Thema: Eichengeschichte
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Wie heißt die größte deutsche Insel?
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AW: Eichengeschichte Ja, klarerweise haben Bäume auch eine Sehnsucht. Es sind ja lebende Wesen. Aber dabei bleibt es auch. Diese Sehnsucht aus dem Ort zu lösen hieße, sie zu zerstören.
AW: Eichengeschichte
AW: Eichengeschichte für mich war hier der kleine eichenbaum der der eichel entsprungene samen - der mag wohl noch hüpfen und sich seine geeignete stelle suchen neben taliesin mag mit der matuta noch ein herkunftsstrang genannt sein, der saftig wirkt: 9.tor: die fortbewegung der bäume I. für die dea matuta lag einst am gedeckten tisch der nacht das apertum südlich der sterne, östlich vom mond, mitten in der welt, nördlich der erde zeugte bernglas von den ins meer geflohenen bäumen der apfelinsel sie brach auf zur nachtmeerfahrt, vertraute vollkommen dem einbaum der sie sicher über die wasser trug. ohne bügel, noch band. und doch zweierlei bier. der donnerkeil trat in die glocke die jungfrau mit der tüte kam als lebendige an mit steinen, mit beinen wenn der keller tief ist, wenn die milch süß ist, wenn die puppen tanzen, will sie bäume pflanzen in der aufgelassenen mägdeburg. o dalag ein toter fisch II. alles, was zum begrenzten gehört und ja, das was rufe ich zum zeugen an, dem was vergleiche ich dich zerfällt in wesenheit und ort und der ort existiert nur als folge der wesenheit sie sind eine einzige kraft wie der ort nur durch die wesenheit vermittelt wird so bin ich es, die diesen ort gepflanzt hat mit dem baum das all gewölbt und alle kräfte übereinander gelagert daß das wasser seine früchte bringt und er selbst das feuer und wächst wie nach oben, so nach unten und ist ein wesen,welche alle orte miteinander verbindet und - wie wir darlegten - alleorte erst zeugte mit dem mutterleib auch nach der geburt in dauernder fester verbindung gibt der baum mit dem stamm selbst innerlichkeit, nacht und das verborgene leben jedem zufluchtsuchenden mit der unterweltlichkeit seiner wurzeln, seiner unverrückbaren standfestigkeit und der unverschiebbarkeit seines ortes gibt es ein klareres bild für unmöglichkeit als die fortbewegung bäumischer erdbodenständigkeit? steckt der bräutigam bei der hochzeit nicht einen drazönenzweig in die erde? erst vom mütterlichen erdgrunde abgetrennt wird das männliche sichtbar mit der fortbewegung der bäume und so zieht der eiche zur birke, zur ahorn hin und der esche und der eberesche stellen die hasel, die erle, frau elhorn und frau kranewit fruchtlos bleiben das tamariske, das zypresse und das pappel.. der männliche baum, angekommen, beschießt die verhüllte braut mit steinchen und mit spitzen stöckchen greift er ihr unter die krone so singen die tannenjungen von hurlebusch, von grünwedel und fährenfürst und wie herr olaf reitete heim,als das laub im walde grün flüsterndes erdenblatt, zankapfels grünes blatt, heldenkraft efeublatt. grünblattloses tanneblatt, wildapfelbaumhellgrünblatt, habnochkeinliebchenblatt III. die matuta erreicht das apfelbaumland, macht das ganze land nass so steigen die wurzeln nach oben und wirkliche männer wie baumwesen stapfenin großen gruppen durch den morast alle erdteile beben unter den schritten treffen sie feste erde, so schlagen sie sie mit wurzeln, ästen und zweigen und das stäupen der frauen macht diese fruchtbar die matuta mit willenskraft das unmögliche m?glich macht orte verschwinden und orte treten ins licht und stehen die versprochenen eheleute heute unter dem neunten tor sind sie unbeweglich wie nie zuvor und nur um sie herum gehen die von matuta befreiten bäume um und wir, rittersmann und ich, unterm gestiefelten apfelbaumheer schütteln den kopf, lachen und kosen unbewegt im blütenmeer uns und lieben matuta und ihre wandernden bäume sehr ...
