AW: Was wollen die Amis im Irak?
der zynismus besteht darin, daß der ökonomische rationalismus/realismus vor dem dem menschlichen steht.
kyra, ich denke diese denkweise ist nicht sehr besonders. ich glaube, selbst bei einigen kriegsgegnern hierzulande spielt die angst vor wirtschaftlichen konsequenzen eines krieges eine größere rolle, als das menschliche leid.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Jetzt hat der liebe Mr. Bush ein Problem:
wie soll er die nächsten Wahlen gewinnen, wenn er keinen Krieg gegen den Irak führen darf?
Na - er wird einen Grund oder ein anderes Opfer finden ...
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Habe mich gerade mit "meinem" Taxi-Fahrer unterhalten, der Anfang der 80er im Irak war, zum Ölturm bauen. Er prophezeit, allein der Witterung wegen, eine voraussichtliche Dauer des Abschlachtens von 8 Monaten und ca. 100.000 "alliierte" Tote.
Da fragt man sich zweierlei: Sollte einen das nun freuen? Und warum redet bei den ganzen Schätzungen eigentlich keiner von den toten Irakern? OK, die zweite Frage beantwortet sich von selbst, aber die erste?
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Die Sache scheint erledigt zu sein, wie es Mynherr Pepperkorn nennte. Mitnichten.
Las heute in der FAZ einen Leserbrief (die sind zumeist das Interessanteste) von Georg Röder aus Darmstadt.
Ich konnte mich seiner Argumentation nicht entziehen, nicht zustimmen aber will ich ihm, denn das Thema schien er mir verfehlt zu haben, dennoch ist sein LESERBRIEF bezeichnend für den Umgang mit einem politischen Problem, mehreren politischen Problemen... Aber der Reihe nach:
1. Ich bin heilfroh, daß die "Sache" im Irak so glimpflich ausging - bislang. Ich danke Gott dafür, daß es nicht zu den befürchteten Straßenkämpfen mit Tausenden Toten auf beiden Seiten, nicht zu einem Krieg in der Wüste kam, nicht zu einem Solidaritätskrieg durch angrenzende (ideologisierte) Staaten, nicht zum Terror gegen kriegsbeteiligte westliche Staaten oder uns durch Selbstmord-Idioten und ähnliches Kroppzeug...
2. Hans Blix fand keine Massenvernichtungswaffen. Das allerdings "nimmt nicht wunder", schreibt Herr R. aus DA, denn in einem Wüstenland von der Größe Frankreichs läßt sich viel verstecken. Es ist aber Tatbestand, daß Saddam derartige Waffen einsetzte. Gegen seine eigenen (ihm mißliebigen) Leute und gegen Kurden. Abgesehen dürften das die Amerikaner wissen, denn die haben Saddam die Waffen schließlich geliefert.
3. Die Gründe für den Nichtmiteintritt bedeutender Staaten wie Frankreichs, Rußlands oder Deutschlands sollten geprüft werden, nicht von vornherein verworfen.
4. Amerika führte seit seinem Bestand über 200 Kriege. 2 davon waren Verteidigungskriege, alle anderen Angriffskriege. Großbritannien hat ein ähnliches Verhältnis aufzuweisen. Deutschland, Frankreich und Rußland können hier bestenfalls ein ausgeglichenes Verhältnis anführen.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Mir haben die Araber besser gefallen, als ihre Intellektuellen hoechstens mal etwas weinerlich die Folgen der kolonialen Demuetigungen thematisierten.
Mir haben die Amerikaner besser gefallen, als sie Nierentische und stromlinienfoermige Aufpeppungen am Heck ihrer Cadillacs exportierten.
Die Englaender fand ich schon immer Scheisse. Wer Pfefferminzsosse zu Lammbraten serviert, kann nur ein gaenzlich schlechter Mensch sein.
Ueber Kishon habe ich schon als Kind geschmunzelt.
Robert, wir sind zu klein, als dass wir tatsaechlich etwas bewegen wuerden. Wir koennen uns aufregen, aber unser Job ist es nur, die richtigen Worte zu finden.
