(ich gestatte mir, hier eine weiterverarbeitung einzustellen. ist noch ohne titel und freut sich über allerhand verbesserungsvorschläge und / oder meinungen...)
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Weisst du noch,
damals
am Vergissmeinnichtmeer,
als Nebel schwieg mit den Muscheln?
Kein Zeichen haben wir uns gegeben,
uns nichts gesagt,
uns kaum gedacht,
nur einmal zuviel gelacht
und ganz unabsichtlich
eine Wahl getroffen,
die erste,
wie Adam und Eva,
uns einfach so eine Welt erschaffen
aus nichts als Zeit,
du und ich:
Das Wetter, die Musik, die Malerei,
ein Zettel mit einer Notiz,
eine Fruchtschale,
Topfpflanzen,
die Stubendecke,
ein Bett
und immer wieder
eine unendliche Geschichte,
wo alle Wege aufhören
im Fehlen eines Horizonts.
Das Jetzt, denke ich, gehört
dem Perspektiventanz des Nachtfalters,
wenn er orientierungslos im Blau des Fernsehlichts flattert.
Dann gehe ich,
schaue immer wieder
nicht zurück nach dir,
und immer wieder allein
berührst du die Dunkelheit
mit deinen kleinen Händen,
mit deinem kleinen Herzen.
Das Jetzt gehört nicht mir,
während unberührt
die Zigarette
verraucht im Aschenbecher;
mir ist, als verschwinde ich,
wie eine Reise.
Als sei nie etwas gewesen,
als werde nichts mehr kommen,
keine Welt.
Aber Zeit,
Zeit vielleicht.
Und ab und an ein Weizenfeld,
das vom Mond fällt,
rätselstill
in Sternenschweigen.
postscriptum:
ich erachte die obige version, das muss ich noch sagen, nicht als fertig oder so, der prozess ist sehr wohl noch im gange - ich fühle die mangelnde verdichtung. tja. ich bin eben langsam, langsam, langsam! und ja, dankbar für vorschl?ge, wie gesagt.
Mr. Jones
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