AW: Eichengeschichte Auch zwei Jahre später ist diese Geschichte nicht wirklich schön. Phantasiell, ja. Aber eine SCHÖNE Geschichte ist nicht unbedingt eine Sache des Geschmacks, es ist eine Sache der mundgerechten Zubereitung durch den Dichter. Dabei muß eine schöne Geschichte nicht unbedingt gefallen; es ist wie im Leben. Dieser Geschichte, weshalb sie zurecht vergessen ward, fehlt es an Ansatzpunkten an den Stellen, wo die Phantasie eben zu arbeiten beginnt, wo Kurzzeitgedächtnis (und -genuß) aufhören und das Langzeithirn zu arbeiten beginnt. Und woran liegt es, daß diese Geschichte das nicht leistet? Ganz einfach: Sie mischt bloß bekannte Zutaten und verfgißt darüber etwas ganz und gar Eigenes einzubringen, das Besondere eben, das unserem Hirn Nahrung schafft. Es ist deshalb auch kein Zufall, daß die alten Kämpen meines Forums, die eben genau nach diesem Rezept ihre eigenen Schriften anfertigen, hier lobten. Sie kennen es nicht anders. Gute Literatur zu schaffen muß aber über die Konzeption des Altbekannten hinausgehen. Sie muß nicht nur aufheben, sie muß nicht nur bewahren, sondern auch Neues einbringen.
AW: Eichengeschichte Robert und Phantasie oder der spielerische Umgang mit Metaphern? Sympathie für Inseldichter gar? - ihr verlangt vom Ochsen mehr als ein gutes Stück Rindfleisch. Dabei ist diese kleine Geschichte wirklich schön...
AW: Eichengeschichte Lieber Robert, doch ich habe dich jetzt gut verstanden und stimme dir zu. Die Stimme in der Geschichte erinnert mich ein wenig an deine. "Bäume können nicht springen, kleiner Baum“, sagte eines Tages eine Stimme. Dem Baum war nicht klar, wer da zu ihm sprach, denn er sah niemanden außer sich und den Wind und das Licht. „Bäume sind fest an einer Stelle des Waldes verankert, Baum“, sprach die Stimme weiter, „du springst nicht, du bist nicht beweglich, das bildest du dir ein.“ „Aber ich springe,“ sagte der Baum und sprang auf ein benachbartes Fleckchen Erde. „Dann bist du kein Baum“, antwortete die Stimme, „schau dich um, schau dir die anderen Bäume an, sieht du sie springen und hüpfen?“ Der Baum hatte noch nie auf die anderen Bäume geachtet. Er schaute sich um, sah die anderen Bäume. Keiner von ihnen sprang. Ich habe versucht, eines Baumwesens Indentitätssuche und Findung? anzudeuten. Immerhin ist diese Unterhaltung und die nebenan daraus entstanden. Vielleicht sollte ich mehr zwischen Einbildung oder Wunsch des Baums und realem Tun unterscheiden. Den Begriff Manierismus habe ich bisher nur der bildenen Kunst zugeordnet. Gibt es noch Beispiele aus der Literatur? Das interessiert mich jetzt... Danke und lieben Gruß von Trist
AW: Eichengeschichte Das reicht bestenfalls für einen Abstrich blauer Wichse, doch die Absicht ist hier alles und so hast Du Dir eine Streicheleinheit verdient und ich nehm mir selbst einen kleinen Stüber für den Hinterkopf und sag mir: Laß doch! Rechtbehalten ist langweilig. Trist!? Hab ich mich in bezug auf Manierismus verständlich ausgedrückt? Ist mein Vorwurf, der der eines zuweilen überspannten Lesers ist, verständlich geworden?
