Ich hab mir folgende Anmerkungen von Mr. Jones durch den Kopf gehen lassen:
Und als ich so ekstatisch auf der Keramik hockte, da kamen mir Roberts Worte in den Sinn:Wenn ich mal Benn bemühen darf, auch wenn es schon 50 Jahre her ist:
1. Ein Gedicht ensteht nicht, es wird gemacht (ein Gedicht ensteht nicht durch die melancholische Stimmung beim Betrachten einer Heidelandschaft).
2. Ein Gedicht ist selbstreflexiv (Kunst ist auch das Hervorbringen von Kunst, nicht nur das Ergebnis)
3. Es braucht Artistik (eine Tranzendenz der schöpferischen Lust)
4 Obsolet sind:
a) Der unbelebten Natur angedichtete Stimmungen
b) Wie-Gedichte (Tja decariot...)
c) Farbbeschreibungen (Farben sind reine Wortklischees, die besser beim Optiker oder Augenarzt ihr Unterkommen finden)
d) Der seraphische Ton (ein Gedicht befasst sich mit Wirklichkeiten und nicht mit schwärmerischen Sentimentalitäten).
Nun ... mir Mr. Jones Worte bewusst machend und Roberts Ekstase spürend saß ich also da und liess also zweimal in kürzester Zeit alles fliessen. Nein, ich hab wirklich mal versucht, Mr. Jones Merkmalen eines Gedichtes zu folgen, auch wenn ich weder Lyriker, noch Artist oder Künstler bin.Ich möchte hier anführen, daß viele Autoren (siehe Hannemann) nicht wissen, was sie eigentlich schreiben. Es fließt aus ihnen heraus. Der bewußte Schreibakt ist bei vielen gegeben, doch die besten Autoren sind diejenigen, die in einem Ekstase-Zustand niederlegen, was sie empfingen.
Des Exhaustors
letzer Hauch
war gänzlich warme Luft.
Vom Maulgefecht
blasiert der Leib
der Gärung sich erwehrt.
Er kann nicht halten,
was schon lange quält.
Der Darm den Furz entlässt.
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