Sartre: Der Humanismus, der den Menschen nach dem Motto "Der Mensch ist fabelhaft" zum Endzweck und als höheren Wert nimmt, ist unsinnig, denn nur der Hund oder das Pferd könnte ein Allgemeinurteil über den Menschen fällen und erklären, dass der Mensch fabelhaft ist, was sie sich, wenigstens meiner Kenntnis nach, wohl hüten zu tun. Aber man kann nicht zugeben, dass der Mensch ein Urteil über den Menschen fällen könne...
Aber es gibt einen anderen Begriff des "Humanismus", welcher im Grunde genommen dies bedeutet: Der Mensch ist dauern außerhalb seiner selbst; indem er sich entwirft und indem er sich außerhalb seiner verliert, macht er, dass der Mensch existiert, und auf der anderen Seite, indem er transzendente Ziele verfolgt, kann er existieren: der Mensch ist diese Überschreitung und erfasst die Gegenstände nur in Beziehung auf diese Überschreitung, und so befindet er sich im Herzen, im Mittelpunkt dieser Überschreitung. Es gibt kein anderes All als ein menschliches All, als das All der menschlichen Ichheit.
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