AW: Eichengeschichte Ich will die Schuhcreme. Sag doch einfach, daß es hier eigentlich um die Geschichte und Phantasie von Trist geht. Sie hat phantasiert, und das bleibt ihr unbenommen. Ich erinnere Dich an Deine Aussage, jeder Schriftsteller in Deutschland erreicht statistisch gesehen 8000 ihm geneigte Leser. Nun, Gegenströmung und mich hatse, ergo braucht Trist nur noch 7998 weitere Stück. Noch was: Phantasie ist grenzenlose Vielfalt, andere Meinung grenzenlose Einfalt. Übrigens, wegen meiner unbedarften Wenigkeit haben sich schon einige Oberlehrer in Pilsener ertränkt. Leipzig, ich komme... und denke an die Ente Deines Schülers.
AW: Eichengeschichte Nicht schlecht gewinselt, Seppo! Aber zu wenig. Wer Shakespeare bemüht, muß nicht richtig liegen. - Ich will den Spieß einmal umdrehen und anfragen, was ich jetzt entgegnen könnte? Wer's weiß, bekömmt eine Schachtel schwarze Schuhkrem und eine Grooves gratis.
AW: Eichengeschichte Shakespeare, unbedeutender englischer Dichter. Kennt den jemand? Der Kat Godeu, Kampf der Büsche, inspirierte jenen gewissen Shakespeare in einem relativ unbedeutendem Stückchen, betitelt Macbeth, bei welchem wir in Augsburg saumäßig gefroren, zur Episode des marschierenden Waldes... und auch die Hexen hatte er von den Barden geklaut. "Und ihr, Be Chuille und Dannan?" Frug Lug die zwei Hexen, "was habt ihr bei einer Schlacht beizutragen?" "Das ist nicht schwer," antworteten diese: "Wir werden die Bäume, die Steine und Erdballen so gut verzaubern, daß sie zu einer bewaffneten Truppe werden, die gegen sie (Helden von Ulster) kämpfen und sie mit Qual und Schrecken in die Flucht schlagen werden." Aus der "Zweiten Schlacht von Mag Tured". "Der Aufmarsch der Kämpfenden schlägt auch das Volk in Bann. Die Eiche ist schnell, unter ihrem Tritt erzittern Erde und Himmel. Sie wehrte sich tapfer, ihr Name lebt noch lange fort" Aus dem Kat Godeu. Über die Qualität der Zeilen mag man streiten, doch die Eiche springt und springt und springt...
AW: Eichengeschichte Frisch geklauter Spruch bei Heraklit u.v.a. vor ihm, Hannemännle. Das ist alles, was der Buchschreiber über Garten- und Waldgewächse an künstlerischer Meisterschaft hervorbrachte? Ich will andere Beispiele. Manierismus, Trist? Ja. Muß ja nicht immer was Schlechtes sein. Ich denke nur an die manieristische Art eines Pachelbel, die mitunter nach der zweiundvierzigsten Schleife erst etwas auslöst. An Umrunden des Ich, an Drehrumbums, die Karten legen... Du streckst hier die Arme aus und willst fliegen. Nur zu! Aber ein Mensch kann mit den Armen soviel schlagen, wie er will, er wird nicht fliegen können. Und eben das muß doch getrennt werden. Ein Baum verhungert und stirbt, wenn er nicht steht und bleibt. Er kann nicht mal eben den Platz wechseln. Und wer das will, der überstrapaziert das, was einen Baum ausmacht. Wer jeden Tag hunderttausend Mal mit den Händen flattert, der wird auch nicht fliegen können. Ein Baum könnte etwas ihm Gemäßes tun, aus der Position der Ruhe heraus. Ein Mensch könnte sich Hilfsmittel kraft seines Willens besorgen, mit deren Hilfe... Und weil Du dies nicht einmal denkst, sondern nur auf Deine Idee eines vertierten Baumes kömmst, empfinde ich Deinen Text als manieristisch.
AW: Eichengeschichte Es gibt zwei anerkannte Titel: "Krieg der Büsche" oder "Krieg der Bäume". Über ein "Buch der Büsche" ist mir nichts bekannt. Über Taliesin wurden schon ganze Bibliotheken geschrieben, so unbedeutend kann er also nicht sein. Deinen montaglichen Katerkommentar laß ich ihn selbst beurteilen. "Der Mensch der Menge wird nie Erkenntnis erlangen."
