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Krieg in der Ukraine II (Vertiefungsordner, Hintergründe, Aussichten)
1. Was könnten die USA gegen die BRD in der Hand haben, daß die BRD gezwungen werden kann, mit den USA zusammen Krieg gegen X zu führen?
Was heißt schon BRD? Kriege führen die amtierenden Politiker. Wie wir seit Snowden wissen, hörten (höchstwahrscheinlich immer noch) die amerikanischen Geheimdienste alles ab. Sie könnten sicher Scholz Gedächtnis in der Cum-Ex-Affäre auf die Sprünge helfen. An wirklich großartige Enthüllungen glaube ich nicht, aber was aufgedeckt werden könnte, würde den Jobverlust zur Folge haben.
Außerdem stünden wirtschaftliche Drohungen im Raum.
Auch wenn ich Ulrike Guerot für eine Quasselstrippe halte, die schneller spricht als denkt, liegt sie im Fall der Ukraine im Wesentlichen richtig. Wenigstens richtiger als die veröffentlichten Meinungen und Medien des Hauptstroms. Es ist doch für jeden offensichtlich und klar, dass seit 1992 die USA-Wühlmäuse wie beschrieben agierten: NATO-Osterweiterung bis an Russlands Grenze, Konfrontation statt Kooperation mit Russland, Demütigung (Nobelpreisträger Obama war hier besonders eifrig), wirtschaftliche und militärische Erdrosselung, Schüren von antirussischen Unruhen usw. usw. Ob Putins Krieg nicht ein Schuß ins Knie war, wird die Zeit erweisen. Im Moment sieht es so aus. Doch das Endsiegesgeheul aus Kiew macht micht wenig optimistisch. Solange Putin an der Macht, wird er sich nicht wie ein geschlagner Hund aus der UKR vertreiben lassen. Und die US-UKR-NATO-Allianz wird nicht Ruhe geben, bis ein regime change in Moskau erreicht. Eine halbwegs friedliche Lösung scheint zur Zeit ausser Reichweite.
Bei aller Verachtung und Ablehnung: die US-Denkpanzer haben ganze Arbeit geleistet. Es ist wirklich eine makellose Kür, die sie das aufs Eis gelegt haben. Alle Welt sieht Russland als Schuldigen, als Aggressor, als Kriegsverbrecher. Selbst linke, bislang antiamerikanisch bis US-kritisch eingestellte Politiker, Medien und Kreise sind voll und stramm auf transatlantische Linie gebracht, wer wie Guerot oder andere an der gängigen Lesart Zweifel hegt oder widerspricht, ist sofort in die Ecke der Putinfreunde, Demokratieverächter, Freiheitsffeinde usw. gestellt. Also Respekt, Brezinsky, Wolfowitz und Co. haben wirklich auf allen Linien gesiegt.
Würde sich Mexiko dem OVKS (Sicherheitsbündnis Russland, Belarus, Armenien und andere) anschließen wollen, dann würden die Amis dort einmarschieren - ich denke da kann es keine Zweifel geben. So betrachtet ist auch die Nato ein Aggressor, aber Kriegsverbrecher ist im Ukraine-Krieg alleine Russland. Putin hätte schon viel früher ganz klar und unmissverständlich sagen sollen...wo seine "Grenzen" sind. Das hatte er zwar immer wieder angedeutet...wo diese sein könnten...aber eher zwischen den Zeilen versteckt. Schon damals...als sich Obama despektierlich über Russland äußerte...warnten einige "Kenner" Russlands, dass das schlimme Folgen haben könnte. Obama hätte niemals den Friedensnobelpreis bekommen dürfen - schon alleine nicht wegen seinem Versagen während des Bürgerkrieges in Syrien.
Russland kämpft inzwischen gegen die gesamte NATO. Die Frage ist, wie Putin angesichts eines aussichtslosen Kriegsgeschehens reagieren wird. Abzug oder totaler Krieg mit allen Konsequenzen.
Europa hat jegliche politische Eigenständigkeit aufgegeben und fungiert bewusst oder ahnungslos und blind als Werkzeug der US-Strategen. Statt ein Arrangement mit Russland anzustreben, hat man sich politisch selbst kastriert und ist williger Handlanger amerikanischer Interessen. Tolle Leistung.
