Test: wer weiß, wer oder was eine "Beele" ist? Naa?
Test: wer weiß, wer oder was eine "Beele" ist? Naa?
wer oder was eine "Beele" ist? Naa?
das dicke Beh, wenn es geschrumpft ist
das habe ich gefunden, aber nicht verstanden:
Dennoch scheint es den waschechten Magdeburger tatsächlich zu geben, auch wenn er keinen guericke-typischen Stamm vorweisen kann fragt sich nur wo, wieso oder unter welchen Voraussetzungen?
So beginnt der Magdeburger seinen Lebenslauf als "Beele",
wie Erich Neubert 1937 in seinem"Spaziergang durch die
Magdeburger Mundart" feststellte.
an einen Skilangläufer
ach du meene seele,
die ich queele...
ach, du meine seele,
wart 'ne weele...
ach, du meene seele,
wo is 'n beele?
bayerische sprachfassung:
an an schielangläufer
hearst beele, wo bist nocha?
mei, mei
jetz kommt er glei.
odr kommt a net.
so a gfret.
Aber ein Traum - nikolaus-klammer.blog
Kyra hat es! Erstaunlich.
Irgendwie habe ich das Gefühl, Robert beansprucht den Notizenordner ganz für sich...
Aber mal ganz ernsthaft: Wo genau verläuft sich denn nun die Sonnabend/Samstag-Grenze? Wer weiß sowas?
Ich jedenfalls wohne knapp südlich der Appel/Apfel-Grenze.
Das kann ich Dir leider nicht genau beantworten - vermutlich irgendwo an den nördlichen Landesgrenzen zu Bayern/BaWü.
Die Semmel/Weckle-Grenze ist jedenfalls der Weißwurschtäquator. Ich kaufe trotzdem beharrlich Brötchen ...
Das habe ich in Berlin auch mal versucht. Rundstücke brachten keine Verbesserung. Irgendwann kam ich dann auf Schrippe.
Ich hab mich schon zwiefach ertappt beim verweehle
und sollte ich mich zu erklären beehle:
Die Beele ist (logisch, sie zupft wohl am Schniedel)
ein pilzköpfig weiblicher Beatle!
(Hä? Jah?. Von meiner seit heute Siebenjährigen gab's heuer zuviel Ringelnatz-Kassetten aufs Dach... )
Prust!!! Obwohl ich neulich fassungslos feststellen mußte, daß meine Bäckerin auf "Semmel" tatsächlich mit menschlichen Regungen reagierte. Unglaublich. Siehe: Die Bereitschaft der Berliner Verkäuferin, an sich ein Ausbund der extremen Unfreundlichkeit, zur zumindest partiellen Aneignung fremdsprachlicher Fachbegriffe scheint vorhanden. Wo Leben ist, ist Hoffnung.Das habe ich in Berlin auch mal versucht. Rundstücke brachten keine Verbesserung. Irgendwann kam ich dann auf Schrippe.
Rundstück. Du bist ein Komiker.
@Kyra: Eigentlich schrumpfe ich noch gar nicht, habe noch nicht das dafür notwendige Alter erreicht. Halte Dich da bitte an Stoiber.
Erich Neubert war keen Machteburjer, nicht mal 'n Zujereister.
Samstag ist nicht zwingend süddeutsch. Man ist sich nicht im klaren darüber, ob nicht vielleicht Saturn (im Englisch Saturday!) hier ursprünget. Und das Englische ist, wie wir Klugscheißer alle wissen, aus dem norddeutschen Sächsisch mit entstanden, ca. 20% Bestandteile, erstaunliche 40% Latein immerhin. Immerhin. Spricht aber nicht fürs Englische, diese analytische Sprache. Aber vielleicht müssen wir darüber gar nicht nachdenken, sondern uns vielmehr darauf konzentrieren, wie das -m- ins Wort fiel. Sams hat nichts mit Wams oder irgend einem süddeutschen Idiom zu tun. Es ist ein Unikat. Wie Him- in Himbeere. Kein anderes Wort hat ein Sams drin. Das -m- ist vielleicht nur ein Konsonant, der dehnende Wirkung besitzt. Das macht man manchmal so.
Die Benrather Linie ist die Appel-Apfel-Grenze. Sonnabend wird heute nur noch in Mitteldeutschland benutzt. Im Westen hat man das so um 1990 aufgegeben.
Das -m- ist vielleicht nur ein Konsonant, der dehnende Wirkung besitzt. Das macht man manchmal so.
Stimmt, siehe Buir.
Dann hieße es Saahstag
Saturn!- Und ich dachte immer, unsere Wochentage hätten germanische Ursprünge.
Vielleicht behauptest Du ja auch, "Haxe" hätte den Ursprung in Haruspex - diese Leute beschäftigten sich ja mit dem Schlachten.
Oder hat der Samstag seine Ursprünge bei Samiel? Beim Voodoo gar?
Und was sagt das große Internetorakel?
Samstag / Sonnabend / Sabbat
ital. Sabato, span. Sabado, frz. Samedi, engl. Saturday, hebr. Schabbat, jidd. Schabbes
Der siebte Tag der Woche, an dem nach biblischer Überlieferung alle Arbeit ruhen sollte. Der eher im norddeutschem Raum verbreitete Namen Sonnabend rührt von der Tradition her, Feste am Vorabend des betreffenden Tages zu beginnen. Der jüdische Sabbat beginnt am Freitagabend mit dem Lichtanzünden und endet am Samstagabend mit dem Hawdala-Ritus. Gedacht wird der Vollendung des Schöpfungswerkes (5. Mose 5,12ff.)
Planetarisch entspricht der Sonnabend dem Saturn.
wenn wir einmal dabei sind:
Sonntag
ahd. Sunnuntag, dän. Sündag, engl. Sunday, lat. dies Solis
Der erste Wochentag, benannt nach dem römischen Sonnengott Sol, bei den Germanen nach der Sonnengöttin Sol/Sunna.
Die Haltung des Sonntages als gesetzliche Einrichtung geht zurück auf einen Erlaß Kaiser Konstantins vom 7. März 321. Demnach sollten alle Richter und Einwohner der Städte, sowie die Arbeiter und Handwerker am ehrwürdigen Tag der Sonne ruhen, die Landbevölkerung aber sollte frei von diesem Gesetz sich je nach Witterung der Bebauung des Bodens widmen können (Corpus Juris Civilis Codex libera 3, Titel 12,3.).
Die christliche Kirche feiert den Sonntag anstelle des Sabbattages (Samstag), seit sie auf dem Konzil zu Laodizea im Jahre 336 die Heiligung vom Samstag auf den Sonntag verlegte.
Montag
ahd. Montac, Mantac, dt. Mondtag, dän. Mandag, engl. Monday, lat. dies Lunae, ital. Lunedi, span. Lunes, frz. Lundi
Bei den Römern der zweite Wochentag Dies Lunae, benannt nach der Mondgöttin Luna, bei den Germanen Tag des Mondes (möno). Der Montag wird insgesamt vom Mond beherrscht.
Dienstag
ahd. Ziosdtag (Tag des Ziu), dän. Tirsdag, schwed. Tisdag, engl. Tuesday, lat. dies Martis, ital. Martedi, frz. Mardi
Der dritte Tag. Bei den Germanen ist der Dienstag nach dem Tyr (Ziu, vgl. griech. Zeus) benannt, bei den Römern nach dem Kriegsgott Mars, er entspricht dem Planeten Mars.
Mittwoch
ahd. Odinsdagr, Wodanstag, dän., schwed., norw. Onsdag, holl. Woensdag, engl. Wednesday, lat. dies Mercurii, ital. Mercoledi, frz. Mercredi
Der vierte Tag. Läßt man die Woche mit dem Sonntag beginnen, so ist der Mittwoch in der Tat die Mitte der Woche. Bei den Germanen war der Wodanstag nach dem Gott Odin (Wodan) benannt.
Der Mittwoch im romanischen Sprachraum heißt nach dem römischen Botengott Merkur, er ist auch dem Planeten Merkur zugeordnet.
Donnerstag
ahd. Donaresdag (Tag des Donar), dän. Torsdag, engl. Thursday, frz. Jeudi
Dieser Tag heißt nach dem germanischen Gewitter- und Donnergott Donar (nord. Thor), planetarische Zuordnung dieses Wochentages ist der Jupiter.
Freitag
ahd. Frijetag, Frijatag (Tag der Frija), dän. Fredag, engl. Friday, lat. dies Veneris (Tag der Venus), ital. Venerdi, span. Viernes, frz. Vendredi
Der sechste Tag der Woche trägt seinen Namen nach der germanischen Fruchtbarkeits- u. Muttergöttin Freya oder der Frigg bzw. nach der römischen Göttin des Frühlings, der Liebe und Schönheit Venus und ist auch dem Planeten Venus zugeordnet.
Im Christentum genießt der Freitag einen zweifelhaften Ruf, weil an einem Freitag Jesus Christus den Kreuzestod erlitt. Besonders ein Freitag der 13. gilt als unheilvoll, da die 13 einen Schritt über die Vollkommenheit der Zwölfzahl hinaus bedeutet.
Ob das alles so stimmt?
@Beh: das mit der Semmel in Berlin kann mit den slawischen Wurzeln zusammenhängen, Semmel kommt ja von "Semlja" !
Rundstykker werden von Hamburgern und anderen Dänen (kurz: Fischköppen) bevorzugt. Können aber besser als inländische Varianten sein. Hier bei uns gibt es Brötchen - manchmal sogar, neben der gesamtdeutschen Standardbauform, richtig gute.
@Beh: das mit der Semmel in Berlin kann mit den slawischen Wurzeln zusammenh?ngen, Semmel kommt ja von "Semlja"!
Supa! Det ahzehl ma eener westballina Vakäufarin in' KaDeWe, det se
1) in' een altet jüdischet Jescheft arbeeten tut und
2) slawische Wurßeln hat.
Die bringt Dia um. Und nich bloß mit Worte, nee.
PS: Noch son Schpruch und ick semmel Dia Dienstach ooch eene.
Hey Du fettes Beh, schon mal Schrippen- ober Rundstücknödel gegessen?
Diese Länder überfliegende Speise heißt nach dem, woraus sie gemacht: Semmelknödel, der in aller Munde. Und weil er, der Knödel, in aller Munde, von jedem anständigen Deutschen gerne verzehrt, nennt sich auch sein Rohstoff einzig richtig: SEMMEL!... und nicht anders.
Natürlich, in der natürlichen Heimat des Semmelknödels mag das durchaus stimmen. Und im Spätzleland wird die Nudel anders benannt, paßt schon.
Der gute alte Mann- ICH?- ist mit seinem Pferd durch das Eis gebrochen...
Marburger, auf diesen wissenschaftsmäßigen Satz muß man durch lange Forschung erst einmal kommen.
Voller Bewunderung, Dein Landwirt
robert schrieb:
also auf anhieb fallen mir da ein:Kein anderes Wort hat ein Sams drin.
du beSAMSt
am biegSAMSten
am folgSAMSten
am einfühlSAMSten
...
des balSAMS
gruss eule.
Mein Hof ist der einSAMSte weit und breit! Morgen findet eine WahlverSAMSlung statt, sind wir alle zuSAMSen, serviere ich gebratene Amseln in SAHMSe- BalSAMSico-Soße. Alle Gäste SAMSt und sonders in SAMSt und SEIDE. Das wird ingeSAMSt eine dufte SAMS-oh-night mit SAMSatanz.
Original erstellt von marburger:
http://www.informatik.uni-frankfurt....97/dialekt.htm
Und gerade diese Karte unterstützt ja die Aussage vom Kulturimperialismus der Süd-/Westdeutschen: Beinahe jede nennenswerte privatrechtliche Medienanstalt befindet sich entweder in München oder Köln, beides erwiesenermaßen Samstagsgebiete. Und prompt bekommt der Rest der Rebublik diesen Unfug übergestülpt. Mal sehen, wann wir alle "an Ostern" oder "in 2002" sagen müssen.
@Hanne: OK, hast ja recht, obwohl ich auch sehr gerne Serviettenknödel esse. Eine nicht repräsentative Stichprobe ergab eine durchaus friedliche Koexistenz von Schrippen und (erstaunlicherweise nur in der Doubletten-Form vorhandenen) Semmeln (also Doppelsemmeln) bei immerhin 9 Bäckern. Det is intanaßional, wa?
Danke, Till. Danke. Hannemann hat sich soeben einen Satz warme Ohren verdient.
Und ich wenigstens eine Maulschelle, weil ich die Möglichkeit zuließ, daß hier die valentinischen Spitzfindler, die doch eigentlich nur bajuwarisch-östreichische Knödel(n)bauern sind, einsprengseln, was ihrer Sprache - die nicht die meine sein kann - ziemt: Verwechslung von Sinnsemantika und Suffixmorphemen. Das -st, Ihr Nasen, gehört doch nicht zur Wortwurzel! Es zeigt die Steigerung an. Klar, habt Ihr schon einmal gehört, daß es so etwas geben soll, der preißische Deitschlährer hat's eich gsacht haben tut. Aber was ist nun mit meiner These, daß SAMS als Sem in keinem anderen deutschen Wort auftaucht... Straft mich hier jemand Lügen?
Bei Magdeburg existiert ein Ort namens Samswegen. Das könnte auf ein eigenständiges SAMS hinweisen.
ach liebes luftgestein! was tät ich ohne deine deutsch-nachhilfe? ich stürb dümmstens dahin, einstens!
das schöne an den preissn is, dass sie nicht schnallen, wenn wir listiges awaren-bajuwaren-gotenvölkchen den schalk auspacken und euch aufs glatteise geleiten. trotzdem, dank ich dir für die aufklärung, dass das -st im superlativ (richtig?) nicht zum wortstamm gehört,
gehorSAMSt grüsse
eule.
ps: hast du mein mehl von gestern bekommen?
Eulenspiegel,
Dir, einem Einsichtigen, widme ich einen Blumenstrauß aus frisch gepflückten Sinnsemantika und Suffixmorphemen. Doch dem Luftikus sei erklärt, eine paar echt bayrische Watschen sind allemal kräftiger als Maulschellen, die mehr nach lauem Lüftchen klingeln.
Wo bleibt mein SAMS-Beispiel? Ihr habt schon 1866 den Arsch vollbekommen. Haltet also fein still, in der Sprachgebung und auch sonst. Macht, was gesagt wird! Eben: Sucht ein Wort mit SAMS in der Wortwurzel! Habt Ihr eines gefunden, so soll die Belohnung darin bestehen, daß wir einen Damm oder eine Brücke bauen, damit Ihr nächstmals weder sinnentleert noch unverstanden abgsuffe seid. Sprechhülfen!
Der Sohn des Sam: S A M S O N!!!
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