ich bin ein wasserfalter
jeder singsang
peitscht mir die farben
aus den flügeln
ich suche immer den grund
am boden bin ich
sandkorn
heil
unteilbar
in meiner ichhaut
und betrinke mich
doch
immer
am
du
ich bin ein wasserfalter
jeder singsang
peitscht mir die farben
aus den flügeln
ich suche immer den grund
am boden bin ich
sandkorn
heil
unteilbar
in meiner ichhaut
und betrinke mich
doch
immer
am
du
quak.
versteh nicht miß, miß!
aber quaks sind doch die derzeit bekanntesten kleinsten unteilbaren teilchen?
wenn ich nicht irr, aber physik, wenn nicht meta, war noch nie mein dingdong.
außer vielleicht ein bischen chaos-forschung. aber da war ich leider schon lange ausgeschult.
den kern hamse ja frühzeitig gespalten und nu fuchteln se damit auf der axe des bösen rum.
hübsch das!
also jetzt nicht das fuchteln, sondern dein gewort.
und das hübsche liegt meines er8ens hier im schlichten.
im sandkern.
in dem das blinde huhn... .
ge-schmackes.
schon schön.
klingklang im singsang...
Das könnte auch für mich zutreffen.
Ich halte diesen Text für einen Deiner schwächeren, denn er zündet nicht. Er steht irgendwie in der Gegend rum und wartet darauf, daß dieses Du sich meldet. Er passiviert. Typisch Frau!
passiviert.
nicht schlecht, herr specht.
weil wahrlich.
mag aber ein positivum sein:
zurücklehnen und entspannen.
hmmm. vielleicht fehlt einfach am ende ein verslein noch, das beginnt mit: du... (?)
Ein typischer Paula-Ordner für den seltenen Fall, daß Kritik an einem ihrer Texte geübt wurde. In diesem Fall verweigert sich die Gute nämlich. Damit erstickt sie das Gespräch, worum es in einem Forum doch immer gehen soll..
Manchmal hat man/frau eben keine Lust zu antworten, oder lässt die Leseeindrücke erstmal sacken. Manchmal verliert sich auch ein Ordner. 12 Jahre später den Leuten zu erklären, wie ein Forum gefälligst zu funktionieren hat, der Paula in den Nacken zu klatschen, das ist wirklich brutalst obsolet. Irgendwie bin ich ja immer froh, dass Du nicht im Justizwesen tätig bist.
Zum Gedicht:
"ichhaut", die überkommene Wortschöpfung, ist einen drüber und reif für die Tonne. Ansonsten ein typisches Paula-Gedicht, ich kann sie atmen hören .. ach, die Gute.
Winkt
"Brutalst", wenn ich Gesprächsbereitschaft im eigenen Ordner anmahne? Tritt mal ein bißchen ruhiger, Richard! Ein Superlativ verfängt hier gar nicht. Ich erkläre auch niemandem, wie etwas zu funktionieren hat, das überlasse ich getrost den Ingenieuren. Ich stelle anheim. Zumal ist Literatur nichts für den Augenblick, das Feld zu bestellen, überlasse ich den Journalisten und Kabarettisten. Ein text ist ein text ist ein text und immer aktuell, so er denn die entsprechende Qualität besitzt. Und schließlich versteht sich das Wolkenstein auch als Fundgrube. An JEDEM Text, der hier mal eingestellt worden ist, läßt sich auch Jahre - und so Gott will - Jahrzehnte später arbeiten. Wenn ein Text nicht verfängt, hat er seine Zeit gehabt. Manchmal allerdings ist es auch an der Zeit, auf etwas aufmerksam zu machen. Ein Archivar hat diese Aufgabe, etwas wieder ins Gedächtnis zu bringen, was verloren geglaubt scheint.