AW: Eichengeschichte Original erstellt von Robert: Es ist einfach nur bizarr, manieristisch (wie Deine Sprache) Lieber Robert, das ist schon das zweite Mal, dass du meine Sprache als manieristisch bezeichnest. Ich würde das gerne besser verstehen. Manierlich? Mariniert? Sag doch bitte noch ein paar Worte dazu. Lieben Gruß von Trist
AW: Eichengeschichte Taliesins "Buch der Sträucher", wie man den Text wohl korrekt wiedergeben muß, ist ein maßlos überschätztes Buch. In sechzig Zeilen werden hundert verschiedene Baum- und Strauchsorten aufgezählt. Bittschön. Wenn das hier einer machte, dem würd ich sagen, daß er im falschen Film sei. Mantra? Aufzählungen waren seinerzeit ästhetische Notwendigkeit, bezeugten sie doch die Kenntnisse des Barden, verrieten sie doch seine Verbindung mit dem Genannten, denn die Nennung als solche setzte schon ein stilles Einvernehmen mit diesem voraus: Nenne mir deinen Namen! Ich sage dir, wer du bist! Die Darstellung von Kampf und Bewegung zehrte von der Nennung des Kampfes, daß es eben diesen Kampf gab, nicht unbedingt von der Gestaltung, was wir heute zum spannenden Menetekel erwarten. Ich laß mich gern eines Beßren belehren, dann aber bitte durch Textbeispiele. Was ich las aus Taliesins Buch, war bis auf eine Textzeile im Sinne poetischer Fabulierkunst grottenschlecht. Und ich glaube auch nicht, daß die Übersetzung schlecht gewesen. Insofern aber, Hannemann, magst Du mit Deiner Selbsteinschätzung des wiedergeborenen Barden gar nicht schlecht liegen.
AW: Eichengeschichte Ich bin für ein generelles Drogenverbot - da kommt nüschte raus, wenn die falschen Leute kiffen..
AW: Eichengeschichte Will ich aber nicht wissen, ällaällabäätsch! Is nich jeder son Drögmöppel wie Du! Und wenn Du etwas über springende, sogar kämpfende Bäume lesen und lernen willst, dann guck mal in den "Krieg der Bäume" von Taliesin, dem Barden. UND ICH BIN SEINE WIEDERGEBURT!!! [Diese Nachricht wurde von Hannemann am 03. März 2003 editiert.]
AW: Eichengeschichte Ich bin gegen springende Bäume. Da sperrt sich in mir was. So ein Baum, der steht und fällt nicht. Das ist sein Topos, literarisch, ästhetisch und eben auch im "wirklichen" Leben seiner Natur. Mit Phantasie hat das jetzt gar nichts zu tun, daß Du ihn springen läßt. Es ist einfach nur bizarr, manieristisch (wie Deine Sprache) und gefallsüchtig zudem. Dinge haben ihre Bedeutung, aus allem jedes machen, aus Brüdern Schwestern - und umgekehrt - und aus Tulpen Fasane und aus diesen wieder Sprechpuppen, am Ende rammelt jeder mit jedem, aber nicht aus Neigung, sondern weil es eben möglich ist. Nein! Nichts bedarf strengerer Gesetze als die Phantasie. Das solltest Du auch wissen, Hannemann.
