Ein gutes Wort hier geben, hieße fern des Ekels schmeicheln. Was verlangt ihr, Hunde,
die Lob nicht wollen, nicht den Tadel; jenes wundert euch und dieses macht euch frech und selbstverliebt.
Wer Größe will, der muß auch euern Haß ertragen; und eure Freundschaft adelt nur des Kranken Gier nach ekelgeiler Gunst, weil Kunst doch keinen leeren Magen lang erträgt. Hängt euch doch in die Binsen eures weisen Tuns und redelt ohngeflochten Weisheit!
Doch redet ihr noch jeden Augenblick mit anderm Sinn, ein Wort mag reichen, ihn zu ändern. Und nennt euch dennoch sittsam und gerecht. Ich lache drüber! Ha ha ha! Ihr nennt den edel, den ihr eben haßtet und haßt den, der bis eben noch der Abgott war.
Ach, freßt einander selbst!
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