Diesen Ordner habe ich heute wieder eingestellt - und durch meine Ordnereinstellerkritik thematisiert. Das zu tun, ist meine Administratorenpflicht, denn wer einen Text einstellt und auf Kritik nicht reagiert, der sollte sich überlegen, warum er einen Text der Öffentlichkeit zugänglich macht, wenn er denn NICHT bereit ist, sich der Öffentlichkeit zu stellen.
Wie konnte es nur soweit kommen. Und, haben alle alten Wolkensteiner kein Internet mehr? Sind das jetzt Fragen oder Bestandsaufnahmen, ich weiß es nicht..
Ruhig tretend,
Richard
Menschen und Dinge haben ihre Zeit. Gerade im Literaturbetrieb ist es so, daß viele ein entdecktes Talent nicht als Pflicht empfinden, es vollends zur Entwicklung zu bringen, eben weil das auch mit Opfern verbunden ist. Sie schnuppern an den Dingen, nehmen sie auf - mit mehr oder weniger Wohlwollen -, um sich nach Erledigung der nächsten Verheißung zuzuwenden. Das ist es, worum es ihnen zumeist geht: Erweckung und Beglückung, Gefühlsüberschwang. Also nutzen sie auch solche Foren wie meines, um sich auszuprobieren. Das ist ihr gutes Recht, aber ich will nicht länger derjenige sein, an dem sie sich abarbeiten. Also beiße ich sie alle weg, bei denen ich nicht den Eindruck gewinne, daß sie es ernst meinen. Ich schrieb schon, daß ich KEIN Interesse daran habe, hier viel moderieren zu müssen, also unsägliches Geschwätz zu entfernen. Dafür gibt es andere Foren. Hier hat sich im Laufe der Jahre genug brauchbares Material gebildet, womit ich arbeiten kann, über 75000 Beiträge. Nun, heuer sind erst knapp 10000 wieder eingebunden (3000 alte aus 381 Ordnern in den letzten drei Monaten, dazu die knapp 7000 Beiträge aus der Zeit nach dem crash 2015); es wird noch fünf sechs Jahre dauern, bis alle alten Beiträge wieder eruierbar sind. DIESE Arbeit leiste ich gern. Derweil bin ich mit der Intensität der hier schreibenden Handvoll zufrieden, vielleicht mache ich auch mal wieder ein Forum-Buch, vorerst aber nicht. Mehr Betrieb könnte ich hier nicht bewältigen. Die Zugriffszahlen steigen stabil, was an der Zahl der eingestellten Altbeiträge liegt. Heute werde ich den Notizen-Ordner vom Oktober 2004 einlesen. Bin schon ganz gespannt, was sich als lesenswert erhalten wird, ich schätze, von 48 Beiträgen 6. (Der Notizen-Ordner wurde seinerzeit fürs Chatten benutzt, ist also heute weitgehend uninteressant.) Bei anderen Ordnern ist der Anteil der rettbaren Beiträge höher, meist so 75%. Neben dem Notizen-Ordner gibt es noch zwei Ordner-Typen, die meist nur Chat enthalten oder anderweitig uninteressant sind: der Abstimmungs-Ordner und die Nachtflüge, die Hannemann und Freunde seinerzeit oft veranstalteten. Ich schätze also, daß die Zahl der am Ende geretteten Beiträge bei etwa 45000 liegen dürfte. Das sind dann aber miteinander verlinkte Beiträge, die Bestand haben werden und so eine schöne Chronik zur Netzliteratur abgeben. Das ist ein Ziel, nicht aber, hier eine Schwatzbude zu implementieren, in der das Geschwätz jedes Gespräch erschlägt und Kommunikation Selbstzweck ist.
Um den Bogen zu Paula zu schließen. Die alte Wolkensteinerin hat sicherlich noch Internet, aber meines Wissens nach schreibt sie auch andernorts nicht. Ich laß mich hier aber gern eines Beßren belehren! Im Notizen-Ordner 2004 war sie aktiv. Sicherlich chattend.
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