallo buh! Ich kenne den Text seit einiger Zeit schon aus einem andern Forum. Fand ihn damals schon schön...allerdings nicht unbedingt als Gedicht in dieser Form. Ich würde es lyrisch-sentimentale Impression nennen, die durchaus in prosaischem Gebinde daherkommen kann. Damit vermeidest Du des Roberts baedekernden Kommentar. Anatolische Ballade fordert geradezu nach einem einem durchgängig geschriebenen Schriftstück. Es machte es noch dichter, den Leser weniger ratlos als an einigen Zeilenumbrüchen hier. Und: rundgesichtige Lehrerinnen waren mir schon in meiner Kindheit ein Greuel und sind es mir noch heute, ich glaube, die tragen alle Faltenröcke oder so.... herzlichst uis
AW: adieu sentiment RUNDGESICHTIGE Lehrerinnen nehm ich Dir nicht ab, nicht in dieser Ausschließlichkeit; was sage ich: Ich glaube nicht, daß Rundgesichtigkeit ein Indiz für irgendwas ist. Daß den Türken das Bewußtsein ihrer größten welthistorischen "Leistung" abhanden gekommen sein soll, will mir auch nicht so recht einleuchten. Fazit: Du sielst in Voreinstellungen, schärfer, in Prolegomena des Schnöden. Willst Du literarisieren oder baedekern? [Diese Nachricht wurde von Robert am 23. Juli 2001 editiert.]
AW: adieu sentiment anatolische ballade ein grasmeer zwischen grünen hügeln fließend, und die berge baumlos schuppige buckelquader zu sehen winzig vier gestalten heilige könige hodschas oder hirten vier aufgerichtete den schwerpunkt senkrecht über der erdmitte ihr scrotum lassen sie hängen im dunkeln versteck und ihre gedanken darüber sie werden gewiss das ufer erreichen vier russen am tisch vielleicht die füße abgespreizt oder drei anatolier und ein gelbblonder aus sivas ich weiß, denkt der eine, was der unterschied war: ich war stolz auf dich aber du du schämtest dich meiner eine kleine zeltstadt steht verloren am rand vor dem schatten der welt ich will, denkt der andere, kurzhaarige linke rundgesichtige lehrerinnen aber die sind im yol in kreuzberg oder an alis dönerbude in klosterneuburg so wie der himmel heut ist hat gott bei seurat oder pisarro kopiert Allah Bismillah denkt bildlos der dritte und der vierte freut sich auf seine ziegen die lehrerinnen verblassen ihnen jetzt schon und dass sie vor wien standen ist ihnen kaum mehr bewusst
AW: adieu sentiment Mag sein, Robert, dass der Text schlecht ist, das hindert mich aber nicht daran, eine eventuelle Neubearbeitung ins Auge zu fassen, weil ich Tendenzen wahrnahm, die lohnend mir erschienen. Narzissmus? Ohjemine! Jedes Schreiben ist narzisstisch! Jedwede Besch?ftigung mit Literatur frönt den narzisstischen Trieben. Das sollte bekannt sein. Außerdem ist Narzissmus kein Schimpfwort, weil jeder Mensch, Männlein und Weiblein, narzisstische Elemente in sich trägt, ja, sie zum Leben braucht wie den Sauerstoff zum Atmen. Bei Freud, auch wenn es Euch nicht schmeckt, könnt Ihr's nachlesen, aber das gab's schon vorher. Also komme mir niemand mit Narzissmus. Es sei denn, man meint den krankhaften Narzissmus, der pathologisch übersteigert bis zum Suizid führen kann. Also: tout le monde frönt dem Narzissmus!!! Marina, was ist, bitteschön, am Ausgraben verwerflich? Spurensuche hier im Forum zeigt Prozesse auf. Sicherlich auch Unbequemes, doch dient es einem Zweck. Also komm mir nicht mit kryptischen Verweisen, werde konkreter, wennst magst. Schade, buh, Deine Antwort ist leider zu hermetisch, Robert könnte sagen, zu elitär. Die ersten zwei Zeilen treffen noch den Ton, ich fand sie gut und spannend, aber dann gehst Du in die Tiefen Deines Schneckenhauses, in dem nur Du Dich auskennst, ist doch klar. herzlichst uis
AW: adieu sentiment das vergessen vergessen stetig auf der kante der welt mutieren von zu neigung leben
AW: adieu sentiment Da kommen die Ausgräber des Weges. Sie tragen ihre Waffen bei sich. Stumpfes Werkzeug. Wer den König trifft, ist sehr glücklich und lacht mit ihm, wenn sie will.
