Wie ich meine Burschenschaft verlor
Wie ich meine Burschenschaft verlor...
Ich muss 13 oder 14 Jahre alt gewesen sein und spielte Bassgitarre in einer Beatlesband. Gelegentliche Auftritte in Mädchenschulen oder Nachtclubs. Eine Tänzerin hatte sich in mich verguckt und nach dem Auftritt kletterte ich durch ein Oberlicht in die Villa eines Professors, der gerade auf Reisen war. Es war der Vater eines Schulfreundes und führte gelegentliche Analysen für meinen Stiefvater durch. Sie muss wohl 24 Jahre alt gewesen sein. Ich ließ sie zur Tür ein und mich von ihr vernaschen. Ein wunderschönes Erlebnis. Sie klärte mich über meine Irrtümer auf und seitdem weiß ich, dass Mädchen es gar nicht mögen, wenn man sie zu fest anfasst, egal was meine Schulkameraden behaupteten. Ich lernte mehr über Sex in einer Nacht, als in den Jahren davor. Jeder sollte so eine liebevolle Einführung bekommen. Vermutlich war sie eine Gelegenheitshure gewesen, die einfach mal Appetit auf etwas Unschuldiges hatte.
Wir blieben zwei Tage in dieser Villa und da das Wasser abgeschaltet war hinterließen wir eine üble Schweinerei.
Das war wohl das erste und einzige Mal, dass ich mir von meinem Stiefvater eine herbe Schelle einfing und die hatte ich wohl auch verdient. Aber das war es mir wert gewesen.
Später wurde ich nach Bad Godesberg auf ein Prominenteninternat entsorgt, aber dass ist eine völlig andere Geschichte.
[Diese Nachricht wurde von kls am 02. August 2002 editiert.]
Wie ich meine Burschenschaft verlor
Warum herrscht hier ein so unwiderstehlicher Drang, erotische Premieren ins Netz zu stellen? Ich will mich nicht darüber erheben, das würde mir Euren gesalzenen Spott eintragen, sondern bekennen, daß auch ich ein solches Erlebnis hatte. Ich war 5, und eine 7Jährige fühlte sich getrieben, mich über die weibliche Anatomie aufzuklären. Sie enthüllte mir ihre Kehrseite - und die war rot gepunktet! Es war Nachkriegszeit und der Grund war sicherlich jener springende Parasit, dem sogar ein Walzer gewidmet ist. Ich aber war seither fest davon überzeugt, daß alle Weiberhintern rot gepunktet sind, und zu den größten Enttäuschungen meiner Mannesjahre zählt die Entdeckung, daß dies nicht der Fall ist.
[Diese Nachricht wurde von Quoth am 03. August 2002 editiert.]
AW: befremdliches Schreiben
Hallo Quoth (entschuldige kls, daß ich mich hier in Deinem Ordner von dem Thema so entferne)
ich will Dir mit meiner Kritik nicht vor den Bug fahren. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, was mir an Deinen texten nicht behagt. Ich will auch nicht behaupten, daß ich recht damit habe. Ich glaube aber so ein Forum wie dieses hier, sollte gerade solche Kritik pflegen. Gute Freunde, die zu allem schön sagen, finden wir überall. Es ist wohl immer eine Gratwanderung, wenn einer elegant schreiben will. Meine Schreibe kommt sicher sehr grob daher. Nur habe ich das Gefühl, Du könntest mehr an der Substanz arbeiten. Wie ein guter Schlittschuhläufer drehst Du Pirouetten, führst wunderbare Kreise, machst Sprünge (die ich sicher nicht beherrsche), nur manchmal frage ich mich, wo ist da die Nahrung? Mag sein, daß ich eher der Typ bin, der lieber eine scheibe Schwarzbrot so lange kaut, bis er die Süße schmeckt. Gib mir länger zu kauen. Da Du sicher viel länger schreibst, fühlst Du Dich durch meine Kritik vielleicht angegriffen. Aber es ist nicht so gemeint. Ich stochere immer - z.B. auch bei Klammer, der mir auch viel an Erfahrung voraus hat. Es geht nicht ums Niedermachen, sondern immer ums ausgraben. Finde ich.
Grundsätzlich werden wir uns aber im Stil nicht wirklich annähern können. Du, als bekennender Manierist und ich als? Bei mir muß es sich noch zeigen (falls ich soweit komme). Aber es wird sicher nicht der Manierismus sein.