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Der ÖRR (öffentlich-rechtliche Rundfunk)

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  • Der ÖRR (öffentlich-rechtliche Rundfunk)

    Er steht seit Wochen in der Kritik. Neueste Kritik entzündet sich am Phänomen der Selbstbedienung durch Intendanten und ihre Familienangehörigen. Das ist aber nun kein Skandal, wenn der Chef eines Milliardenunternehmens 300k verdient. Das ist eher wenig. Er hat schließlich viele Entscheidungen zu fällen, die sehr viel mehr als diese 300k im Jahr betreffen.
    Der Skandal mit dem ÖRR/ÖRF liegt darin, daß er trotz vorgeschriebener Parität und Öffentlichkeit bestimmte politische Ideen präfigiert und, schlimmer noch, beinahe die Hälfte (25% Nichtwähler plus gut 10% AfD-Wähler plus 7% kleinere Parteien, die in öffentlichen Diskussionsrunden keine Stimme finden) der Bevölkerung aus der Öffentlichkeit verbannt, zugleich aber die Entrichtung eines Zwangsentgelts verlangt, die diese zahlen müssen.
    Die CDu hat hier ein Wählerpotential erkannt, das sie nutzen möchte. Das liest sich dann so:

    erstellt von Fritz März:


    Die Affäre treffe auf eine Öffentlichkeit, „die immer weniger bereit ist, widerspruchslos hinzunehmen, mit welcher Dreistigkeit sich einzelne Repräsentanten in diesem System bedienen“ und „mit welcher Einseitigkeit in Teilen der öffentlich-rechtlichen Sender berichtet und kommentiert wird“. Der Skandal um Schlesinger habe das Potential, „dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland endgültig die Legitimationsgrundlage und öffentliche Akzeptanz zu entziehen“, warnte der CDU-Chef.


    Um dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk „wieder eine breitere Akzeptanz in der Bevölkerung“ zu geben, forderte Merz fünf konkrete Reformschritte ein. So müßte endlich ein Kontrollsystem etabliert werden, das Mißbrauch erschwere. „In der fehlenden Kontrolle liegt das eigentliche, strukturelle Problem“, unterstrich Merz.
    Die Sender seien aufgefordert, transparenter zu arbeiten. Merz: „Die Gehälter aller führenden Verantwortlichen müssen ebenso offengelegt werden, wie die Zahlungsströme an die zahlreichen Produktionsgesellschaften. Das gilt auch und besonders für die Moderatoren der bekannten Talkshows und Unterhaltungssendungen.“ Der CDU-Politiker stellte grundsätzlich in Frage, ob es überhaupt zwei große Sender geben müssen.


    Scharf kritisierte er die politische Einseitigkeit von ARD, ZDF und Co. „Ihre einseitige Sympathie drücken ja auch verantwortliche Redakteure in ihren Sendungen und ganz offen auf ihren Social-Media-Kanälen aus. Sie delegitimieren mit ihrer Art des Journalismus die Vorzüge des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens und tragen zu dessen Ansehensverlust vor allem in dem Teil der Bevölkerung bei, der sich von dieser Einseitigkeit nicht mehr vertreten fühlt“, gab Merz zu bedenken.
    Der öffentliche Rundfunk habe zudem keine Legitimation, gegen den Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung eine Gendersprache zu implementieren. „Weder einzelne Sprecher noch Kommentatoren haben das Recht, von den allgemein anerkannten Regeln des Gebrauchs der deutschen Sprache abzuweichen.“

  • #2
    Es besteht Hoffnung. Ein kleiner Briefkontakt soll das veranschaulichen:

    Sehr geehrter Herr von Wolkenstein,
    danke für Ihre Mail. Ich kann Ihnen versichern: Das, was Sie schreiben, hinterläßt bei mir Eindruck. Ob sich das dann von dort aus aufs Gesamtprogramm in der gewünschten Weise auswirkt, das müssen wir ebenhoffen und abwarten. Melden Sie sich gerene nach Ihrer nächsten Schweizreise mit dem Zwischenfazit.
    Herzlich
    Stephan Beuting

    Von: robert-christian <robert@vonwolkenstein.de>
    Gesendet: Samstag, 17. Februar 2024 09:57
    An: Beuting, Stephan <Stephan.Beuting.fm@deutschlandradio.de>
    Betreff: Re: Höreranmerkung/Kritik: Sendung Nach Redaktionsschluss 11.08.23, zirka 15:50 Uhr - Warum Leitmedien mehr Perspektivenvielfalt brauchen


    Geehrter Herr Beuting!

