bon soir.
was sind dir dämonen und was spiel?
was die tage, die nächte, die alle traumgewebt?
was dir worte,
was dir die liebe?
was dir die möndin,
schein nur oder kraft?
sage mir oder sage nichts -
ich rieche gern an deinem haar.
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bon soir.
was sind dir dämonen und was spiel?
was die tage, die nächte, die alle traumgewebt?
was dir worte,
was dir die liebe?
was dir die möndin,
schein nur oder kraft?
sage mir oder sage nichts -
ich rieche gern an deinem haar.
wunderschön verspielt, paul... gefällt mir fast immer was du schreibst. ich stelle mir vor, dass du ganz bewusst in den tag atmest und die freuden und auch die leiden aufsaugst und somit und dadurch lebst.... deine texte sind sehr intensiv..
liebe grüsse
lou
ui, das hast du aber hübsch gewortet. fühl ich mich geehrt und sag außer dank nix weiter dadazu, schließlich ist intensiv ja relativ... ;)
das stimmt! und transitief. aber ich sag jetzt nichts, nur: ich rieche gerne an deinem wort
schön. solles. das wort. riechen. ob weihnachtsplätzchen oder moder sei dahingestellt. schöner noch, wenn zwei nasen einen duft erkennen...
möchte mich der allgemeinen meinung anschließen, habe aber eine frage: warum stellst du dämonen und spiel hier in eine zeile? besteht da ein zusammenhang? was meinst mit dämonen, paule?
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Sandra
dämonen und spiel.
das passt doch.
näheres hierzu lesen sie bitte bei f.m.dostojewski nach.
"was sind dir dämonen und was spiel?"
eine gute frage, und mir eine dunkle und die liebste verszeile. ja und dämonen will ich jedenfalls auch drin, ja, in meinem nächsten gedicht oder so.
mit nem abendgruß zurück, paul.
der mond ist groß.
ob in chile oder in shanghai.
hyazinth, giacinto-mond.
la. möndin. claro, ch
hier ists aba hübsch.
dämonisch schön, jungfräulich...
Diesem Ordner fehlt Textarbeit.
Mir reicht Pauls Text nicht. Begriffe nebeneinander zu stellen und daraus im Leser Gedankenspiele zu affizieren, ist noch keine Lyrik. Das ist noch keine Verspieltheit, bestenfalls der Anfang. Fragenspiel einbetten in eine Handlung, eine Situation, die verständlich macht, was hier bespielt oder warum hier gespielt wird. Werden sollte? Nun gut, es gibt dann ja auch das Dinggedicht, wofür eine handlungsorientierte Ausgangssituation nicht notwendig. Doch wenn ich verdingliche, dann bedarf es zwar keiner situativen Konstellation, aber wie will der Text includieren, wenn ich mich als Leser nicht einfinden kann, es sei denn, ich nähme die Dinge so wahr wie der Autor. Ist es aber nicht Sache des Autoren, mich an die Hand zu nehmen und in seine Gedankenwelt einzuführen, mich also zu induzieren? Tut er es nicht, ist's Dünkel. Den kennt man zwar in Magdeburg zur Genüge, aber die Aushämischen brauchen schon ein wenig Führung... :mua: