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schreibt hier hin und wieder
- Renommee-Modifikator
- 13
Limonade
Limonade
Wir hatten Schokolade
Und Limonade
An der Ostseepromenade
Wir haben uns schon lang nicht mehr gesehn
Die Situation ist verfahren
Wohin dürfen wir noch gehn'
Was kann ich hier jetzt noch sagen
Daß mich niemand mißversteht
Irgendwie find ich es schade
Diese Art Scharade
Komm mir bitte nicht zu nahe
Und fahr mir bitte nicht in die Parade
Die Situation ist verfahren
Wohin dürfen wir noch gehn'
Was kann ich hier jetzt noch sagen
Daß mich niemand mißversteht
Groovy groovy schwipp schwapp du du du
Ruby ruby klipp klapp du du du
Dudi dudi tip top du du du
Du du du du du du du du
Die Situation ist verfahren
Wohin dürfen wir noch gehn'
Was kann ich hier jetzt noch sagen
Daß mich niemand mißversteht
An der Ostseepromenade
War ich schon lang nicht mehr
Irgendwie find ich es schade
Wir haben uns schon lang nicht mehr gesehn'
Die Situation ist verfahren
Wohin dürfen wir noch gehn'
Was kann ich hier jetzt noch sagen
Daß mich niemand mißversteht
Die Situation ist verfahren
Wohin dürfen wir noch gehn'
Was kann ich hier jetzt noch sagen
Daß mich niemand mißversteht
Die Situation ist verfahren
Wohin dürfen wir noch gehn'
Was kann ich hier jetzt noch sagen
Daß mich niemand mißversteht
Groovy groovy schwipp schwapp du du du
Ruby ruby klipp klapp du du du
Dudi dudi tip top du du du
Du du du du du du du du
Dudi dudi tip top du du du
Du du du du du du du du
Mmmmm Dudi dudi
Yeahhhh Dudi dudi
Dudi dudi
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Resurrector
- Renommee-Modifikator
- 28
AW: Limonade
Ja, ist wohl was zum schunkeln. Es fehlt eine Begründung für das NICHT MEHR. Da läßt sich ja vieles einsetzen, aber ein einfaches Lied folgt nicht dem Gedanken einer semantischen Leerstellen, der Korrelation. Du mußt hier alle Leerstellen besetzen, erst dann kann das textlich ein Ohrwurm werden. So ein dubidubibbdu gefällt mir immer.
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Mitgestalter
- Renommee-Modifikator
- 9
AW: Limonade
Ich denke da hat er Recht, der aerolith. Ist auch mal ganz schön, sich als Hörer der eigenen Fantasie ausgeliefert zu sehen - und nicht alles diktiert zu bekommen, aber etwas mehr "Führung" darf es schon sein. Und dort...wo möglich, das starke dem schwachen Verb vorziehen. Wir hatten Schokolade und Limonade....das ist eine Information. Wir schlürften Schokolade und Limonade....das ist ein Bild....und wir schlürften Schokolade, pissten Limonade...das ist eine Bildergeschichte.
Eine beispielhafte Strophe als Gesprächsgrundlage zitieren...ich glaube das erlaubt das Urheberrecht. Falls nicht, möge mir der Reinhard Mey das verzeihen.
Zitat aus Über den Wolken
Wind Nord-Ost, Startbahn null-drei
Bis hier hör ich die Motoren
Wie ein Pfeil zieht sie vorbei
Und es dröhnt in meinen Ohren
Und der nasse Asphalt bebt
Wie ein Schleier staubt der Regen
Bis sie abhebt und sie schwebt
Der Sonne entgegen
Hier reden wir über einen bekannten, aber unterbewerteten Künstler. Diese Strophe (wie viele andere auch) zeigt, was man so alles an starken Bildern und Emotionen in ein paar Zeilen hineinpacken kann. So ist dann der darauf folgenden Refrain auch eine Art Erholung - und nicht nur ein Schwungrad. So bist du dann wieder aufnahmefähig für den zweiten Teil der Geschichte.
Du sitzt mit ihm Flugzeug, ob du willst...oder nicht. Nicht eine Zeile ist nur lästiges Beiwerk...um eine ganze Geschichte erzählen zu können...sondern jede Zeile schreibt ihre eigene Geschichte.
"Bis hier"...hör ich die Motoren. Wohl viele Schreiber würden dazu neigen das "bis hier" erklären, beschreiben zu wollen - weil es ihrer Natur widerspricht das einfach so im Raum stehen zu lassen. Sie wollen etwas rational erklären (da steckt klären drin), das sich emotional von selbst erklärt. Man (Leute wie Mey) schreibt nicht im eigentlichen Sinne einen Text...man übermittelt einen Morsecode, dem kein Störgeräusch etwas anhaben kann. Und verzeih mir bitte meine etwas unkonventionelle Art die Dinge auszudrücken - ich kanns nicht anders.
Exemplarisch Zeile eins: Wind Nord-Ost, Startbahn null-drei
Das sind lediglich sieben Silben. Auch an dieser Stelle würden viele dazu neigen in etwa so zu beginnen: Der Wind kam/wehte von....ich/wir standen. Der Siebensilbenauftakt entfaltet sofort eine gewisse Dynamik...die dann auch noch wie die Faust aufs Auge zum Geschehen passt. Was uns so scheinbar leicht ins Ohr geht, dahinter steckt oft große Kunst.
Mit Hilfe von Goethe und Schiller lässt sich vieles erklären. Dem Schiller wäre ein solcher Text niemals gelungen...der war zu sehr verkopft. Ganz anders Goethe. Und das ist auch der Grund, warum Goethe-Gedichte heute noch täglich tausendfach zitiert werden, während von Schiller kaum noch jemand ein Gedicht im Ohr hat. Der, der die Herzen erreicht, ist derjenige...der alle Zeit überdauert....während alle anderen schon längst vergessen sind.
Geändert von anderedimension (19.01.21 um 20:11 Uhr)
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schreibt hier hin und wieder
- Renommee-Modifikator
- 13
AW: Limonade
Auch ein guter Texter kann nicht alle Leerstellen bei den Usern und Zuhörern im Kopf füllen. Dann wäre er ein gesellschaftsumwälzendes Genie.
Ja, ein Liebeslied an die gute alte Freiheit.
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