Am Tag der Erinnerung einer - wir erlebten mehrere; böse Zungen behaupten, es habe drei Zerstörungen gegeben: 1. die von 1631 durch Tilly, 2. die durch die Briten im letzten Weltkrieg und 3. die durch sozialistische Städteplaner nach 1945 - Zerstörung Magdeburgs gab es einen soliden 2:0-Sieg in Unterhaching. Unsere Abwehr stand gut, ließ kaum etwas zu, im Mittelfeld wurde gut gearbeitet und vorn gab es Dreieckspiel und Chancen im Siebenminutentakt. Eine nutzte Sane, eine andere Bertram. Haching gewann nach unserer Führung zwar Übergewicht, konnte dieses aber nicht in glasklare Chancen umsetzen, blieb letztlich harmlos, wenn man einmal zehn Minuten zum Ende der ersten Halbzeit außer Acht läßt, als wir in altbekannter Manier um den Ausgleich bettelten.
Was hat sich geändert? Zwei Dinge sind es, die ich als positive Entwicklungsindizien bezeichnen möchte:
- mit Sane haben wir vorn einen Spieler gewonnen, der die Bälle gut verarbeiten kann, nicht nur hinsichtlich seines Abschlußverhaltens, sondern v.a. in Hinsicht auf Annahme, Weitergabe und Erkennung von freien Räumen;
- mit A. Müller haben wir einen Spieler (ich hoffe, nicht zufällig) nach Magdeburg lotsen könne, der im MF einen Ball auch mal festhalten kann, der drauftritt, wie ich es nenne, und den freien Mann sucht und auch findet.
Ja, es gibt etliche Schwächen abzustellen (zu oft wird mit dem Kopf durch die Wand gespielt, A. Müller muß seine Schnelligkeit verbessern, Granatowski sollte fünf Pfunde weniger mit sich rumschleppen, das Schußverhalten aus der zweiten Reihe ist schlecht, unsere Standards sind eine Katastrophe...), aber so wie in Haching geht es auch mit allen anderen Mannschaften in dieser Liga, Bayern II ausgenommen, denen man die Spielfreude nehmen muß. Aber unser Spiel gefiel mir. Wir waren souverän, spielten so, wie ich es von meiner Lieblingsmannschaft erwarte. Aufstieg!
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