auszug aus Stille (G. M. inspired by Ameisenkriegerin)
Umherirrend im Labyrinth
redseliger Wortlosigkeit
beten wir inständig
um atemlose Stille.
auszug aus Stille (G. M. inspired by Ameisenkriegerin)
Umherirrend im Labyrinth
redseliger Wortlosigkeit
beten wir inständig
um atemlose Stille.
Liebes Sternchen,
mir fehlen die Worte.
Nein, im Ernst, es gefällt mir, wie den du den Wunsch nach Stille in Worte gefasst hast.
In dieser ach so schnellen Zeit hat man oftmals den Wunsch, einfach kurz auf die "Pausetaste" drücken zu dürfen. Bin auf den Rest sehr gespannt(Mist, fehlt doch schon wieder ein Verb)
Alles Gute
Sternchen ist ein hübscher Name. Er trägt sich.
Das Oxymoron in Vers zwo tut's nit. Das trägt nur sich selbst zur Schau. Bei so einem Vierzeiler mit ungleichmäßigem Akzent muß das Inhaltliche besonders fest sitzen - daß sich meinereiner die Zähne ausbeißt und zugeben muß: daschauher...
REDSELIG ist für sich kein schönes Wort, auch kein böses, kein geistreiches, keines mit einem Haken zum Aufnehmen meiner Gedanken, um die Kraft zu besitzen, selbst ein Stück Wegs zu gehen. Redselig darf auch nicht mit einem anderen Wort in der ersten Zeile korrespondieren, das nur ein Mittelwort ist, nichts Halbes, weniger eher. Und dann dieser Infinitiv im Schaffell einer Beugung durch den majestatis pluralis. Igitt. Athemlos ist hier gar nichts, manieriert dafür alles.
Andere Beispiele. Thema ist interessant, Umsetzung nicht.
Das war jetzt keine Formkritik, sondern Angabe von Bedenken hinsichtlich eines Wirkzusammenhangs von Form und Inhalt.
Ich danke Dir für Deine Ausführungen, Robert.
Das redselig scheint mir gar nicht so unpassend. Werde es vermutlich so stehen lassen. Über den Infinitiv und den majestatis pluralis denke ich nach. Mal sehen, was mir da einfallen mag.
zweiter Versuch, so besser?
Umherirrend im Labyrinth
redseliger Wortlosigkeit
beten wir inständig
um atemlose Stille.
Liebe Grüße
Sternchen
Nicht besser. Doch, besser, aber noch nicht gut. Die gedankliche Verdichtung ist Dir nicht gelungen. Das liegt daran, daß Du Dich nicht richtig traust, das, was Du sagen willst, prononciert darzutun. Ich kenne das von mir. Ich mach in meinen Gedanken auch immer noch einen Schlenker, sag zwar, was ich meine, aber ich geb allen anderen das Recht, das hinein zu lesen, was ich bereits als Nichtzusagendes verwarf. Und dann mach ich Möh!, wenn einer das sagt, was ich verworfen hatte.
Dein text erinnert mich daran.
Und bitte streich wenigstens ein Partizip!
tolles gedankenspiel, toll an der oberfläche und toll in der abgegriffenheit.
"sternchen" so hieß mal ein huhn das ich kannte, und das vor der schlachtung überfahren wurde...
So gefällt mir das, Sternchen. Diese Haltung adelt Dich zwar nicht, aber sie ist der Anfang von etwas. ERST MAL BEISEITE LEGEN! Ja, so ein zwanghafter Typ mit Haarausfall und schlaffem Arsch, der würde jetzt arbeiten, bis ihm die Nägel bluten. Sternchen schafft was zum analysieren ran. Fein. Bin ganz Ohr.
Und ich kann mir vorstellen, daß Du jetzt lachst und Dich fragst: Was will dieser Typ eigentlich von mir?
Und ich weiß darauf nur eine Antwort: Woher soll ich denn das wissen!
Ich wünsche Dir eine arbeitsreiche Fastenzeit.
Arbeiten, Rober??????
Ich lebe in der Karnevalshochburg Köln. *zwinker*
An arbeiten war da dieser Tage nicht zu denken und nun ist erstmal Erholen angesagt.
Du kannst Dich drauf verlassen, dass ich mich frage, was Du willst. Aber ich bin ja kein Profischreiberlein, sondern blutiger Anfänger. Also sei nicht so streng mit mir.
Quatsch. Vermutlich hab ich nur nen Knoten in meinen Gehirnwindungen. Ich versuche gerade, ihn zu entwirren. Auf jeden Fall ist der Gedanke ja nicht verworfen, im Gegentum, er bohrt in dem Knoten und sucht ihn, aufzulösen.
wenn ich bei der ersten Version bleibe dann bleibt folgendes übrig:
Umherirrend im Labyrinth
redseliger Wortlosigkeit
beten wir um
atemlose Stille.
Die erste Version gefällt mir noch am besten, auch wenn ich mich bei "atemlose Stille" ein wenig schwer tue. Beim Umherirren wird man schnell atemlos und betet vielleicht aus so. Auch könnte man "umherirrend" weglassen, denn dafür steht ja schon das Labyrint. Ansonsten sind mir diese vier Zeilen zu wenig für ein Ganzes.
Gruß
it
liebe(r) it,
danke Dir für Deinen Kommentar. Ich denke Du hast recht, umherirrend kann ich mir sparen.
Und wie wäre es mit klangvoll statt atemlos???
Im Labyrinth
redseliger Wortlosigkeit
beten wir inständig
um klangvolle Stille.
Hallo Sternchen,
"atemlos" gefällt mir gut, besonders als Kontrast zur "redseliger Wortlosigkeit". Wie bereits gesagt, würde ich es anders positionieren, aber das ist Geschmacksache. Die letze Version erscheint mir zu überladen und verliert sich. Trotzdem machen diese vier (oder am Ende zwei) Zeilen noch kein Gedicht.
Gruß
it
Auch heute stoßen mir Partizipien meist bitter auf. Diese Mittelwoerter sind prätentiös. Ameisenkriegerin dagegen gefällt mir sehrlichst.
Ich finde den Text klasse - da brauchst es für mich keine Änderung
aber am besten gefallen hat mir
Zitat Juleika
"sternchen" so hieß mal ein huhn das ich kannte, und das vor der schlachtung überfahren wurde...![]()
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