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Tochter aus gutem Hause
- Renommee-Modifikator
- 19
denkbar
ich denke mich zu
in meiner kuschelecke
denk mir die welt zurecht
mit meiner logik
denk mir die wahrheit aus
die zu mir passt
denk mir weg
was unangenehm
denk mir her
was gefällt
was denk ich mir dabei?
dass logisch die welt
denkbar die wirklichkeit
passend die wahrheit?
es hat sich ausgedacht
unheimlich die denkmulde
unlogisch die welt
bitter die wahrheit
denkbar, dass ich irre
denkbar, dass alles falsch
denkbar, dass alles undenkbar
ich denk mir nichts dabei
was ist schon dabei?
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Tochter aus gutem Hause
- Renommee-Modifikator
- 20
AW: denkbar
Lieber eulenspiegel,
dieser Text, was ist schon dabei, sagt relativ wenig aus, kommt aber daher, als wolle er etwas an sich aussagen. Das liegt an einer gewissen Belanglosigkeit in formaler wie inhaltlicher Hinsicht. Dein Spiel mit dem "denken" erscheint attitüdenhaft. Du hättest mehr draus machen können, wolltest oder konntest nicht, und deshalb ziehst Du Dich auf ein letztes "was ist schon dabei?" zurück. Das ist mir zu bequem, weil zu beliebig.
herzlichst uis
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schreibt hier hin und wieder
- Renommee-Modifikator
- 20
AW: denkbar
uis hat schon recht, m.E.
oberflächige solmisationssilben:
la, re, fa
mit dem fa als pointe. beisst sich aber selber in den schwanz.
amicalement b.
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Tochter aus gutem Hause
- Renommee-Modifikator
- 19
AW: denkbar
liebe(r) uis,
das gedicht besteht auch ohne den letzten satz; dennoch steht der nicht zufällig da.
@bernouilly,
damit kann ich gar nichts anfangen;
generell sollte man einem text nicht auf den leim gehen, gerade wenn er leicht (und nicht belanglos) daherkommt
gruss eule
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schreibt hier hin und wieder
- Renommee-Modifikator
- 20
AW: denkbar
dafür fehlt es an leim, lieber eulenspiegel. nichts für ungut.
amicalement b.
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Tochter aus gutem Hause
- Renommee-Modifikator
- 20
AW: denkbar
meditationes de prima philosophia
Gut, eulenspiegel, dann ist es eben Descartes für Arme und aus dem Grunde nicht besonders von Belang, denn erkenntnistheoretisch gesehen sagst Du nichts Neues auf recht herkömmliche Weise.
herzlichst uis
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Tochter aus gutem Hause
- Renommee-Modifikator
- 19
AW: denkbar
@uis,
um erkenntnistheorie geht es nur am rande, sorry; im übrigen scheint es mir euch eher um geschmacksfragen zu gehen,
gruss eule.
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resurrector
Status: ungeklärt
AW: denkbar
wenn das ende die synthese aus dem vorigen abgeben soll, also ein nicht denken, was im grunde keineswegs nichtdenken bedeutet, dann, ja dann wäre ich einverstanden, dann wäre hier eine verdichtung gegeben, mithin hätte bern. unrecht. aber fehlt beim reinen denken nicht doch etwas, ein antriebsmoment, ein augenblick im text, der dem leser die motivations fürs UMdenken gäbe? mithin hat bern. doch recht, daß es dem text an inhaltlicher komplexität fehle, das sprachliche gebimbel mal abgesehen.
andererseits könnte ich den text auch in einem gegensatzpaar denken - fühlen - unwirsch werden sehen, so ganz nach dem motto: "ich habe nachgedacht, doch es hat nichts gebracht, also laß ich es sein." dann muß das denken auch nicht konkretisiert werden, dann kann es als allemannsdenke beschrieben werden.
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Mitgestalter
- Renommee-Modifikator
- 8
AW: denkbar
vielleicht etwas in dieser art?
ich denke mir
unter der kuscheldecke
eine welt zurecht
die passt
(ausgedacht)
es bleiben
eine ungenießbare wahrheit
und der süße nachgeschmack
meiner selbst
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Kurzvormabschussiger
- Renommee-Modifikator
- 0
AW: denkbar
Verhältnismäßig unproblematisch für den Kritiker sind die eindeutig schwachen und
die eindeutig guten Texte und Ich... halte es für einen guten Text! Und es liegt wohl nicht
immer am Text, wenn der Kritiker damit nichts anzufangen weiß.
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Tochter aus gutem Hause
- Renommee-Modifikator
- 19
AW: denkbar
Es fällt mir sehr schwer, nach so langer Zeit auf einen Text von mir einzugehen. Es ist wie ein Stück Fremdheit, die ich gar nicht als Eigenes (an)erkenne. Vielleicht sag ich noch was dazu. Danke fürs Hochholen.
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Mitgestalter
- Renommee-Modifikator
- 8
AW: denkbar
"Kritiker" klingt irgendwie hart...als fühlte man sich dazu berufen nach dem Haar in der Suppe zu suchen. Ich sehe mich in erster Linie als Leser, der zwar hin und wieder eine Kritik anbringt...die dann aber eher als Angebot...als weitere Option...als Lesart..manchmal auch als Fingerzeig zu verstehen ist - und weniger um einen Anspruch auf die einzige Wahrheit zu erheben.
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Kurzvormabschussiger
- Renommee-Modifikator
- 0
AW: denkbar
Verständlich nur... Ich sehe den Kritiker als nichts negatives. Vielmehr ist er für mich der, "der sich damit (einem Text) beschäftigt".
Gruß d.p.
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