AW: adieu sentiment Stimmt, Uis, viele viele Mißverständnisse, die nicht weiter und tiefer thematisiert wurden. Müssen sie auch nicht, aber Kommunikation bedarf mehr als eines angezeigten Mißverstehens, man muß sich schon unterhalten können. Ich halte den Ordnereingangstext nach wie vor für ausgesprochen schlecht. Da ist nichts Gelungenes, kein Fluß, keine Verdichtung, nur Narzißmus, bestenfalls, diese behäbige Überbeugen des Geistes über die Ungeistigen bzw. des Geistes Losen.
AW: adieu sentiment Ein Ordner gespickt mit einigen Missverständnissen. Angesichts der guten Flussprosa hole ich ihn wieder hoch, um die Gedanken an Lyrik nicht untergehen zu lassen. Man liest das Nena-Zitat und erwartet etwas Anderes, auch noch nach dem "adieu". Dann aber kommt ein geradezu gehetzt und redundant sich verabschiedender Sprecher bis in die letzte Zeile. Das Gedicht ist einziger Ausdruck des Ringens nach Form für einen verlorenen Inhalt, von mir aus für eine verlorene Liebe, für ein verlorenes Gedicht, für ein verlorenes Bild, das nur schemenhaft in den Erinnerungstiefen evozierbar erscheint. Deshalb muss ein "Lektor" hier zuerst einmal sich vor den Kopf gestoßen fühlen. Aber halt, das war nicht fürs Lektorieren gedacht, sondern, wie die Fußnote sagt, fürs Singen. Aber auch hier sucht der Barde noch nach passender Form für die Minne und muss am Ende das Unmögliche einsehend sich von ihr verabschieden; insofern auch ein poetologischer Ansatz. Manchmal sind Gedankengedichte gut, wenn sie aus dem Augenblick geboren dann auch sofort aufgeschrieben werden. In diesem Falle aber hätte ich buh empfohlen, das Ganze ruhig noch ablagern zu lassen. Ich gehe mal davon aus, dass er heute daraus etwas Anderes machen würde, und es lohnte sich. Das Nena-Zitat bliebe, allein schon wegen der naiven Perspektive, dann folgte ein entschlackter und komprimierter Sechszeiler, in dem alles, alles stünde... ja, das wäre Ihr Preis gewesen. P.S.: bei der Aufzählung guter Dichter (Bob Dylan und so) fehlt noch einer: Schaut Euch mal ein paar von Grönemeyers wirklich tiefen Texten an und lasst Euch dann von der passenden Musik dazu weitertragen...
AW: adieu sentiment Lieber Edgar, damit kann ich was anfangen, ich denke ich kann vielleicht genau das hier ein wenig lernen. Ausruhen. Erholsam schreiben. Einen Gedanken sich wie eine Taglilie, langsam, aber doch leuchtend sich entfalten lassen. Exkurs: bitte denk nicht ich sei ein Verächter des klassischen und romantischen Poems. "Füllest wieder Busch und Tal..." oder: "Gelassen stieg die Nacht ans Land...." oder "Meine eingelegten Ruder triefen...." machen mich tief ausatmen und weiten mein Herz. Alle Dichter, ich glaube so etwas ähnliches sagt oben auch Suse, stehen aber in einer Evolutionskette, reichen etwas an die nächsten weiter ebenso wie sie Altes auch in ihr Schreiben aufnehmen. Und da gibt es eben nach Goethe und Mörike und Meyer...usw.usw. inzwischen auch Trakl, Domin, Sachs, dann Brinkmann! Auster, Grünbein, Kling. Da ist die Welt drastischer geworden. Ein Liebesgedicht müßte (?) im Jahr 2000 auch ganz harte, ganz alltägliche, bitterböse Passagen enthalten, bis zum Abgrund (oder zur Gosse gehen und wäre doch, so empfinde ich es, ein ganz anrührendes Liebesgedicht. Von Ice-T oder Fettes Brot zu schweigen. Ja, hast recht, ich mache soooo gern Seitensprünge