Weltfriedenstag. Man darf ja wohl noch hoffen.
Ich glaube, die Idee zu diesem Tag orientierte sich nicht nur am letzten Krieg, sondern schon bei den beiden Kriegen zuvor. Zwar begann der deutsch-französische Krieg 1870 bereits im Juli, aber am 1. und 2. September 1870 entschied er sich in der Schlacht von Sedan, als es unseren Truppen (auch einem meiner Ahnen, der als Kavallerist in der 5. Kavallerie-Divison diente) gelang, den französischen Kaiser gefangenzusetzen, was de facto dem Gesamtsieg gleichkam und deshalb nach dem Krieg im Reich auch als Sedan-Tag gefeiert wurde.
In unserer Zeit wird es keine Kavellerie mehr geben, sondern blutigen Häuserkampf mit hochgerüsteten Elitekämpfern, mit Drohnen, die nicht zwischen gut und böse unterscheiden und mit allerlei anderem teuflischem Zeug, das Kriege in die Länge zieht und getötete Zivilisten als Kollateralschäden betrachtet. Eben ganz Westen: der Zweck heiligt die Mittel.
Zeit fürs Umdenken. Frieden machen und abrüsten. Weltweit. - Man darf ja wohl hoffen!
Mein Freund Nietzsche, der mit meinem Ahnen zusammen (als Freiwilliger) im Felde stand, meinte nach der Gründung des Zweiten Reiches 1871, daß damit der deutsche Geist zugunsten der politischen Wirklichkeit des Reiches exstirpiert worden sei. Das sehe ich nicht so. (Überhaupt finde ich mehr und mehr Kritik an Nietzsches Auffassungen.) Exstirpation bedeutet, daß etwas von unten nach oben geschaufelt wird, zuweilen auch das Andieluftholen von Wurzelwerk. So dürfte Nietzsche es gemeint haben. Holt man Wurzelwerk an die Oberfläche, verdorrt es meistens. Die Reichsidee allerdings war mit dem ZDR nicht ausgeträumt, obgleich Bismarck alles tat, um genau diesen Anschein zu erwecken. - Später mehr.
Ich glaube, die Idee zu diesem Tag orientierte sich nicht nur am letzten Krieg, sondern schon bei den beiden Kriegen zuvor. Zwar begann der deutsch-französische Krieg 1870 bereits im Juli, aber am 1. und 2. September 1870 entschied er sich in der Schlacht von Sedan, als es unseren Truppen (auch einem meiner Ahnen, der als Kavallerist in der 5. Kavallerie-Divison diente) gelang, den französischen Kaiser gefangenzusetzen, was de facto dem Gesamtsieg gleichkam und deshalb nach dem Krieg im Reich auch als Sedan-Tag gefeiert wurde.
In unserer Zeit wird es keine Kavellerie mehr geben, sondern blutigen Häuserkampf mit hochgerüsteten Elitekämpfern, mit Drohnen, die nicht zwischen gut und böse unterscheiden und mit allerlei anderem teuflischem Zeug, das Kriege in die Länge zieht und getötete Zivilisten als Kollateralschäden betrachtet. Eben ganz Westen: der Zweck heiligt die Mittel.
Zeit fürs Umdenken. Frieden machen und abrüsten. Weltweit. - Man darf ja wohl hoffen!
Mein Freund Nietzsche, der mit meinem Ahnen zusammen (als Freiwilliger) im Felde stand, meinte nach der Gründung des Zweiten Reiches 1871, daß damit der deutsche Geist zugunsten der politischen Wirklichkeit des Reiches exstirpiert worden sei. Das sehe ich nicht so. (Überhaupt finde ich mehr und mehr Kritik an Nietzsches Auffassungen.) Exstirpation bedeutet, daß etwas von unten nach oben geschaufelt wird, zuweilen auch das Andieluftholen von Wurzelwerk. So dürfte Nietzsche es gemeint haben. Holt man Wurzelwerk an die Oberfläche, verdorrt es meistens. Die Reichsidee allerdings war mit dem ZDR nicht ausgeträumt, obgleich Bismarck alles tat, um genau diesen Anschein zu erwecken. - Später mehr.
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