Klagelied eines Blindenhundes
Im Frühling sind die Menschen freundlich,
und die Damen riechen gut
letzte Nacht, da träume ich
von Dorothea und von Ruth.
die anderen 200 Strophen sind genau so gut.
Klagelied eines Blindenhundes
Im Frühling sind die Menschen freundlich,
und die Damen riechen gut
letzte Nacht, da träume ich
von Dorothea und von Ruth.
die anderen 200 Strophen sind genau so gut.
Frühlingslüftchen
Nun ist vorbei der kalte Wintern,
die laue Lüfte säuseln durchs Revier,
und scharfe Hunde küssen sich den Hintern.
Doch wer küßt mir?
Die Sonne die hat warm gelacht
und ich hab nur an eins gedacht
wo ich den nackten Körper mein
plaziere für ein Stelldichein
PUNKT
Hund Georg
Wau wau macht er, hübsch anzuschaun,
der gute, dicke Hund,
wau wau und hebt am Gartenzaun
gemächlich mal sein linkes Bein,
Buschröschen anzupissen.
Er pinkelt sicher eine Stund.
Du guter Hund, ist Frühling now,
doch du machst dauernd nur wau wau
und schiffst auf Blumenkissen.
Ach, oh!
So mag der Lenz mich denn verhöhnen, der so frühe
Mit erstem Licht die Stirne sonnig überzieht
Oh starkes Sehnen nach dem Winter, ich verblühe
In Frost und Traurigkeit, die niemals mehr entflieht.
Das Herz es weigert sich, vom kalten Bild zu lassen.
Ich hab genug vom Kampf, vom Streben, vom Gesicht
des ganzen Lebens, das so schwer ist zu erfassen,
Als Märchen taugt es doch nicht, ich verzicht'.
Das Lenzsymptom zeigt sich zuerst beim Hunde,
Dann im Kalender und dann in der Luft,
Und endlich hüllt auch Fräulein Adelgunde
Sich in die frischgewaschene Frühlingsluft.
Ach ja, der Mensch! Was will er nur vom Lenze?
Ist er denn nicht das ganze Jahr in Brunst?
Doch seine Triebe kennen keine Grenze -
Dies Uhrwerk hat der liebe Gott verhunzt.
Der Vorgang ist in jedem Jahr derselbe:
Man schwelgt, wo man nur züchtig beten sollt,
Und man zerdrückt dem Heiligtum das gelbe
Geblümte Kleid - ja, hat das Gott gewollt?
Die ganze Fauna treibt es immer wieder:
Da ist ein Spitz und eine Pudelmaid -
Die feine Dame senkt die Augenlider,
Der Arbeitsmann hingegen scheint voll Neid.
Durch rauh Gebrüll läßt sich das Paar nicht stören,
Ein Fußtritt trifft den armen Romeo -
Mich deucht, hier sollten zwei sich nicht gehören...
Und das geht alle, alle Jahre so.
Komm, Mutter, reich mir meine Mandoline,
Stell mir den Kaffee auf den Küchentritt. -
Schon dröhnt mein Baß: Sabine, bine, bine...
Was will man tun? Man macht es schließlich mit.
"Da!" Der Held übergibt mit zusammengebissenen Zähnen den Wanderpokal an Hannemann. Durch die Zähne vermeint man noch ein trotziges: "Aber Morgen..." zu hören.
(stampfend nach rechts ab)
Besagter Lenz ist da
Es ist schon so. Der Frühling kommt in Gang.
Die Bäume räkeln sich. Die Fenster staunen.
Die Luft ist weich, als wäre sie aus Daunen.
Und alles andre ist nicht von Belang.
Nun brauchen alle Hunde eine Braut.
Und Pony Hütchen sagte mir, sie fände:
die Sonne habe kleine, warme Hände
und krabble ihr mit diesen auf der Haut.
Die Hausmannsleute stehen stolz vorm Haus.
Man sitzt schon wieder auf Cafeterrassen
und friert nicht mehr und kann sich sehen lassen.
Wer kleine Kinder hat, der fährt sie aus.
Sehr viele Fräuleins haben schwache Knie.
Und in den Adern rollt's wie süße Sahne.
Am Himmel tanzen blanke Aeroplane.
Man ist vergnügt dabei. Und weiß nicht wie.
Man sollte wieder mal spazierengehn.
Das Blau und Grün und Rot war ganz verblichen.
Der Lenz ist da! Die Welt wird frisch gestrichen!
Die Menschen lächeln, bis sie sich verstehn.
Die Seelen laufen Stelzen durch die Stadt.
Auf dem Balkon stehn Männer ohne Westen
und säen Kresse in die Blumenkästen.
Wohl dem, der solche Blumenkästen hat!
Die Gärten sind nur noch zum Scheine kahl.
Die Sonne heizt und nimmt am Winter Rache.
Es ist zwar jedes Jahr dieselbe Sache,
doch ist es immer wie zum erstenmal.
Stimme aus dem off: "Sofort den Wanderpokal zu Tuchi, Gaius Homines, Du..."