Niemand regiert diese Welt. Die Welt hat eine eigene, chaotische Dynamik, die unser Vorstellungsvermoegen uebersteigt.
Der einzige Grund fuer diesen Krieg war die Tatsache, dass jemand in der Lage war, ihn zu fuehren.
Ach, ich weiss nicht...
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Es ist bisher verabsäumt worden, hier grundlegende Unterschiede zwischen unserem (deutschen) außenpolitischen Denken und dem der Amerikaner zu machen. Ich denke, der Überfall der Amerikaner auf den Irak und die zweihundert Kriege, die sie seit ihrer Gründung 1776 im Ausland führten, sind Ergebnis ihrer politischen Strategie. Das bedeutet, daß in einem Jahr spätestens mit einem erneuten Szenario gerechnet werden muß, ich würde eine Wette darauf abschließen. Zur Auswahl stehen "Schurkenstaaten", aufstrebende kleine Staaten oder auch "ewige" Brennpunkte. Konkretere Vorschläge werden dankend entgegengenommen.
Aber hier erst einmal meine naive Vorstellung amerikanischer Präferenzen:
- Die Amerikaner setzen die Innenpolitik vor die Außenpolitik.
- Der Staat bedeutet den Amerikanern nicht soviel wie uns. Sie setzen auf das Prinzip der Volkssouveränität, mehr Verantwortung des einzelnen für sich. Bei uns hat der Staat sehr viel mehr Verantwortung für den einzelnen.
- Außenpolitik ist in den USA grundsätzlich Sache der Wirtschaftslobbyisten. Außenpolitik hat diesen Dienst an den Steuerzahlern (den großen Firmen) zu übernehmen. Wir haben da Maximen, Staatsräson oder nationale Interessen, die nicht unbedingt wirtschaftlicher Natur entsprechen.
- Amerikaner denken einfacher. Freund ist Freund. Feind Feind. Wer von den Freunden ausschert und realpolitisch argumentiert, wird schnell zum Feind. Ausgleich ist kaum denkbar.
- Die Amerikaner kennen Prinzipien wie den Isolationismus, Konzentration auf sich. Diese Form ist für uns undenkbar. Wir leben immer schon im Kontext Europas, müssen uns arrangieren.
Anmerkung zum Prinzip der amerikanischen Volkssouveränität: Dieses ist Prinzip. Basisdemokratische Macht ist in weiten Teilen der USA innenpolitisches Prinzip und wird erfolgreich praktiziert, vor allem in den Neuenglandstaaten, im Mittleren Westen und in den Pazifikstaaten. Nicht praktikabel ist dieses Prinzip in den ca. 100 Millionenmetropolen und im Süden. Das betrifft ca. 70% der amerikanischen Bevölkerung.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Hierzu ließe sich Vieles sagen, etwas habe ich einmal an andrer Stelle gesagt. Allerdings sind mir diese Überlegungen dann doch zu plakativ und zu einfach. Ich widerspreche hier mal mit einer andren ebenso einfachen und plakativen These, die aber grundlegendes Moment amerikanischer Geschichte und Geschichtsauffassung gewesen ist bis heute: Mythos kreiert Geschichte und Geschichte kreiert Mythos.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Thema ist wohl schöpftief. Wollen die jetzt weiter Richtung Osten? Eine Welt - oder keine Welt? Das ist hier die Frage. Die Welt besteht aus Übereinkunft und Gewalt. Wer seine nationale Souveränität nicht zugunsten einer Weltregierung aufgeben will, der wird die Folgen selbstverständnlich zu tragen haben.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
So ein Schwachsinn, Robert. Die Weltregierung gibt es doch längst, bestehend aus den Lenkern von Wallstreet und multinationalen Konzernen (ich fange schon gar nicht mit Bilderbergern oder dem üblichen Sack voller Verschwörer an). Du gefällst Dir immer noch in der Illusion, Du könntest irgendwas noch ändern, was? Das bissel, was wir noch an Souveränität haben, ist doch ohne jede Bedeutung. Jut, das Ladenschlußgesetz ist natürlich auch etwas, worüber man streiten kann (und beim Hüter, wir tun das auch brav seit Jahren), aber doch nun wirklich nix wichtiges.
