Den Unterschied zwischen Wort und Tat müssten wir jedoch im Unter- und Unbewussten suchen. Die oben unter (1) erlernten "Emotionalverträge" in unseren Beziehungsstrukturen, aus unverstandenem Schmerz geboren und weit unter die sichtbare Wasserlinie abgedrängt, wirken in jedem "Bild" von Wort und Tat. Wort und Tat von Frau Merkel gestern und seit 2003 zeigen eine eindeutige Spaltung dazwischen. Was bringt "sie" (als Symbol für das Verhalten des Egos) dazu, auch ihre Lebensgrundlagen für eine Handvoll Braunkohlekohlenstückchen zu verraten? Diese Spaltung ist Ausdruck unserer gespaltenen Grundidee, Verlust (hier zunächst auf bestimte Inselgruppen) begrenzen zu können; und dabei zu gewinnen.
Wie Wahnsinn nicht begrenzt wahnsinnig sein kann, kann die Aufgabe der Lebensgrundlagen nicht begrenzt wirksam werden.
Wie die Phantasie es ist, scheint auch die Dummheit zuweilen grenzenlos. Größer als die Dummheit ist jedoch immer die Wahrheit.
Würden wir genau hinschauen, dann hätten wir alles, was wir bräuchten, uns an den eigenen Haaren aus dem Sunpf zu ziehen. Wir müssten es nur wollen und aufhören, den schon Untergehenden auf den Köpfen herumzutrampeln. Hier: Ihnen das Todesurteil zu überreichen, im Namen der Wirtschaftlichkeit...
Das ist das Ego: Es will den Lebensfaden der anderen in der Hand halten und sich daran ergötzen, die Macht zu besitzen, ihn zu durchtrennen. Unbewusst steht dahinter der Wunsch nach Göttlichkeit, was nicht der schlechtesten Einer ist. Der Frust über das bisherige Nicht-Erreichen selbiger lässt uns daher Rache als Ersatz nehmen. Es opfert eben mal die, für die es diese "Konferenz" ausrichten sollte...
Aber noch ist nicht aller Tage Abend.
Mit der CDU magst du später Recht behalten. Daher opfert Frau Merkel ja das Klima, damit die AfD bei möglich werdenden Neuwahlen (ohne "ab-sondierte" FDP wegen eines angekündigten Braunkohleausstieg) nicht weiter gewinnt...
Ich fürchte, Macht macht noch süchtiger als die Gier. Macht macht wohl unbewusst noch viel mehr als die Gier und das Streben danach geht auch offen über direkte Opfer. Süchtig in jedem denkbaren Sinne sind wir jedoch aufgrund bestimmter werbepsychologischer Kniffe, von denen auch unsere Aufmerksamkeitsjunkies nicht uninfiziert blieben und die unter (1), im Entzug von Zuneigung und Zugehörigkeit ihre Basis finden. Wer nicht konsumiert, gehört eben nicht dazu. Bis diese Grundidee berichtigt ist, können wir "sie" nicht mit vernünftigen Botschaften auf die Bühne schicken, es ist ja der süchtigen Konsumenten Wille, die ihr Glück im Haben statt im SEIN verorten.
Haben-Wollen ist zumindest immer mit Nicht-Sein verbunden. Haben-Wollen ist die Wahl des Nicht-Seins.
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