    Ich danke Ihnen für die Antwort. Gerne würde ich Ihnen gewogen bleiben, denn die Sehnsucht nach einem Radio, das zugleich unterhält, bildet und aus einem humanistischen Blickwinkel heraus Ereignisse der Zeit beleuchtet und untersucht, ist groß. Der Kontrafunk ist das leider auch nicht; bei ihm hörte ich einige Sendungen, die unterhalten und zugleich kritisch sind, aber so recht multiperspektivisch scheint mir dieser Sender auch nicht zu sein, dafür wird doch zu sehr eine Schablone benutzt, durch die alle Beiträge in einer recht bläulichen Farbe schimmern. Vielleicht ist das ein Grundproblem heutigen Radios, daß angesichts der vielen Radiostationen jede glaubt, sie müsse ein ganz bestimmtes Publikum ansprechen und deren konkrete Erfahrungswelt ständig bestätigen, ein Echo. Ich erwarte allerdings, daß es doch wenigstens einen oder zwei Sender mit überregionaler Reichweite gibt, die das nicht tun, sondern alle Stimmen in Deutschland sich abzubilden bemühen, nicht in jeder Sendung, aber doch wohl in dem Sinne, daß man sich während einer Autofahrt von Zürich bis Magdeburg durchgehend diesen Sender anhören kann, ohne das Gefühl zu haben, man sei siebenmal im Sinne der Bundesregierung indoktriniert worden oder habe über sich ergehen lassen müssen, daß man ein Stück weißes Rattenpack sei oder oder.
    Die von Ihnen genannten Personen sind Randpersonen im öffentlichen Diskurs, sie bestimmen nicht den Grundton. Der Grundton muß im ÖRR namens "Deutschland-Funk" allerdings lauten, daß hierin nicht nur diejenigen zu Wort kommen, die dem gegenwärtigen Zeitgeist entsprechen und andere nur als Feigenblättchen dienen. Ein DEUTSCHLAND-Funk muß politisch frei sein, ohne Partei- oder Regierungsfunktion sein.

    Ich würde Ihnen gerne, schon aus historischen Gründen, gewogen bleiben. Im nächsten Frühling reise ich wieder in die Schweiz. Da werde ich mal wieder bei Ihnen hereinhören, mal sehen, ob sich etwas änderte.

    Gruß aus Magdeburg,

    Robert Knorr

    Am 16.08.2023 um 17:33 schrieb Beuting, Stephan [X]:
    Sehr geehrter Herr Knorr,

    aus Ihrer Mail spricht der Wunsch nach Perspektivenvielfalt. Darum ging es in diesem Podcast. Da sind wir uns einig, dass daran gearbeitet werden sollte.

    Als Ihre CD hängenblieb und sie das Klimawandelbeispiel hörten, war längst klar: Das war nur ein Beispiel für die Gefahr von false balance.

    Dass wir das Thema nicht genau in Ihrem Sinne angegangen haben, das nehme ich wahr. Dass Sie dann aber genau das Gleiche fordern, wie Ellen Heinrichs, Nayla Fawzi und Hörer Hans Heyer (geistige Spannkraft, nicht passenden Meinungen zuhören zu wollen und sie nicht gleich zu stigmatisieren) und sich trotzdem so ärgern müssen, das ist schade und das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.


    Bleiben Sie uns dennoch gewogen
    Im Auftrag der Redaktion und mit Gruß aus Köln
    Stephan Beuting


    -----Ursprüngliche Nachricht-----
    Von: robert knorr <robert@vonwolkenstein.de>
    Gesendet: Sonntag, 13. August 2023 14:00
    An: Hörerservice, Deutschlandradio <Hoererservice@deutschlandradio.de>
    Betreff: Sendung 11.08.23, zirka 15:50 Uhr

    Verehrte Herrschaften!