Update:
Putin hat den Krieg verloren. Er und seine Günstlinge sind der US-Strategie der Einkreisung, Demütigung, Provokation auf den Leim gegangen. Sie hätten doch die Papiere von Brzezinsky und Co. lesen können. Da steht drin, was jetzt seinen Lauf nimmt. Putin hat den Krieg verloren, hat keine Exitstrategie mehr. Ob Russland den Krieg verliert, hängt davon ab, ob Russland sich von Putin & Co. wird befreien können. Da müsste schon der ganze Putinkomplex inhaftiert und vor Gericht gestellt werden. Ich bezweifle, dass Russland dazu in der Lage sein wird. Also wird das US-Szenario weiter abschnurren wie Garn von der Spindel. Die Ukraine - sprich US-NATO plus Ukraine militärisch, plus Rest-EU und Sanktionsteilnehmer wirtschaftlich - wird auf dem Schlachtfeld vorrücken, die Russen aus dem Land drängen, selbst die Krim erobern. Das ist dann die Nagelprobe. Hat Putin noch die Macht, alles auf eine Karte zu setzen und den letzten verbliebenen Trumpf zu spielen, die Atomkarte, oder kann er dran gehindert werden.
So oder so, Putin hat den Krieg verloren, vielleicht wird er auch das Leben verlieren, Russland wird überleben. Gedemüdigt, wirtschaftlich ruiniert - Bärböckin darfst jubeln! - auf Jahrzehnte politisch bedeutungslos. Internationale Tribunale werden Kriegsverbrecherprozesse führen, über Russland werden Strafzahlungen in Billionenhöhe verhängt werden. Ob es eigenständig weiterexistieren wird, oder filetiert und ausgeweidet wird wie die DDR nach dem Mauerfall, wird man sehen. Die Frage ist, wie Europa dann aussieht. Die USA haben dann nur noch einen ernsthaften Gegner, China.
Zuletzt geändert von eulenspiegel; 07.01.2023, 10:20.
Deutschland denkt daran, auch Leopardpanzer in die Ukraine zu entsenden. Defacto ist es ja schon ein Krieg Nato-USA gegen Russland. Putin hat den Krieg praktisch verloren. Er kann ihn nicht mehr gewinnen, seine Kriegsziele nicht mehr erreichen. Bleibt die Frage, wie es weiter geht, wie das Ende aussieht. Kann mir nicht vorstellen, dass Putin einfach zusehen wird, wie Selensky ihm unter Siegesgeheul und applaudiert aus Berlin, Washington, Paris und London die Krim wieder abknöpft. Das soll mir mal einer erklären, wie es dann weiter geht.
Was noch möglich ist für Russland, ist noch unklar. Es werden ja gerade Truppen in Weißrussland zusammenzgezogen um möglicherweise eine neue Front zu eröffnen.
Man weiß: Die Ukraine wird großzügig mit Material unterstützt werden. Aber ob noch Soldaten aus dem Ausland kommen, bleibt unklar. Über die internationalen Truppen hört man gar nichts mehr.
Um die gesprengten Gaspipelines ist es mehr als auffallend ruhig. Hätte man die Zerstörung dem Russen in die Schuhe schieben können, was für ein Geheul hätt sich erhoben. Aber so bleibt nur der Schluß, es waren 'andere' als der böse Russe. Welche, bei denen man an Aufklärung wenig Interesse zeigt. Wenigstens an der Veröffentlichung der Täter. Die kennt man nämlich bestens, da bin ich mir sicher. So was kann ja kein Einzelner oder eine kleine Gruppe von 'Terroristen' durchziehen. Dazu brauchst du ein Arsenal an Technik, Logistik und Spezialisten. Und wenigstens die Duldung von USA, NATO etc. Is wie mit den Kennedymorden, Palmemord, Barscheltod und anderen unaufgeklärten Todesfällen/Attentaten: die Wahrheit wird solange verschwiegen, bis sie einem nützlich erscheint oder uninteressant geworden.
Genug VT für heute.
Um die gesprengten Gaspipelines ist es mehr als auffallend ruhig.
Diese Ruhe ist das Markenzeichen heutiger Medien. Über die Rentner-Gang, die angeblich Deutschland übernehmen wollte, hört man auch nichts mehr. An einem Tag überschlägt sich alles: Sondersendungen werden ins Programm genommen, Kommentatoren beschwören den Untergang der Demokratie ... Und am nächsten Tag gibt es nicht mal mehr einen klitzekleinen Artikel zu diesem Thema. Es wird dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben.
