Hier will ich eine Diskussion lostreten, die durch den nachfolgenden Zeit-Artikel ausgelöst wird:
Vom fehlenden Nutzen der Universitätsphilosophie für das Leben
Von Ludger Lütkehaus
Illustration: Matt Mauhrin
Der Philosoph Julian Nida-Rümelin ist Kulturstaatsminister. Der Philosoph Peter Sloterdijk, zum Rektor der Karlsruher Hochschule für Gestaltung gewählt, plant mit dem ZDF ein philosophisches
Fernsehquintett. Hat die Philosophen etwa der Praxisrausch gepackt? Drängt es sie am Ende gar ins wirkliche Leben?
Gemach! Da ist nach wie vor die Universitäts-, die Kathederphilosophie. Wo drängende Probleme auf der Tagesordnung stehen, da wirbelt sie bestenfalls den Staub der Archive auf. Wo die Menschen auf
alte und neue existenzielle Fragen Antworten suchen, wendet sie die Buchstaben hin und her und spielt ihre Glasperlenspiele. Wo sie mit dem selbstironischsten Satz ihrer Geschichte den kategorischen
Imperativ "Zu den Sachen selbst!" verkündet, erschöpft sie sich in Historie und Exegese. Kurz: Wo das Philosophieren an der Zeit wäre, da ist sie dessen universitäre Schwundstufe, das Fach Philosophie.
Für diejenigen, die weiterlesen möchten:
http://www.zeit.de/2001/21/Wissen/20...ilosophie.html (alt) https://www.zeit.de/2001/21/Fachgiga...d_Lebenszwerge (neu)
Hier wird behauptet, daß die akademische Philosophie eher einer Selbstbefriedigung gleichkommt, als einer Befruchtung! Was mein Ihr dazu: Sind die Frankfurter Letztbegründer eine Bereicherung oder eine Last?
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