Noch Fragen? So blöd es klingt, aber ich empfehle dringend die Lektüre von Lenins Imperialismus-Definition. Der Mann war nicht nur verwirrt.
Zorniges Beh
Ach so, für weitere und durchaus lesenswerte Einblicke empfehle ich dringend die Lektüre des Koll. Joachim Fernau "Hallelujah". Eine etwas ungewöhnliche Abrechnung mit der amerikanischen, tut mir leid, US-Geschichte. Und man komme mir nicht mit der Vergangenheit der Autors.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Irgend etwas ändern, zorniges Beh? Das ist Illusion, meinst Du? In der Tat, wie das Leben eine Illusion ist. Manchmal dämmert's. Dann wird das klarer, daß leben und existieren zweierlei Daseinsformen sind. Wir gehören beidem an. Aber werfen wir es nicht durcheinander. An mein Existieren ist Bedingnis gebunden, zumeist von mir nicht steuer-, und ich stimme Dir hier in diesem Sinne bedingt zu, ja nicht einmal beeinflußbar. Aber das macht mich nicht und Dich nicht vollends aus: Wir haben Möglichkeiten. Vielerlei.
Ich will doch Dir nicht sagen, wie Du zu leben hast, Dir nicht und Tante Trude aus Buxtehude auch nicht. Laß mich bitte suchen, wie ich leben definiere, wie ich es für mich in einem mir gemäßen (und von mir gewählten) Lebensraum in die Wirklichkeit bringe, wie ich nach Möglichkeiten suche, diesen Lebensraum auszudehnen und akzeptabel für andere zu machen, die ich in mir aufnehmen kann und die mich aufnehmen wollen. Vielleicht auch Dich an Deinem Täterschreibtisch.
Eine metaphysische Antwort habe ich Dir damit nicht gegeben. Eine philosophische Antwort habe ich Dir damit nicht gegeben. Auf Gedankenspielerei habe ich verzichtet.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Robert, es ging mir weder um Metaphysik noch um Philosophie oder das, was Du dafür hältst. Ich wollte uns lediglich jegliche Selbstbestimmtheit absprechen, wenn es um tatsächlich wichtige Entscheidungen geht. Sicher kannst Du nach wie vor selbst bestimmen, ob und an welchen Gott Du Deine fruchtlosen Gebete richtest oder mit welchem Gift Du Deinen Körper zerstörst (besonders was den gestrigen Abend angeht habe ich diesbezügliche nach dem Straßenbahnphotographierer ziemlich genaue Vorstellungen), aber das war es dann auch schon.
Wenn Du überhaupt was erreichen kannst, dann vielleicht über die Propagierung der absoluten Hoffnungslosigkeit eine Gegenbewegung zu erzeugen. Aber das wird verdammt schwer, mein Bester.
Am Montag wurde in der Humbold-Uni übrigens eine Podiums-Diskussion zu den Verschwörungen um den 11.9. von irgendwelchen Wichsern in der Pause gestürmt und unter den Worten "Nazis raus" an ihrer Fortsetzung gehindert (Herr Mahler saß wohl mit im Publikum).
Soviel zum Thema Gedanken- und Meinungsfreiheit in unserem Lande. Aber das kennt man ja, nicht wahr?
Sind die Bilder von den toten Saddam-Söhnen echt?
Man könnte die Frage modifizieren: Sind die Bilder von den toten Saddam-Söhnen echt?
Gar nicht wenige Irakis glauben nämlich an eine Finte?
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Langsam spitzt sich ja die Lage zu: ob der Irak Massenvernichtungswaffen hatte? Ob die Saddam Söhne echt sind?
Vielleicht hat es ja Saddam nie gegeben, haben uns irgendwelche Bösen schon seit Unzeiten belogen?