    Auf dem Nachhauseweg von meinem in der Schweiz lebenden Bruder, ungefähr im bayrisch-fränkischen Lebensraum, hörte ich nach Jahren mal wieder den DLF. Meine CD hatte sich verklemmt, muß ich zu meiner Entschuldigung mitteilen, so daß ich im bayrisch-fränkischen Lebensraum hätte anhalten müssen, um sie aus meinem CD-Player zu friemeln. Ich entschied mich, bis Thüringen durchzufahren, bevor ich anhalte, und dem ÖRR mal wieder eine Chance zu geben. Nach vier uninteressanten Radiostationen mit dem Schwerpunkt us-amerikanische Popmusik landete ich bei einer deutschsprachigen Talkshow, bei der es zwar keine verschiedenen Meinungen gab, dafür aber sehr viel couragierte Positionitis. Einer meinte doch tatsächlich, daß man bei einer Diskussion zum Klima keinen Verteter einladen müsse, der den Klimawandel leugne, zumal es sowieso nur Forscher im "promille-Bereich" gäbe, die diesen leugneten. Der Vertreter dieser Meinung unterschlug das Wörtchen "menschengemacht", denn so - mit diesem Adjektiv versehen - gibt es sehr viel mehr als Vertreter im "promille-Bereich". Abgesehen davon gilt in der Wissenschaft immer noch die ergebnisoffene Diskussion, andernfalls hätten wir Zustände wie in grauen Vorzeiten, gegen die Wissenschaftler im "promille-Bereich" wie Kopernikus, Galileo oder Einstein mühsam kämpften. Eine junge weibliche Stimme warf ein, daß man sich schon fragen müsse, wie man einen gesellschaftlichen Diskurs pflegen könne.
    Immerhin. Aber Sie traute sich entweder nicht, diesen richtigen Ansatz weiterzudenken oder es war nur ein Scheinargument, eine Als-ob-Distinktion. Daher von mir ein paar weiterführende Gedanken:

    1. Laden Sie zu einer Diskussion über den Klimawandel doch mal Wissenschaftlier ein, die nicht am Gängelband öffentlicher Forschung hängen!

    2. Bilden Sie bitte in Diskussionen möglichst viele Meinungen ab, nicht nur die, die sich regierungskonform zuordnen lassen. Vielleicht denken Sie einmal über ein paar Zahlen nach: Zur Wahl gehen etwa 70-75% der Bevölkerung. Das bedeutet, die größte Partei im Lande sind die Nichtwähler. Warum gehen sie nicht wählen? Sie dürften jedenfalls keineswegs den etablierten Parteien zuzurechnen sein. Wenn ich nun die AfD-Wähler dieser Bevölkerungsgruppe noch hinzurechne, so läßt sich sagen, daß 50% der Bevölkerung wenig oder gar nicht freundlich gegenüber dem herrschenden Zeitgeist eingestellt ist. Sie als ÖRR haben aber die Pflicht, alle Bevölkerungsteile wenigstens erreichen zu wollen. Wie wollen Sie das erreichen, wenn Sie diese Teile des Volkes nicht erfassen (wollen)? Bedenken Sie bitte auch, daß alle die Rundfunkgebühren zahlen müssen und etliche, wie beispielsweise ich, sich betrogen fühlen, wenn ihre Meinung so gar nicht abgebildet wird oder schlichtweg verdammt, beschimpft oder verunglimpft wird, ohne daß auch nur die Möglichkeit besteht, da korrektiv einzuschreiten, weil nur sehr selten jemand zu Wort kommt, der sich dagegen auch nur zur Wehr setzen könnte.

    3. Gewähren Sie Meinungsfreiheit und ersetzen die couragierte Positionitis, auch Haltungsjournalismus genannt, durch dieselbe! Das beginnt bei der Moderation, die keineswegs eine politische Botschaft mitteilen oder darauf hinarbeiten soll, sondern die jeweiligen Standpunkte in einer Art Meinungskampf zur Entfaltung bringen sollte.
    Nehmen Sie endlich Abstand von Nazikeulen oder -ismus- oder -istisch-Bezeichnungen.


    Ja, ich weiß, die Redaktionsstuben sind voll mit Leuten, die politisch eher links stehen, gleichwohl ich doch zu bedenken gebe, daß sie das für mich meistens nicht sind, weil sie eher Salonlinke sind, die nach ihrem Haltungsjournalismus viel Geld im Bioladen ausgeben und dann in ihre luxurösen Vorstadtwohnungen zurückkehren, wo sie bei einem Glas Rotwein über die Rettung des Planeten radebrechen, zugleich aber alle Menschen verachten, die andere Lebenskonzepte verfolgen, ganz besonders einfach gestrickte Menschen. Dann müssen Sie eben Leute suchen, die wenigstens die geistige Spannkraft besitzen, einer ihnen nicht passenden Meinungen zuhören zu wollen und sie nicht gleich zu stigmatisieren.