Die Sonne küsst
die Lindluft strömt
die Strömung in der Hose stöhnt!
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Der Frühling lacht
der Halm, er weht
sieh zu, wie alles an mir steht!
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Komm, lieber Kleiner
komm zu mir
gar lieblich Dinge zeig ich dir
zeig dir die Früchtchen vor dem Herzen
lass sie dich schmecken, lass dich scherzen
Komm, lieber Schatz
der Frühling naht
mir ist schon heiss, ich weiss nicht Rat
Sollt ich entblößen meinen Leib
das alles endlich in dir schreit..
Doch! Still! Die Vöglein jubilieren
Halt inne!
Lass uns des Windes Rauschen spüren.
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Noch mehr? Besser wohl nicht!
In der Nacht
bin ich
erwacht
denn die Frieda
suchte sacht
meinen Sinnen
zu verkünden:
Lass Sünden
uns entzünden
denn in der Nacht
es die meiste
Freude macht.
Sanft im süßen
Schlaf verwoben
hat er doch
das Lid gehoben
leichtes Grollen
aus dem Bauch
vertonen Lippens
klangvoll Hauch
mit schnalzend
schmatzend Zungenschlägen
prologiert er
nächste Beben
Wenn du wild
und willenlos
sitzt
auf meinem feuchten
Schoß
kann ich nur
noch eines denken
lass uns unsre Lüste
schenken
Wie die Sinne
mir jetzt
schwinden
weil sich Bilder
in mir
winden
Bilder blanker
Sinnlichkeit
zeugen wilde
Lüsternheit
Reim-Schleim ...PUNKT
P.S. Beschwerden bitte gleich an den unvollendeten Vollmond GalaxieVII, Milchstr. 11
PUNKT
Grippe, Husten, Heiserkeit
Mittelohrentzündung. Blöde Jahreszeit.
Sinusitis, Muskelkater, Kopfschmerzen
Und leise Stiche Nähe Herzen!
Heizkostenendabrechnung, Steuererklärung,
Stromabschlagserhöhung für Dich und mich,
zyklischer Verfall der schwachen Währung
- Die Selbstmorde häufen sich.
Brüllende Vögel treiben es mit Hunden
Rollige Katzen raunzen glücklich
Eros schiebt eindeutig Überstunden
Wer alleine ist merkt das nachdrücklich.
Verliebte hier, Verliebte da! Eine ganze Herde
Man sieht sie überall zu zweit.
sie riechen nach Zitronen, Sex und Erde
uns der nächste Winter ist noch weit.
Schnappt sich den Pokal und verschwindet in der Dekoration...
Flatulenz auf Osterauen
Läßt der Has es knallend schallen,
ihm Eier aus dem Hintern fallen.
... und reißt die Trophäe wieder an sich.
Frühlingsaufbruch
ach schau an
wie Frau und Mann
ganz liebesam
sich zugetan
auf feine Weise
und dabei gehn
auf Auenreise
Was suchen sie nur
in den Auen
Was ist es
das sie wollen schauen
Am End sich selbst
in der Natur
Ein Blitz durch ihre Körper fuhr
Ein Krach
ein Ach
ein Weh
ein Schmerz
Jetzt pack ich dich
mein liebes Herz!
Schrei nicht laut
auf diesen Wiesen
wir wollens uns doch nicht verdießen
Sei leise
lieb und anschmiegsam
dass ich voll auferstehen kann
Krieg ich den Pokal jetzt auch mal? Sonst mach ich nimmer mit!
Die schöne Marketenderin
schaut gierig zu dem Ständer hin.
Und wie der Ständer da so steht
dem Mädchen durch die Sinne geht
Nun fängt der schöne Frühling an
und ich hab immer noch kein Mann
Und in des Frühlings erster Schwüle
bekommt sie lüsterne Gefühle.
Es hilft kein dichterisch Gewäsche
An diesen Ständer muss die Wäsche.
Von der Erkenntnis ganz ernüchtert,
hängt sie die Wäsche eingeschüchtert
im Garten auf den Wäscheständer
und träumt von einem Marketender.
Liebe Gegenströ
Einen Pokal muss man sich erkämpfen. (Hanneonkel würgend den Pokal hochzeigend) Ausserdem ist Dein Gedicht nicht erotisch genug. Es fehlt der Hinweis auf die zwangsläufigen Kreuzschmerzen. Das mit dem voll auferstehen geht in Ordnung...
(Hanneonkel nebst Pokal in den Orchestergraben schubsend) So!
S. Sorglos,
nein, nein, nein und nochmals nein. So nicht! Bei aller Sorglosigkeit, liebe Susi:
Marketenderinnen sind ausgestorben. Und als sie noch nicht ausgestorben waren, waren sie weder schön noch gierig. Die klassischen Marketenderinnen, nämlich die Vivandiäres und Cantiniäres (Marketenderinnen) der französischen Armeen hatten ein SEHR überausgeglichenes Sexualleben.
Das reicht höchstens für einen Trostpreis. (Hanneonkel wieder aus dem Graben hervorzergelnd) Da!
Aber aus der Idee könnte man/frau was machen.
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