zum Trash! Sag, was hältst Du von Bob Dylans Texten?? Sind natürlich noch besser als meine. Das zum einen. Zum anderen: ich bin zwar, was die Haarfarbe angeht, schon der "Sale e Pepe"-Altersklasse zugehörig,aber was das Schreiben betrifft junger Wein! Brausend und unausgereift. Ich weiß, dass ich noch viel an meinen Texten entwickeln muss, ich rechne mit Deiner Hilfe! Gut, werde mal zuallererst (hier) einen nicht drängelnden Text versuchen. Nicht böse sein, wenns erst im 20 Anlauf gelingt, ja? Grüße und Versfüße buh
AW: adieu sentiment SuseL? Ist das hier von Dir? Zitat: SuseL In sich selbst zurückkehren, in einen vertrauten Gasthof. Dort schlägt die Artistin um die Amsel einen Bogen. Hier bin ich öfter. Wenn ja, will ich Dich auch herzlich begrüßen, SuseDuse. Auch wenn Du Dich nicht anmeldest, was aber Deiner Gastrolle keinen Abbruch tut, sofern Du nicht eigene Ordner eröffnen möchtest. Dieser obige Eingangstext (vom 28. März 1999) hatte mir dato gut gefallen. Er hat Verve, ist aber nicht ausgereift. Da steckt viel drin, viel Gore. Erzähl mir ein bißchen davon! Doch hier sind wir bei buh zu Gast. (Entschuldige, buh!) Ich weiß nicht, buh, ich habe Schwierigkeiten mit Deinem zuweilen drastischen Schreiben. Du stößt und drängelst mich. Ein Schauplatz jagt den nächsten, ein komplexer und zuweilen auch schöner Gedanke stößt den anderen weg. Ich habe gar keine Zeit, mich mal ein bißchen aufzuhalten. Warum eilst Du immer so?
AW: adieu sentiment [..]Hallo, Hier möchte ich eine weitere Variante zu "Wind" vorschlagen. Und, Buh, wärs nicht spannend, einmal einen Ordner aufzumachen, wo über Kriterien der Lyrik diskutiert würde? gänsemagd im feld hüt ich worte für die leblosen dinge dem torbogen sag ich und dem ofen den vers es gibt kaum mehr zauber ich weiß keine sprüche das alte vergass ich bis auf meinen kamm der wind nimmt dem kärtchen seine hoffnung sein hütchen ich schreibe ich schreibe und stecke mein haar auf
AW: adieu sentiment ok buh, nicht analysiern, keine Geschraubtheiten, ein, zwei Ortsnamen seien Dir gestattet. Cafe, Windsbraut gefühlte wärme: körpergleich weht sie, die windsbraut durch die arkaden, läßt des alten manns ausdruck unsicher werden da er sie träumte, so wie sie über ihn kam leger wie das ende der tage meine wahl ist sie nicht doch tränen die augen mir dass sie mich trockne den kopf im nacken erscheint mir stuttgart ein san francisco des mittags die menschen bei mir fühlen ihn ähnlich den wind, wie er sagt: komme gleich wieder ums haus oder: alles vergeigt du wirst requisiten brauchen um dies zu lesen eine kellnerin, einen hund, einen schloßpark russisch mußt du nicht sprechen aber mit händen sie greifen die luft, prall, nackt, kollernd , geschmeidig ja sie gehört uns die braut wenn sie uns fliehend umarmt [Diese Nachricht wurde von buh am 05. Juli 2000 editiert.]
AW: adieu sentiment [..] Daß Sissy ausgerechnet den Teint vollends austankt, das mag noch hingehen, aber, Franziska L, ich habe da das bange Gefühl, daß bei Dir das Gefühl doch eher in der Zwerchfellgegend sitzt, nicht aber im cerebralis maximus. Wo auch immer! buh, die Gedankendichte Deines trash-textes bist Du schuldig geblieben. Nein, Du sollst jetzt nicht analysieren. Ich glaube, es ist andersherum: Du hast vorab analysiert, dann geschrieben. Ist das nicht -die- unsere Berufskrankheit?