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Unterhielt mich gestern mit einem Zyniker über das "Arschkriechen" der Deutschen bei den Amis. Meinte der doch, daß wir nunmehr BEGRIFFEN hätten, daß es ohne die Amerikaner nicht ginge, außerdem würden wir eh aussterben und an weltpolitischer Bedeutung verlieren... usw.
Der Ordner fragt danach, was die Amis im Irak wollen. Die Antwort ist einfach: Sie wollen ein wichtiges Bausteinle im Weltpuzzle mit ihrer Farbe anstreichen, haben nach dem 11. September auch vor dem Volk eine moralische Reputation und so ganz nebenbei wird die Nahost-Frage allmählich zu ihren Gunsten und der Israels entschieden. Das hat sein Gutes und sein Schlechtes gleichermaßen. Ich bin es auch leid, daß man sich dort seit vielen Jahren die Schädel einschlägt, daß im Irak einer das Land durchwühlte und den großen Massa raushängen ließ, Fremde und mißliebige Einheimische knebelte und zu guter letzt (wahrscheinlich eben doch) mit gefährlichen Spielzeugen den großen Schlag vielleicht vorbereitete. Also muß man dem eins in die Fresse hauen, ihn vielleicht entführen und tribunalisieren, vielleicht erpressen oder traumatisieren... weißdergeier, aber man darf doch nicht ein ganzes Land in einen ausweglosen Guerilla-Krieg bringen, den man nicht gewinnen kann. Der Krieg tobt jetzt und kostet jeden Tag Leben.
Und jetzt komme ich auf die Denkansätze meines zynischen "Freundes" zu sprechen. Es ist genau andersherum. Die Amerikaner merken, daß ihre Methode irgendwie falsch ist, die DUMMEN Deutschen aber in Afghanistan gute Arbeit leisteten und aus mir unverständlichen Gründen dort wegbefohlen werden - denn es wird nach unserem Abzug, den Allah verhüten möge!, dort zu alten Gefechten kommen -, so daß jetzt der Ruf der Amerikaner nach Hilfe immer lauter wird. Wer soll's denn machen? Die größenwahnsinnigen und uns hassenden Polen vielleicht? Lächerlich. Wo haben die jemals eine Schule, ein Krankenhaus, eine Infrastruktur aufgebaut? Das genau können wir. Und wir sollten das auch tun, im Irak. Allerdings sollten wir eine Bedingung stellen: Amis und Briten ziehen ab. Die Schutztruppen stellen wir und die Franzosen selbstredend. Diese Forderung sollten wir schon stellen.
Dann wird die Sache für die Iraki noch ein gutes Ende nehmen, und die Amerikaner können für sich immer noch behaupten, sie hätten den Frieden gebracht, den wir jetzt gestalten. Und dann hätte dieses Abenteuer IRAK-Krieg tatsächlich noch einen guten Ausgang genommen. - Aber es wird nicht so kommen. Im Gegenteil, es wird einen nächsten Krieg gegen einen "Schurkenstaat" geben, neue bloodlands entstehen, weil es eben genau das ist, was die Amis dort wollen..
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Da möchte man Dir ein paar Nettigkeiten an den Kopf werfen, Robert. Mit Abstand der größte Stuß, den Du je. Das kannst Du nicht ernst meinen.
Erstens: Die Amis bauen schon seit Jahren einen Ring um China, die letzte von Ihnen nicht direkt kontrollierbare Macht. Und da sie ohne Kontrolle sind, werden sie auch von niemandem aufgehalten.
Zweitens: Der permanente Krieg im Nahen Osten ist notwendig. Aus verschiedenen Gründen, u.a. deshalb, weil man im Frieden ja echt mal Zeit hätte, darüber nachzudenken, was zum Kuckuck ein jüdischer Staat auf der Arabischen Halbinsel zu suchen hat.
