Blutige Kerben hast du in den Zaun geschlagen, der mich schützen sollte vor der geistigen Gewalttätigkeit.
Doch meine Augen sind noch nicht gebrochen. Ich spüre, dass deine Tobsucht der letzte Befreiungsakt ist, der dich vor deinem Seelen-Suizid rettet und dir die Möglichkeiten gibt, irdisches Leben durch neue Chancen
einzuatmen.
Die Luft, die du mir zum Atmen nimmst, katalysiert unser beider Gefühle in unterschiedlicher Art.
Hoffnung an deine Zukunft, die noch nicht gänzlich zerstört, vagabundiert durch deine
Empfindungen und sehnt sich nach dem Partner, der Stabilität ihm verleiht.
Streunend sucht in mir die verstehende Toleranz einen Halt und bittet um die Gnade einer neuen Erkenntnis, dass vielleicht dein mir unerträgliches Sein meine einzige Chance zum Wachsen ist.
Nicht Verzeihen steht auf dem Stundenplan des Lebens, der gearbeitet werden will. Erkennen des Sinns ist der Schlüssel, der ein Verzeihen nicht mehr notwendig macht.
Die Spiegelungen meiner Schwächen in deinem Blick gibt uns die Klarheit in aller Unbarmherzigkeit über unser So-Sein.
So lass uns sein.
So lass uns werden...
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