die augen in der welt,
die füsse in der luft,
die hände in einem traum,
die zunge in ketten - während
das geheimnis aller geheimnisse
wächst und blüht
tief in dir.
du fürchtest dich nicht,
sagst du, wenn du schweigst.
die augen in der welt,
die füsse in der luft,
die hände in einem traum,
die zunge in ketten - während
das geheimnis aller geheimnisse
wächst und blüht
tief in dir.
du fürchtest dich nicht,
sagst du, wenn du schweigst.
denke ich dabei an Schwangerschaft, weil ich eine Frau bin?
bedeutungsschwanger vielleicht - und pressen, pressen, pressen, ach so, die zunge in ketten - tja kaiserschnitt tut naut... -
mr. jones, das gefällt mir alles sehr gut, was du da von dir gibst - endlich mal wieder lyrik auf dem tisch - hab ich einen kohldampf...
Ich denke da eher an Hühnereier:
Einige Tage bei 30° - ein Küken entschlüpft. Erhöhen wir die Temperatur und verkürzen dafür die Zeit, wird's ein Frühstücksei. Das Geheimnis aller Geheimnisse ...![]()
Griffon, mein Lieber,leiden wir heute wieder besonders unter den Folgen einer gutbürgerlichen Erziehung: Waschzwang, Freßzwang, Vernünfteleien? Pack Dir warme Sachen ein, wenn Du baden gehst.
ohne aufdringlich sein zu wollen: es sei mir gestattet, nach eurer meinung zu fragen, braucht ja niemand zu antworten, jedenfalls hab ichs überarbeitet...
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die augen in der welt,
die füsse in der luft,
die hände in einem traum,
die zunge in ketten - so
schweige ich
und frage
nichts mehr,
aber staune
und staune
nur noch,
während ein geheimnis wächst
und blüht rund um mich herum
oder unergründlich tief
in mir.
Das ist schon Lyrik, auch wenn sie ein wenig zu bedeutungsschwanger daherkömmt. Der Frühling könnte im Kontext österlicher Erweckungsmetaphorik anvisiert worden sein, ebensogut auch st die Beschreibung einer sich räkelnden Schwangeren möglich, was tatsächlich so wahrgenommen worden sein kann. - Aber ist das so wichtig, was es sein soll? Wahrscheinlich nicht. Wer ein gedicht liest, der will meist in ein Mögliches eingelassen werden. Und das leistet der Text hier, er läßt Möglichkeiten der Interpretation zu, die zugleich in einem poetisch markierten Sprachmuster Phantasie entzünden.
Ich habe hier eine beginnende Liebe vor Augen..a la "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne". Irgendwo zwischen Fried (metaphorisch)und Kruppa(sprachlich) will ich es ansiedeln.
- die Augen in der Welt (wachgeküsst)
- die Füße in der Luft (alles steht Kopf)
- die Hände in einem Traum (zum greifen nah)
- die Zunge in Ketten (er/sie/es macht mich im positiven Sinne sprachlos)
- schweige ich und frage nichts mehr (ich genieße (den Augenblick), will weiter gar nicht denken)
- aber staune und staune nur noch (hätte so etwas nicht (mehr) für möglich gehalten)
- während ein geheimnis wächst und blüht rund um mich herum oder unergründlich tief in mir (erklärt sicht demnach von selbst)
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