Und drittens: Die einzigen, die überhaupt Ahnung haben, wie man fremde Länder auf Dauer befriedet, sind die alten Kolonialmächte England und Frankreich. Vor dem Schwachsinn mit dem "Freien Schwarzen" haben die Kolonien ganz gut funktioniert, auch für die ortsansässige Bevölkerung. Besonders hinsichtlich der Infrastruktur. Es gab Schulen, Krankenhäuser etc. (Für alle pc-Fanatiker: Ich weiß es doch, die wurden nur gebaut, um die für die Ausbeutung notwendigen Arbeitskräfte zu regenerien, ist ja klar. Ist gut jetzt.). Die Deutschen mögen Häuser bauen können, aber wir haben keine Erfahrung in der Entwicklung von Konzepten für diese Länder. Und die werden gebraucht.
Man könnte noch tausend Worte dazu schreiben. Den Rest aber lieber mündlich.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Was wollen die Amis im Irak?
sicher nicht kürbiskernöl. das würden sie einfacher in der steiermark bekommen. aber nicht bei den muselmanischen versagern.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Ich glaube nach wie vor nicht, daß die einst (2003) vom Präsidenten angegebenen Gründe, der Kampf gegen den Terrorismus, Zusammenhänge zwischen Saddam und Alquaida oder gar ein aktives ABC-Waffen-Programm Saddams Kriegsgründe waren.
Erstaunlich finde ich es, daß man keine ABC-Waffen im Irak fand, denn schließlich hatte die CIA Saddam eigens damit ausgestattet, damit der gegen den Iran in den 80ern Krieg führen konnte.
Aber, wie gesagt, der dem CIA gewisse Besitz dieser Waffen war keiner der Kriegsgründe. Kriegsgrund war die Schaffung einer erweiterten amerikanisierten Zone in Arabien und die Sicherung von Erdölreserven, um auf absehbare Zeit Kontrolle über den Erdölpreis zu haben. Reine wirtschaftliche Gründe, finanzielle, militärische... Alles andere ist Blabla und typisch für die verlogene Politik des plutokratischen Westens.
Und, machen wir uns nichts vor, das Projekt ist gelungen und durch den hohen Erdölpreis längst refinanziert. Auch durch uns Michel.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
ein texter in der "Volksstimme" (Ulrich Zimmermann) behauptet heute, daß amerikas derzeitige schwäche auch uns schade. das begründet er nicht, aber er behauptet es. er behauptet, daß wir wirtschaftlich und politisch darunter litten.
amerikas schwächeperiode, sofern man davon überhaupt sprechen kann, hat sehr viel mit dem irak-abenteuer zu tun, das die amerikaner bloß noch ehrenvoll beenden können, aber nicht siegreich. allerdings haben wir uns zu fragen, ob wir davon in mitleidenschaft gezogen werden, wirtschaftlich, politisch oder gar militärisch? ich kann das nicht sehen. wir stehen so gut wie nie zuvor da, auch wenn wir nächstes oder übernächstes jahr unsere exportweltmeisterrolle verlieren, so hat deutschland eine gute entwicklung vor sich; vielleicht gleichen wir bald unseren haushalt aus, die städte nehmen mehr ein, die arbeitslosenzahlen sinken, der innere friede ist so gut wie lange nicht. wir haben chancen, werden weltweit geachtet und können unseren weg selbst bestimmen. wir leben gut in einer welt, in der es keine wirklichen supermächte mehr gibt, machtpositionen unkriegerisch wechseln. entscheidend ist doch immer, wer welches geld verdient, daran knüpft sich die vorstellung von macht. und geld wird zur zeit unglaublich viel verdient, in amerika wie bei uns oder sonstwo. ich denke, daß es erst dann schwierig wird, schwieriger, wenn das geld nicht mehr verdient wird.
itzt sollte der reichtum besser verteilt werden. zu wenige besitzen zu viel.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
es finden sich mögliche antworten, aber sind es auch die richtigen?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15253/1.html
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Was die Amis im Irak wollen? Ganz einfach...
Hier mal meine Ansicht:
Es geht gar nicht direkt um den Irak, viel mehr geht es um einen Stützpunkt im Mittleren Osten. Um dies zu verdeutlichen guck euch diese Karte an.