    Gruß aus Magdeburg,

    Robert Knorr

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    • #3
      Dann solltest du doch öfter mal bei OE1 reinhören. Der beste deutschsprachige Kultur-, Musik- und Informationssender, wie ich meine. (Wobei ich längst nicht alles kenne).

      Da kann man Sendungen auch nachhören, wenn man zur Sendezeit grade verhindert ist.

      OE1 hat zwar auch Schlagseite, doch bemüht man sich hörbar, auch andere Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Leider hat man dem Sender grad ein Reförmchen verpasst, das mir nicht so schmeckt, dem neu dazu gekommenen Hörer wird das allerdings gar nicht auffallen.

      ein Beispiel: https://oe1.orf.at/player/highlights/188986

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      • #4
        Es ist witzig, dass sich ausgerechnet Herr Beuthing auf seinem DLF-Profil darüber wundert, "wie man mit Ausgrenzung gesellschaftliche Probleme löst"

        Ich halte ihm zugute, dass er zumindest versucht hat, sachlich auf Dein Anliegen zu reagieren (bzw. das seitens des Verlages überhaupt reagiert wurde). Letztendlich läuft das beim ÖRR aber nicht anders als bei der Presse: sie sind auf Staatsgelder angewiesen, um überleben zu können. Mit Werbung und Abos kann die Presse nicht mal mehr das Papier finanzieren, auf das sie gedruckt wird (der Grundpreis von Zeitungspapier soll sich seit Corona verZIGfacht haben). Letztendlich kann da ein einzelner Reporter eingestellt sein, wie er will. Seine Artikel werden vor einer möglichen Veröffentlichung immer erstmal vom Redakteur oder irgendeinem anderen indoktrinierten Vorgesetzten gelesen, der dann entscheidet, ob das gedruckt wird. Und gesellschafts-oder regierungskritische Beiträge werden dabei idR konsequent abgelehnt. Man möchte ja nicht riskieren, daß einem Vater Staat die finanzielle Unterstützung entzieht oder kürzt. Immerhin steht die Zukunft des Unternehmens (Presseverlage sind ja heute idR Privatunternehmen, nicht zwingend profitorientiert, aber zumindest aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus zwingend dazu motiviert, wirtschaftlich zu operieren) auf dem Spiel und damit eine Menge Kohle. Und natürlich auch Arbeitsplätze, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob die Erhaltung dieser dort besonderes Gewicht hat. Bis auf den eigenen Arbeitsplatz natürlich.

        Davon abgesehen muß man wissen, dass die deutsche Presse inzwischen praktisch überhaupt keine "investigativen Reporter" mehr beschäftigt. Also solche, die tatsächlich recherchieren, bevor sie einen Artikel verfassen (laut meinem Insider ist die Süddeutsche wohl die einzige Zeitung, die noch eine solche Abteilung unterhält). IdR sitzen da irgendwelche geistig limitierten Uni-Absolventen, die lediglich die Pressemeldungen der dpa abtippen und umformulieren, aber keinerlei Fakten prüft. Also wirklich überprüft.

        Bestes Beispiel dafür dürfte die Geschichte über den Preisgekröten "Superjournalisten" Claas Relotius gewesen sein, der von der Öffentlichkeit für seine herausragenden Berichte gefeiert wurde (Das amerikanische Forbes-Magazin zählte ihn zu den herausragenden Autoren unter 30 Jahren in Europa, er erhielt 19 Auszeichnungen für seine Beiträge​), die allerdings allesamt völlig frei erfunden waren

        Dazu gibt es einen wie ich finde sehr gelungenen Film mit Elyas M´Barek - den ich als Schauspieler übrigens sehr mag - "Tausend Zeilen" von Bully Herbig (den ich übrigens wie das Gros der deutschen "Comedians" überhaupt nicht mag!), der wie ich finde mit 6,3 in der IMDB-Bewertung zu kurz kommt. Auf jeden Fall sehenswert. Inhaltlich, aber auch filmisch amüsant umgesetzt und zeigt im Grunde perfekt die wahre Qualität des deutschen Qualitätsjournalismus.

