Also ich bin jetzt sicher nicht so intelligent wir Du, darum würde ich es mir nie anmaßen, die Erkenntnisse des intelligentesten Menschen des letzten Jahrhunderts (wenn nicht gar aller Zeiten) als "absurd" zu bezeichnen, aber als Freund der Meinungsfreiheit akzeptiere ich das mal so.
Ja Momeeeent! Der kursive Teil ist keine wissenschaftliche Erkenntnis, sondern nichts weiter als bloße Religion. Und Religion ist ja bekanntlich nur das Geschäft mit dem Glauben der menschen, quasi eine Art Marketing. Und daß im Marketing gelogen wird, daß sich die Balken biegen, sollte ja inzwischen bekannt seinWenn dieses großartige, bislang selbst für die besten Wissenschaftler unbeschreibliche und unverstandene Universum das Werk eines Gottes sein sollte, der sich um mich und meinesgleichen kümmert, meine moralischen Verfehlungen notiert, mir Gebote erteilt und eifersüchtig auf meine Fehler und Sünden achtet, wenn das also zusammenpassen sollte, dann ist diese Welt und dieser Gott völlig irrsinnig!
Wer oder was ist eigentlich GOTT? Im Grunde ist GOTT nur ein Synonym, ein Avatar, ein Platzhalter, ein Sammelbegriff für eine "Höhere Macht", Höhere Intelligenz", "Höhere Instanz", die der Menschheit übergeordnet ist. Ob das jetzt ein alter, weißhaariger Mann im weißen Flatterhemd ist, der die Erde und uns "erschaffen" hat oder ob er einen Turban auf hat, ob er überhaupt von menschlicher Gestalt ist oder ein (oder mehrere?) Außerirdische, die den Planeten "Erde" besiedelt haben, weil ihr Heimatplanet explodiert ist wie Melmac oder er einfach unter Überbevölkerung litt und völlig ausgeplündert wurde (so wie die Erde von den Menschen), ein Computerprogramm (die "Matrix" bzw. dessen Entwickler) oder eine Fata Morgana oder nur zig Millionen Trilliarden Photonen ("Licht-oder Götterteilchen") sei dabei erstmal dahingestellt.
Das kann eh niemand beantworten.
Zum Thema "Träumen": was sind eigentlich Träume? Im Grunde ist alles, was wir "sehen" (also visuell wahrnehmen) ein Traum. Selbst das, was wir zu sehen glauben, ist in gewisserweise ein Traum. "Sehen ist die Interpretation des Lichtes durch zwei 2D-Kameras - genannt Augen" Es sieht also tatsächlich JEDER Mensch etwas anderes, selbst wenn man das gleiche Objekt betrachtet. Als "Traum" bezeichnet man idR das, was wir in unserem Kopfkino "sehen", während wir schlafen oder auch das, was wir "sehen", wenn wir die Augen schließen, aber noch wach sind.
Die alles entscheidende Frage ist daher: woher kommen diese Bilder überhaupt??? Manche kommen wie gesagt "von außen", also über die Augen, manche sind Erinnerungen an frühere Erlebnisse oder konkret Bilder, die wir früher einmal gesehen haben (Obacht: was waren das für Bilder? Phantasien? Ein Kinofilm? Ein tatsächliches Erlebnis oder vll. eines, das uns jemand anders erzählt hat? EINE GÖTTLICHE VISION???)
Es gibt bspw. die Theorie, daß unsere "Träume" nur eine Begleiterscheinung unseres Gehirns sind, während es nachts die Eindrücke (=Bilder) des Tages verarbeitet und sortiert, welche Bilder relevant sind und im Gedächtnis (dem "inneren Archiv") abgelegt werden und welche "gelöscht" werden. Weiterhin besagt eine Theorie, daß unser Gehirn dann aus dem neu hinzugekommenen Bildmaterial neue Assoziationen zu bilden versucht, also neue Bilder mit alten Bildern zu verknüpfen versucht, um neue Erkenntnisse zu gewinnen (so ähnlich wie beim Puzzlen, wo man alle Teile durchprobiert, welches an eine bestimmte Stelle paßt).
Also im Grunde sind unsere "Träume", also die Bilde rin unserem Kopfkino wie ein gigantisches Pottpouri an Bilder und Filmen wie in einer Videothek: es gibt verschiedene Genres, es gibt die Schmuddelecke, es gibt Filme (reine Fiktion), es gibt Dokumentationen (echtes Wissen), es gibt Erinnerungen und Phantasien. Und dann gibt es da in dieser Videothek auch einen Livestream nach "ganz oben", zu Gott. Die Kunst im Leben - oder vielmehr der SELBSTfindung - ist es genau diesen Film zu finden, der einem göttliche Inspiration vermittelt. Tesla hat es etwas nüchterner beschreiben, aber ich glaube (!), daß er Recht hatte! Das glaubt übrigens jeder, der schon mal eine "göttliche Vision" hatte, also einen "Traum" oder vielmehr eine Idee, von der er genau weiß, daß sie NICHT seinem eigenen Verstand entsprungen sein kann :-)
Übrigens kann man die ganze These auch nahezu 1:1 auf die Stimme in unserem Kopf adaptieren: wer ist das eigentlich? Der Typ (oder die Frau) in meinem Kopf, die mich den ganzen Tag permanent vollquatscht? Otto Normalverbraucher glaubt, das wäre sein ICH, sein Bewußtsein, der da quatscht. Das ist aber falsch! ICH bin nicht der, der redet, ICH bin der, der zuhört! ICH bin der, der diese Stimme (die eigentlich nur die Summe von zig(tausend) Stimmen ist) analysieren und sezieren und letztendlich entscheiden muß, was ich davon für bare Münze nehme und was nicht, was war ist und was falsch, was richtig ist und was nicht, was ich befolge und was nicht. Die Stimme ist die Stimme des Unterbewußtseins (also unseres Gedächtnisses, des Inneren Archivs), unserer Erinnerungen, der Menschen aus unserem Umfeld oder aus den Medien. Und irgendwo dazwischen spricht auch Gott zu jedem von uns, nur ganz leise, zart und kaum verständlich. Aber es ist die Stimme unseres Herzens, die wichtigste Stimme in uns!
Es gibt übrigens einen Filter, eine Art "Lesebrille" oder ein "Megaphon" in uns, das die göttliche Stimme von allen anderen Stimmen isoliert und das ist dieser hier :-)
Danke für die nette Philosophie-/Theologie-Stunde :-)
BWG Wirbel
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