
Zitat von
anderedimension
zum eigentlichen Thema
Zitat aerolit
Mohammed ist, im Gegensatz zu Jesus, eine historische Person. Das stimmt also schon mal. Die historischen und religiösen Erzählungen stimmen in vielen einzelnen Punkten überein, in einem ganz entscheidenden Punkt jedoch nicht. Während die historischen Quellen von einem weitgereisten Mann erzählen, machen ihn die religiösen Quellen zu einem Menschen...der kaum über die Stadtmauern hinaus kam. Für ihren Glauben ist es von zentraler Bedeutung, dass Mohammed ein eher ungebildeter Analphabet war. Der historische Mohammed reiste mit der Karawane seine Onkels, war regelmäßig z.B. in Damaskus und kam viel herum. Da das Christentum im Nahen Osten bereits weit verbreitet war...ließe dies den Verdacht zu...Mohammed hätte sich davon inspirieren lassen. Zu 99,99% war das auch so - doch weil das den Islam zu einem Abklatsch des Christentums machen würde...musste Mohammed zum sesshaften Analphabeten degradiert werden. Nur so konnte der Schein gewahrt bleiben der Islam wäre eine autarke Religion. Irgendwie verständlich - sollte man den Muslimen nicht verübeln. Ob Tora, Bibel oder Koran...alle diese Schriften basieren auf Märchen, wshalb es keinen Grund gibt...dass da der eine auf den anderen zeigt.
Der Analphabet eignet sich auch deshalb so gut...weil er nicht unter den Verdacht kommen kann er hätte etwas eigenes hinzugefügt. Für die Muslime ist es von zentraler Bedeutung, dass man den Koran 1:1 als das Wort Gottes akzeptiert. Das ist auch der Grund warum der Koran nicht modifiziert, sprich modernisiert werden darf. Da sitzen die Muslime sozusagen in einer Falle - sie sind dazu verdammt sich das Mittelalter für immer und ewig zu bewahren. Einen Ausweg könnte es dennoch geben; wenn man die "Worte Gottes" im Kontext ihrer Zeit betrachten würde. Um diesen Spielraum für Interpretationen beraubt man sich selbst. Wäre der Koran in Mitteleuropa entstanden und unverändert geblieben...liese er sich heute auch nicht viel moderner. Damals war das aber durchaus zeitgemäß...was der Koran so empfiehlt. Dazu muss man wissen, dass im arabisch-persischen Raum zu jener Zeit vieles aus dem Ruder lief...ähnlich Sodom und Gomorrha. Eine zur Ordnung rufende Schrift machte da schon Sinn.
Auch war der Nahe und Mittlere Osten um das Jahr 500 alles andere als fanatisch religiös. Die Araber hatten damals über 300 verschiedene Götter...die sie zwar verehrten...aber das war mehr Kult als Religion. Der Monotheismus ist quasi eine Grundvoraussetzung...um eine Religion aus dem Boden stampfen zu können.
Wenn ich mir die großen Religionen so anschaue, also historisch betrachtet...komme ich zu dem Schluss...dass sie allesamt Kontrabewegungen zur Emanzipation der Frau sind. Man redet zwar hauptsächlich von Echnaton...wenn es um die Erfindung des Monotheismus geht...aber wer weiß...vielleicht steckt da ja Nofretete dahinter. Dafür spricht, dass Echnaton ausser Aton fast alle Götter auslöschte....bis eben auf zwei drei Göttinnen....wie Nechbet und Maat. Das deutet zumindest auf ein großes Mitspracherecht von Nofretete hin. Das würde erklären warum das Christentum die Frauen aus seiner Geschichte verbannte...bzw der Islam gar nicht erst zuließ...dass Frauen überhaupt ein Gewicht bekommen.
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