no,um den haydn gehts nicht so sehr, als um die tatsache, daß die alten österreicher als staatshymne die heutige deutsche staatshymne mit anderem text sangen.
wir haben halt als geschichtliche besonderheit, daß die deutschen als demokratische komponente das innere selbstbestimmungsrecht so stark auslegten, daß das recht, seine eigenarten zu bewahren und zu pflegen sogar innerhalb des selben volkes zu eigenen staatenbildungen geführt hat. huch!
der neueste versuch zur nations-definition vom unesco expertentreffen 1989:
-wobei hier eineinschubgemacht werden muß: das englische wort nation ersetzt das deutsche wort volk, wird aber vom gesamten ausland als volk verstanden, nur von den deutschen nicht (verätztes wort). demzufolge bezieht sich die definition auf staatsvolk und sagt, eine neischn sei:
"...a group of individual human beings
who enjoy some or all
of the following common features:
(a) a common historical tradition
(b) racial or ethnic identity
(c) cultural homogenity
(d) linguistic unity
(e) religious or ideological affinity
(f) territorial connection
(g) common economic life
(SHS-89/Conf.602.7,para 23)
trotzdem hat der schnobs mit seiner umkehrung nicht ganz unrecht: je länger ein staat besteht, umso mehr wächst ihm die nation sozusagen genera(!)-nationen(!)mäßig nach (jaja, die liebe kommt mit der länge der ehe).
so sind ja sogar die bayern irgendwie noch deutsche geworden, obwohl sie noch nicht amal die zweite lautverschiebung mitgemacht haben. haben die die österreicher mitgemacht? ist das was preußisches?
aber ich vermute mal die preußen haben mittlerweile schon die 35. lautverschiebung, weil wos was zu machen gibt, machen dies perfekt.
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