AW: adieu sentiment Das ordentliche deutsche Stück Literatur ist recht gut gebaut, kann relativ stimmige Dialoge aufweisen und leistet sich kaum Ausrutscher. Zu dieser Art von Konstruktion gehört, dass man sich nicht kontrollierbaren Einflüssen gegenüber abdichtet, dass, vor allem bei den jungen Autoren, ein äußerer Erfahrungsraum eher stört. Man geht kein Risiko ein. Man bleibt clean. (Fr vom 4.7.2000, Bericht vom Bachmann Preis) Jeder Dichter bildet ein Glied in einer Kette, die nach ihm weitergeht. Es mag vielleicht großartig klingen, so von der Dichtung zu sprechen, aber eines ist es gewiß nicht: akademisch. Ich meine, Akademiker wissen in der Regel sehr wenig über Dichtung, sie erfahren sie nur von außen. Gewisse Akademiker sind ideale Leser, das schon, aber ihre Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, Zusammenhänge aufzuzeigen. Das ist ihre Art zu lesen, so müssen sie lesen. Aber gibt es einen Grund, weshalb die Lesart eines Akademikers zum Paradigma dafür werden soll, wie wir ALLE lesen müssen? (Mark Strand) Dies als Anregung für Lektoren Kann es selbst nicht so gut ausdrücken, ähm, doch: ist nicht ein Kennzeichen von Neuem, dass es nicht GANZ verstanden wird? Freundliche Grüße Hi Sissy, hm, mit dem Lesefluss, das könnt schon sein. Obwohl: sieh mal vom Inhalt ab? Der Rhythmus? Über den Teint der Verdammnis denk ich mal in meiner Künstlergarderobe, vor drei bis vier Spiegeln, die mich gnadenlos aus verschiedenen Perspektiven mir selbst zeigen, nach. Ok? Resultat: stimmt, hab viel Vaseline zum Abschminken gebraucht! (g) Zu Nena: kennt ihr Henri Rousseau, den Zöllner? ähnlich geht es mir bei ihr. Es gibt eine Naivität, die unerreichbar schön ist. Da sind wir verbildet Buh (Trash-Liebhaber)
AW: adieu sentiment ja, nena: geil, gell? *gg* hat ein paar knackige stellen, der text, buh. allem voran natürlich: der teint der verdammnis. als ganzes kann ich den text allerdings nicht sehen. dafür hauts mich zu oft raus aus dem lesefluss.
AW: adieu sentiment etwas manieriert vielleicht und absichtsvoll originell, aber die geschichte mit dem sentiment in unserer zeit lohnt durchaus lektüre und nachdenken. ein gedicht mit diesem nena-zitat einzuleiten ist natürlich der hammer... wolfgang
AW: adieu sentiment Robert!! Ich will ja nicht meckern, mag Dich auch leiden, aber manchmal hast echt einen in der Pfanne! Was ist das für ne Art?? Geziemt sich das einem Lektor? Kann er seinen Unmut nicht etwas unprolliger veranstalten? Haste Frust? Keinen manierlichen Abgang? Kannst das nicht anders ventiliern? Böse guckt Daphne
AW: adieu sentiment Darüber muß ich erst einmal nachdenken, ob sich darüber das Nachdenken lohnt. später... Also buh! Das ist doch nicht dein Ernst? Ist ja furchtbar. Zitat:alle vermutungen haben den teint der verdammnis Was hat dich denn da gebissen? Da stülpen sich ja die Fußnägel um! Der TEINT der VERDAMMNIS??? Da les' ich gar nicht weiter. Willst du mich verarschen? Nun red mal! Was hast du dir dabei gedacht?
adieu sentiment adieu sentiment hast du etwas zeit für mich singe ich ein lied für dich (nena) adieu sage ich dir vom abgesplitterten tischrand aus, greife jedoch bis zum kap und zu den äußersten sehnen meines erinnerungsleibes unvermutet sind wir im abschied wieder vereint nirgends narben wie hier nirgends spreche ich leiser alle vermutungen haben den teint der verdammnis und weder werd ich dich suchen, noch tauchst du in meiner wohlaufgeräumten welt wieder auf. (alle engel sind schrecklich doch rilke ist nichts als des gefühlvollen anfangs und wie gerne baden wir heut im sentiment des letzten jahrhunderts welches gelassen verschmäht uns zu verfolgen) neue reime sind binnen und um nicht opfer zu sein des entleerten hohlgeflossenen lebens bleiben wir kalt noch im weinen von einander gingen wir doch schon im anfang nie war asymptotisch der drang in unseren adern, prall mit blut zwar bis zum zerstieben blieben wir form, unverrückt, lange geplant sag ich adieu dir heut abend und immer (aus:chansons de braves, von buh geschrieben im abend)
adieu sentiment
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