        PS: ich boykottiere den deutschen Radiofunk übrigens schon seit 30 Jahren konsequent, seit beim regionalen Sender radio SAW ein gewisser Marc Angerstein begann und dort in erster Linie durch permanentes, nervtötendes und völlig sinnfreies Rumgeschreie auffiel. Außerdem war das die Zeit, in der die Radiosender auch musikalisch immer gleichgeschalteter wurden. In erster Linie aus Kommerzgründen. Waren Radiomoderator in den 80ern noch sowas wie Trendsetter, die durch guten Musikgeschmack auffielen und so viele musikalische Perlen ins Gehör der Zuhörer transportierten, mutierten sie Mitte der 90er immer mehr zu "Dosenöffnern", also zu einer Art Sklaven der Musikindustrie, die gemäß den Zahlungen Ihrer Kunden nur noch die Musik spielten, für die sie bezahlt wurden. Im Grunde wurde der Song so zur (Schleich-)Werbeanzeige im Musikprogramm, womit der Äther mit primitivsten Popkonserven aus der Musikindustrie verseucht wurde, was mir als Musikliebhaber mißfiel und da ich selber (noch aus zu DDR-Zeiten) im "Musikgeschäft" tätig war und so eine recht erlesene Musiksammlung besaß und auch meine Fahrzeuge hobbymäßig mit "HiFidelen" Anlagen aufwertete, wechselte ich dank Angermann zur "autarken akustischen Selbstversorgung" und boykottierte bis auf 2-3 Ausnahmen (Grenzwellen mit Ecki Stieg auf ffn, Steve Mason Experience auf BBC) Radio komplett.

        Wie ich finde eine der besten Entscheidungen meines Lebens

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        • #5
          Im ÖRR gibt es auch interne Vorgänge, die auf eine Reorganisation desselben hinauslaufen sollen. Ein Manifest soll klarstellen, wohin die Reise gehen soll. Müffelt mir doch sehr nach Besitzstandswahrung.

          Aus meiner Sicht sollte es schon einen ÖRR geben, aber ich glaube nicht, daß man da so viele benötigt, auch sollte er nicht über eine Zwangsabgabe finanziert werden, sondern über die sowieso erfolgende Steuerrechnung der BRD GmbH. Ein Sender für Nachrichten und Politik, einer für Unterhaltung und Sport und einer für Kunst und Kultur. Drei reichsweit sendende Anstalten sollten das öffentliche Bild der Bevölkerung mitteilen: überparteiisch, sachlich und ausgewogen. Dazu sollte es regionale Sender geben, für jeden Wahlbezirk noch mal einen, der alle drei Sparten in sich vereinigt und vom Wahlkreis bezahlt wird. Keine Werbung. Die übrige Versorgung können dann Private übernehmen. Die staatlichen Akteure sollten wie Beamte bezahlt werden. Mehr nicht. Quoten egal. Höhere Quote bedeutet eben nicht mehr Geld für die Staatsbediensteten.

          Mir ist schon klar, daß dann die Fußballbundesliga nicht mehr im ÖRR gezeigt werden kann. Na und? Mir ist auch klar, daß der ÖRR dann dramatisch an Quote verlieren wird. Wirklich? Wahrscheinlich! Na und? Mir ist auch klar, daß Scheiße schmecken muß, wie die Zugriffszahlen bei diversen Talkshows belegen. Millionen Fliegen können sich schließlich nicht irren. Na und? Es geht ja auch nur um Grundversorgung. Vielleicht ändern sich ja die Sehgewohnheiten des Volkes und der innenpolitische Ton, wenn sich die ÖRR endlich mal qualitativ von den privaten Sendern unterscheiden und sich nicht dem Diktat der Quote unterordnen.

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          • #6
            Es liegt ein Abspeckvorschlag vor: FÜNF Sender sollen ihre Programme bei andren unterbringen. Außerdem sollen 20 Radioprogramme wegfallen. (Quelle)
            Keine gute Idee. Phoenix ist ein in Teilen guter Sender, wenn er denn nicht so sehr darauf bedacht wäre, links-woke zu sein. Aber die Programmstruktur ist gut. arte und 3Sat werden nicht zusammengehen.

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            • #7
              Dieser Vorschlag kommt indirekt von der AfD. Ich finde ihn nicht gut. Wenn föderalistischer Staat...dann auch einen föderalistischen ÖRR....der dann aber so nicht mehr möglich wäre. Die Zwangsgebühren ist und die Geldverschwendungen beim ÖRR sind ärgerlich...aber der ÖRR ist und bleibt eine wichtige Stütze unserer Demokratie...da muss man dann auch mal in den sauren Apfel beißen. Ich wäre schon damit zufrieden...wenn man den Rundfunkrat ausgeglichener...sprich fairer zusammensetzen würde - dort sehe ich das eigentliche Problem. Er repräsentiert nicht (mehr) die Kräfteverhältnisse, wie sie in der Gesellschaft herrschen.

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