schöner ordner, danke fürs lesen :knutsch:
UR
Art: Beiträge; Benutzer: Anja B.
schöner ordner, danke fürs lesen :knutsch:
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Was man aus dem Brunnen isst
Vor zwölf Nächten war ich in den Wald aufgebrochen. Es sollte mein erstes Nur-in-den-Wald-Gehen werden. Alle anderen Absichten hatte ich freiwillig geknebelt zu...
Imgrunde lebt alles vom Weglassen. Alles Schöne und das andere unterscheiden sich deswegen durch ihr Mehr und somit ihr jeweiliges Zuviel oder Zuwenig.
Hier sitzen sie, die übriggelassenen...
Wie schön eine werden kann an der Seite eines Mannes. Wie die Körper aneinander könnten - ausreifen! - und die Rücken voneinander wissen, ohne sich anlehnen zu brauchen ineinander. Das Versprechen...
Wenn ich mit ihr unterwegs bin, werden wir auf eine Art angeschaut die ertappend aussehen soll. Unsere ineinander ruhenden Hände werden zur effektvollen Punkerfrisur im Stirnlappen siebzigjähriger,...
gehört wohl eher in den Herbst...
Laut DANKE! sagen ist wie ICH LIEBE DICH! hören wollen.Wie glücklich ich bin, für immer in deinen Sachen gewesen zu sein, in deinen Kindersargschuhen, deinen...
zuzu
ich habe meine Mutter verloren
an den Schmerz ihrer angeordneten Abnutzung.
ach, und müde bin ich geworden
später
an den Schwänzen, den Immerbereiten.
Sommer
Es ist schon zu leicht, einfach etwas herauszunehmen aus dem großen gefüge, um es zu etwas zu ernennen, das auf meinem Mist gewachsen ist. Wie schnell ist das gesagt: ich, ich denke, ich...
also das "kein wir" gedicht ist mir so radikal am wahrsten. variante b hilft mir da auch nicht und die alberne abknallen-nummer gefällt mir, und sie ist so gemeint.
Variante A
Du würdest mich opfern
Jederzeit noch mal
Deiner Unruhe zu entkommen
Du würdest den Vogel da abknallen
Um den anderen singen zu hören
was bitte wäre ein neuer gedanke. und für wen. ich habe ihn nicht erdacht, sondern das was da steht, hat mich erlebt und zurück. das hätte watzlawick lesen nie wettgemacht. und um den lausigen...
Schrift braucht ein Gegenüber. Nachricht ist es - alles Geschriebene. Nie nur Beobachter.
Wenn ich schreibe Nichts an mir ist unglücklich, nichts an mir ist glücklich. Ich bin mein Einatmen, ich bin...
Ich stehe als ein Kind auf einem Schlitten,
in einer kalten Zeit,
die einen schönen Namen trägt
und sehe durch die Stäbe meiner Rippen
und glaube mir
und fahrend schweige ich ins Tal hinab.
Es ist immer die gleiche ich-bezogene, geschwätzige und nervtötende Langweilerin, die da blubbert und nur eins zu sagen hat, nämlich: "Ficke mich doch endlich mal einer!"
Zugfahrt
Nach Magdburg. Hohle Augen. Ein leerer Bauch. Auf anderen Häusern. Wie Zuckerguss. Magdeburg. Ach ja. Aber ich wollte ja von der Zugfahrt schreiben. Also. Im Cafe eine Bedienung. Die...
der tag lag trüb in ihr, schwer und langweilig. es war schon gegen neunzehnuhr, die sonne senkte sich träge der dunkelheit entgegen, als sie nach hause kam. in der küche setzte sie kaffee auf. heißes...