AW: Eichengeschichte Hallo Echo, ich spiel mit! Ich lass nicht nur Bäume springen, sondern spring sogar in Bäume rein, wie du jetzt lesen kannst! Hach! Die Phantasie! Hoch lebe sie!! Nächtliche Metamorphose Wenn's dunkel ist, vervielfach ich mein einmalig irdisch Sein Denn nachsts beginnt mein wahres Leben Ich lass die Abenteuer ein Wir - meine vielen Schwesterbrüder aus dem Urgrund einer Seele springen in die Flut des Lebens wollen jetzt mal Pflanzen sein Kommt, wir bilden einen Wald eine Lichtung schlag ich vor Du bist die Buche, ich die Eiche Komm, bilden wir ein Blättertor Du bist für diese Nacht der Boden verströmst dich sanft durch unsere Wurzeln Ihr seid die Fichten und lasst vor Freude Eure Zapfen auf den Boden purzeln Hmmmm, Fichtenschwester, dein Duft ist fein send deine Zweige zu mir hin He, Brombeerbruder, erzähle mir wo haben Dornen ihren Sinn Schwesterbrüder - Brüderschwestern Was haben wir für eine Nacht! Aus tieferer Realität uns eine schöne Welt gemacht Lasst uns die Stunden jetzt genießen solange unsere Lichtung lebt lasst uns freudig daran wirken dass unser Traum noch weiter webt Vielleicht, wenn wir uns wieder treffen sind dann schon einige Tiere da die freudvoll in der Sonne dösen wo diese Nacht noch Lichtung war (smile... ist es nicht schön, so zu spielen??)
AW: Eichengeschichte Können Bäume springen? Ich glaube, nur die Phantasie mag das beantworten. Bei Dir wuselt noch das Phantastische, aber daß Du Dich in das Reich der unerfüllten Träume wagst, ist allein schon Grund genug für ein herzliches Willkommen. Wenn Du Arbeit, aber auch Erfüllung im Denken willst, dann bist Du hier richtig. Und sei Dir eines gewiß: Nur die Phantasie kann uns noch retten.
Eichengeschichte Eichengeschichte Als der Baum noch klein war, war er sehr übermütig. Er sprang im Wald herum und kostete alle Stellen der Erde. Wo sie ihm schmeckte, verweilte er eine zeitlang. Tanzte geschmeidig mit seinen Hundert mal Hundert Armen und Beinen im Wind. Das Licht kitzelte ihn oft in seinen Achselhöhlen, es mochte den Baum und wollte ihn zum Lachen bringen. Der Baum kicherte dann und reckte sich jedes Mal ein kleines Stück gen Himmel. Auch er hatte das Licht gern. Es wärmte ihn bis tief in jede Verästelung hinein. Der Baum wusste noch nicht genau, was für eine Art Baum er sein wollte. Doch das war auch nicht wichtig. Zunächst wollte er nur ein beweglicher Baum sein, der herum sprang. Das war wichtig. "Bäume können nicht springen, kleiner Baum", sagte eines Tages eine Stimme. Dem Baum war nicht klar, wer da zu ihm sprach, denn er sah niemanden außer sich und den Wind und das Licht. "Bäume sind fest an einer Stelle des Waldes verankert, Baum", sprach die Stimme weiter, "du springst nicht, du bist nicht beweglich, das bildest du dir ein." "Aber ich springe", sagte der Baum und sprang auf ein benachbartes Fleckchen Erde. "Dann bist du kein Baum", antwortete die Stimme, "schau dich um, schau dir die anderen Bäume an, sieht du sie springen und hüpfen?" Der Baum hatte noch nie auf die anderen Bäume geachtet. Er schaute sich um, sah die anderen Bäume. Keiner von ihnen sprang. Der Baum begann nachzufragen. Jeder Ast, jedes Blatt, das mit dem Himmel in Kontakt war, fragte die Vögel, fragte die Regentropfen, fragte die Lichtstrahlen: Können Bäume springen? Seine Wurzeln schlug er tief ins Erdreich. Vielleicht konnte ihm dort jemand seine Frage beantworten. Die Wurzeln fragten bei den alten Blättern der alten Bäume nach, bei den Würmern und Steinen, selbst bei der Dunkelheit. Niemand beantwortete die Hundert mal Hundert Fragen mit Ja. Niemand hatte jemals einen Baum springen sehen. Die Fragen und ihre Antworten brauchten Zeit. Der Baum verlor seine Blätter über den Herbst und über den Winter vergaß er, wie man als Baum springen kann. Er vergaß über die Fragen zu springen. Als es Frühling wurde, entschied er sich endlich und ließ Eichenblüten aus seinen Ästen sprießen. Haben Eichen Blüten?
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