Nun soll die nächste Geschichten-Sammlung in der Wolkenstein-Anthologie vorbereitet werden. Diesmal geht es darum, ein von Friedrich Schiller nicht vollendetes Projekt weiterzutreiben. Der gute Mann machte eben auch so seine Projekte, die dann in der Schublade verschwanden. Vielleicht hatte er auch keine Idee, wie er den Konflikt phantasievoll lösen könnte.
Es gibt diesmal keine formale Vorgabe, weder Umfang noch Textsorte sind vorgeschrieben.
Termin der Einreichung eines ersten Textes, der gewogen wird (Wahl durch die Mitglieder) und dann von mir (kostenfrei) lektoriert wird: 3.10.2005. Ich wünsche viel Spaß an Schürzung und Lösung des dramatischen Knotens. Hier der Text Friedrich Schillers:
Zitat: erstellt bei Fridericus Rex: Bianca, eine reiche und edle Gräfin von ..., war dreimal vermählt worden, und allemal hatte man den Bräutigam getötet am anderen Morgen gefunden. Die allgemeine Sage ging, daß ein Geist, der in der Burg hause und dem nicht zu entfliehen sei, dieses getan. Kein Freier wollte sich mehr zeigen, so schön, reich und edel auch die Gräfin war und so geneigt auch ihr Vater gewesen sein würde, seine Einwilligung zu geben. Sie hatte von ihren Männern keinen geliebt und bloß den Willen ihres Vaters vollzogen.
Ein junger Edelmann, mutig und verliebt, hörte von dieser Geschichte. Er sah die Braut, sie bezauberte ihn, und er beschloß, sein Glück zu versuchen.
Man will ihn abschrecken, er spottet über den Aberglauben und trägt sich ihrem Vater an.
Diesem gefällt er außerordentlich, aber eben darum will der Vater die Heirat nicht zugeben.
Don Leira wendet sich an die Schöne selbst, die für ihn die erste Liebe empfindet, aber eben darum davor schaudert, ihm ihre Hand zu geben, weil sie ihn für unrettbar verloren hält.
Er bringt es aber doch zuletzt dahin, daß in die Vermählung gewilligt wird, er führt sie zum Altar und fühlt sich als den glücklichsten Menschen im Besitz s. schönen Geliebten.
Die Nacht kommt heran...
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