hallo robert,
wir kämpfen uns hier von satz zu satz. das gefällt mir. eigentlich müßte ich jetzt einen weiteren ganzheitlichen text hier reinstellen, in dem ich mir gedanken zur "Kritik der paradoxen Inkomplementarität zwischen dialektischem und logischem System" gemacht habe. das wäre aber dann wiederum die basis einer weiteren kritischen auseinandersetzung, so daß wir immer mehr in die verästelungen der philosophischen gedankenwelten abtauchen. nur soviel: unendlichkeit ist eine immanente größe, die der empirie nicht zukommt, sondern nur dem denken über die empirie. das wäre aber ein widerspruch, denn wie kann die reflexion über etwas endliches zu etwas unendlichem werden? deshalb geht mein ansatz dahin, daß ich behaupte, daß das was reflexion über die empirie darstellt, die empirie gedanklich durchdringt, aber nicht mehr. da jedoch das reflektieren über die unendlichkeit möglich ist, muß es eine andere erkenntnisquelle geben, die nicht empirische anschauung ist - also eben transzendent, was wiederum bedeutet, daß dies dadurch entstehende welt nicht empirisch ist. durch dieses gedankenkonstrukt konstituiert sich eine weitere wirklichkeit, die eben nicht dialektisch organisiert (wie die empirie), sondern logisch. logische gesetze gelten eben unabhängig der empirie, sind aber auf die empirie nur bedingt anwendbar, da sie eben dialektisch organisiert ist. reicht die erklärung soweit? wie weit wollen wir hier gehen?
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