und wenn ihr mich nun fragt, was die vernunft sei, so antworte ich: sie ist nicht vollkommen, sie ist nicht perfekt, sie ist leise, schwach und alles andere als attraktiv. sie ist aber das einzige werkzeug, das wir haben, wenigstens ein stück weit aus der barbarei heraus zu kommen. und was besseres haben wir nicht. und: sie erlässt keine 10 gebote, sie ist kein kochrezept für ethisches verhalten, sie ist eine arbeitshypothese. ihr allgemeinster und zugleich grundlegendster satz zur ethik ist der kat. imperativ. was besseres gibt's nicht. damit müssen wir arbeiten. daraus lässt sich eine menge ableiten: gleichheitsgrundsatz, verhältnism?ssigkeit, toleranzgebot etc. etc.
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