"Die Heiligung der Mittel" ist ein Kernpunkt der "mentalen Instanzen", die einen emotionalen Konflikt führen.
Könnte es nicht sein, dass drei Zielvorstellungen existieren?
Die eine emotionale Sehnsucht ansprechen, die mental geformt, in drei Prophezeiungen verpackt, einen Kreis zu schließen suchen?
Was, wenn alle mit "ihrer spezifischen Heiligung der Mittel" eine Umsetzung unmöglich machen?
Dann macht uns eben dieser Versuch, die (subjektiv definierte] Heiligkeit heil zu bewahren, zu Unheiligen. Denn Heiligkeit ist total, nicht selektiv.
Mich regt daher heute die selektive Heiligkeit auf, die zu Urteilen führt, denen es an Objektivität mangelt.
Um uns nicht mehr aufregen zu müssen, wäre daher der scheinbare Nutzen des Urteils zu hinterfragen:
Der Nutzen des Urteils ist die Schuld im Außen, der Nutzen der Schuld ist die Abwehr von objektivem Frieden. Objektiv betrachtet kann Frieden nämlich nicht selektiv betrachtet werden. Die Abwesenheit von Frieden im Nahen Osten über fast 50 Jahre konnte nicht aus dem Anschein von Frieden herausgetrennt werden. Ein Anschein von Frieden, hinter einer Maske aus Angst, Zorn und Hass zeitweise verborgen, ist trotz aller Illusion darüber, immer noch ein Krieg.
Wer Krieg spielt, muss auch Krieg dazu sagen...
3 Gewinner aus einer einzigen Prophezeiung kann es ja nicht geben. Gibt es einen Gewinner, sind es zwei Verlierer. Gibt es nur einen Verlierer, hat niemand etwas "gewonnen".
Die, die mental "Recht" haben werden, sind die, die emotional im Unrecht sind. Spirituell gibt es keinen Nutzen für diese Form des Kampfes. Wie könnten sich Gedanken verändern, wenn Körper zerstückelt werden?
Der Wunsch, die Gedanken von dann - nicht mehr hier Verweilenden - durch Steinigung, Kreuzigung, Folter und Gewalt aus der Welt zu schaffen, ist jedoch selten bis gar nicht gelungen. Auch wenn die vor rund 1984 Jahren gegründete "Heilige Gedankenkontrollbehörde" jedwede Form empatihischer Anteilnahme ans Kreuz zu bringen suchte, ist die Liebe gewachsen.
Hab ich ja von ad 2 gelernt. "Wir werden friedfertiger"...
Hat aber was mit Fertigkeiten zu tun. Fertige Fähigkeiten sind von zeitlichen Fähigkeiten zu unterscheiden, daher ist die Erinnerung an Momente der Ewigkeit so wichtig. Wobei mir heute mal wichtig erscheint, an die Auferstehung des Geistes aus der Asche des Körpers zu erinnern.
Mag uns der Weg am Karfreitag dunkel erscheinen, wurde nach dreieinhalb Tagen Abstieg in die Hölle der Tod überwunden. Die damaligen Gedanken haben ihre Quelle nicht verlassen - es ging um die Überwindung des Glaubens an den Tod...
Wobei auch der Osterhase ein Symbol für die Wiederkehr des Lebens und der fruchtbaren Zeit darstellt. Fragte Kalu letztes Jahr ja mal. Scheint, er sonnt sich weiterhin in der Anbetung der Destruktivität...
Die Hindernisse, die das Festhalten an der Destruktivität ([der Annahme] der möglichen Getrenntheit von Gottes Geist) bedingen, dem inneren Gewahrsein von Frieden im eigenen Herzen, wären:
1. Der Wunsch, ihn loszuwerden.
2. Die Anziehungskraft der Schuld und des damit verbundenen Schmerzes
3. Die Anziehungskraft des Todes und die damit verbundene Geburt der Angst
4. Die Angst vor Gott und die damit verbundene Trennung von unserer Heimat
Hinter diesen Schleiern steht jetzt ein Christus Jeschuah, dessen Antlitz vor Freude und Liebe leuchtet. Er lacht und spricht in mir:
"Sieh doch hin, liebe Seele, meinem Geist ist nichts geschehen. Ich bin jetzt, was ich bin; wie ich immer war und so, wie ich immer sein werde. Es gibt nur dieses Jetzt und darin gibt es keinen Unfrieden, keine Schuld, keinen Tod und keine Trennung. Es ist alles weiterhin so, wie es war, als unsere Reise begann. Gott ist einzig Liebe und daher sind wir es ebenso."
Um den Bogen zu ad 2 und auch Aerolith zu bekommen:
Haben die Christen nicht in der falsch verstandenen Kreuzigung ihr Schuldtrauma quasi verewigt?
Liegen hier nicht die eigentlichen Ursachen des Unfriedens, der nur durch den Frieden von Cordoba kurzzeitig unterbrochen wurde?
Was wäre, wenn es ein historisches Lehrstück abbildet?
Beispielsweise über den Nutzen von friedlicher Koexistenz, trotz und gerade im Vorhandensein mentaler Barrieren und emotionaler Un-zu-gehörig-keit zu einer spirituell gemeinsam erlebten Mitwelt?
Die Einheit eines vernetzten Lebenssystems zu leugnen, ist zwecklios. Zeit für diese Lektion besitzt die Ewigkeit in ausreichendem Maß, für die Qualität bürgen die Gedanken, mit denen unsere Reise einst begann. An der globalen Verdichtung einer Vorstellung von Schuldlosigkeit, und der resultierenden Leichtigkeit von Unschuld, könnten wir noch arbeiten...
Daher regte ich mich heute darüber auf, dass das "Leiden und die Schuld des Karfreitags" in der Wahrnehmung von Ostern überwiegt und die Botschaft der Überwindung des Todes dabei unbeachtet bleibt. Friedliche Ostern allerseits...
O-Stern?
Os-tern?
Ost-ern?
Oste-rn?
Oster-n?
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