Als erstes war Afghanistan dran. Der Grund für den Krieg, weil angeblich Bin Laden die Anschläge auf die Twin Towers verübt haben soll. Ob wohl jeder weiß, dass dies gar nicht stimmen kann. ( dies kann man nächste Woche in meinem Beitrag 9.11 nach lesen). So nun folgte der Irak. Der Grund ist nicht mal richtig klar. Ein böses Land unter einem bösen Diktator wahrscheinlich.^^
Der Irak hat die amerikanischen Truppen etwas länger beschäftigt, als Afghanistan. A pro pro Krieg. Es ist ziemlich unfair gegen Amerika Krieg zu führen. Marchflugkörper von 500 Km entfernten Schiffen, Bombenteppische von B52 Langstreckenbombern, Präzisions-Bomben von Tarnkappenflugzeugen ( B 117, sowie B2), Apache Longbow Helikopter die Feinde in 50km beschiessen können. Also als irakischer Soldat hat man seinen Gegner wahrscheinlich gar nicht gesehen. Nun gut ich schweife ab. Nun ist der Irak auch unter amerikanischer Herrschaft. Ansicht nichts besonders. Aber schaut mal auf einen Globus oder einfach auf die Karte, die ich vorbereitet habe. Es liegt nur ein Land da zwischen!? Der Iran. Und ganz zufälligerweise versucht Herr Bush ( Das ist der Herr der sich mit einer Brezel umbringen wollte^^) einen Grund zu finden dieses Land an zugreifen. Was nicht so recht klappt. Der Versuch des angereicherten Urans hat ja nicht so recht geklappt.
Worauf ich hinaus will ist das sich Amerika einen riesigen 2. Stützpunkt aufbaut!!! Warum? Erstens kann man von dort sehr gut Militäraktionen starten. Und damit meine ich keine Molukkenländer wie Syrien, ich meine den alten feind Russland. Von dort aus könnte man Bomber, bzw Mittelstreckenraketen/ Langstreckenraketen starten.
Und man hat die großen Erdöl-Länder im Griff.
Man kann ja mal über mein Gedankengang weiter philosophieren^^
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Bitte komme mir nun nicht mit der Theorie, dass der 11.09. eine Geheimaktion von CIA war. Das Internet läuft fast über vor unbewiesenen Verschwörungstheorien.
Für die Analyse geopolitischer Visionen fühle ich mich nicht ausreichend qualifiziert. Tatsache ist Amerikas deutliches Interesse an den Erdöl produzierenden Ländern und dass die Bush-Administration auch fürchterlich gelogen hat. Aber diese Lügen sind nachgewiesen.
Nachsätze wie: "Jeder sollte mal darüber nachdenken" empfinde ich als überheblich. Wie: "Du Döspaddel du, versuche mal die Erhabenheit meiner Gedankentiefe zu kapieren."
AW: Was wollen die Amis im Irak?
der aspekt "stützpunkt-im-feindesland" ist kaum von der hand zu weisen.
die eskalationspolitik der besatzungstruppen führt dazu, daß sich die iraker töten, auflösen, was wiederum dazu führen muß, daß die besatzer bleiben. und wenn sie dann schon mal da sind, läßt sich das land separieren, in besitzzonen verteilen, die dann jeweils von den multis ausgebeutet werden können. und schließlich wird ein zünder an das ganze faß gelegt, was den krieg weiterträgt. am krieg, das vergaß ich, verdienen nur die amerikaner.
und deshalb ist es richtig, daß wir hier nichts bezahlen. ich befürchte allerdings, daß wir das längst indirekt tun.
AW: Was wollen die Amis im Irak?
Ich weiß ja, dass ich nur eine rotzedoofe Sau bin, aber ist es nicht langsam mal an der Zeit, die kapitalistische Wirtschaftsstruktur zu hinterfragen? Ich meine im Großen wie im Kleinen zu hinterfragen? Einfach mal zu hinterfragen, warum die westliche Wertegemeinschaft sich erdreistet, dritte Völker in den Niedergang zu befördern ...?