Mit der Sau hast du sicher recht. Doch hier geht es wohl um Vertuschung und Totschweigen eines Sachverhalts, der hinter den Kulissen wohl als geklärt angesehen werden darf. Ich kann mir beim besten Willen und unter allem Verzicht auf VT nicht vorstellen, dass die Unterwassersprengung zweier Gaspipelines so mirnichtdirnichts von zwei Hobbytauchern aus der linken oder rechten Gewaltszene einfach mal so bewerkstelligt wurde. Und wie gesagt, wär es der Russe gewesen, hätte man ihn längst medial ans Kreuz genagelt. Bleibt bloß die Möglichkeit, dass es unter Federführung und Duldung westlicher Regierungen geschah. Man darf also gespannt sein, bis der erste Whistleblower zu pfeifen anfängt. Jedenfalls zeigen unsre Geheimdienste und die 4. Gewalt überhaupt kein Interesse an der Aufklärung des Falls.
Diese Strack-Zimmermann ist ja eine richtige Kampfwespe. Ist das feministische Aussenpolitik/Verteidigungs(???)politik? Wer ist dieser Kampf-Bot? Scheint so, dass feministische Politik mindestens ebenso zum Fürchten ist, wie maskulinistische. Vielleicht sollte man es mal mit LGBTIQ- Politik probieren, am besten gleich mit Politik mit IQ.
Diese Strack-Zimmermann ist ja eine richtige Kampfwespe.
Sie ist halt eine Lobbyistin. Diese Frau wäre Verteidigungsministerin geworden, wenn das Verteidigungsministerium an die FDP gegangen wäre. Wenn es an die Grünen gefallen wäre, würde wahrscheinlich Annalena Bärbock Verteidigungsministerin sein. Teilweise macht sie auch jetzt diesen Job. Sie prescht in der Leo-Frage vor:
»Im Moment ist die Frage noch nicht gestellt worden, aber wenn wir gefragt würden, würden wir nicht im Weg stehen«, sagt die Grünen-Politikerin dem französischen Sender LCI.
Polen hat schon angekündigt eine entsprechende Anfrage stellen zu wollen. Da wird Scholz kaum "nein" sagen können.
Ja ja, ich weiß. Im zweiten WK gab es vier Tiger-Panzer, die die Westfront eine ganze Weile lang hielten. Nun sollen "wir" 20 oder 100 Leoparden wieder mal gegen die Russen schicken, die da kriegsentscheidend sein sollen. Angesichts von etwa 10000 russischen Panzern ist das wohl die typische deutsche Hybris. Als ob diese 100 oder 1000 Panzer irgendetwas am Kräfteverhältnis ändern würden. Sie würden nur dreierlei bewirken, eine Verlängerung des Krieges, eine Erhöhung der Opferzahlen und eine Verbitterung auf russischer Seite, die deutsche Panzer gegen sich rollen sähen. Schon wieder..
Es ist wie in einer griechischen Tragödie. Was die Beteiligten auch tun, sie machen alles nur noch schlechter. Nicht eine, mehrere Zwickmühlen, in die wir da geraten sind. Ich wüsste auch keine Lösung, doch was unsere Polithampelmänner und -frauen da aufführen, ist wohl das Dümmste, Schlimmste und Fatalste, was man tun kann.
Uncle Sam schaut genüsslich zu. Mit der Panzerlieferung ist die BRD endgültig Kriegspartei. Polen lebt seinen Erzhaß gegen alles Russische aus und kriegt gar nicht genug an Unterstützung für die Ukraine. Am liebsten würde der Pole den Russen wie eine Kakerlake an der Wand zerquetschen, so triefen die vor Haß. Und Deutschland lässt sich ein weiteres Mal in einen Krieg treiben, teils unwillig, teils mit Begeisterung.
Wo das endet? Im Moment sehe ich nur die Ausweitung des Krieges bis hin zum Weltkrieg. Aber ich bin ja ein Laie und ein Schwarzseher.
Kurz zu den sagenumwobenen Leo 2: Die Türkei hatte die in Syrien im Einsatz - alle zehn wurden innerhalb kürzester Zeit vom IS zu Schrott geschossen...und zwar mit Hilfe des russischen Abwehrsystems "Kornet". Das wissen die Deutschen, das weiß die USA. Den Russen könnte also gar nicht besseres passieren...als wenn wir ihnen jetzt den Rest auch noch auf dem Silbertablett servieren...schließlich wissen sie längst, wie man aus dem Leo 2 Eisenschrott macht. Der Leo2 ist 40 Jahre alt und im Vergleich mit dem russischen T-14 ein Relikt aus der militärischen Kreidezeit. Den so anzupreisen...als könne er in diesem Krieg für die Wende sorgen, das ist ein Witz. Sönke Neitzel, unser in Deutschland einziger Professor für Militärgeschichte, sagte die Tage (bei Anne Will), dass es um die russische Armee längst nicht so schlecht bestellt ist, wie uns Politik und Medien glaubhaft machen wollen. Ist auch kein Wunder, denn Propaganda gehört zur Kriegstaktik.
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