Alt aber blöd - eine Abrechnung

[WirbelFCM]

Wie ich schon erwähnte: die von dir genannten „Probleme“ sind keine Probleme eines BGE, sondern ein Problem eines völlig überholten Bildungssystems. Und auch der Vergleich mit den Urmenschen hinkt: damals gab es keine Technik, die das Jagen und Beeren sammeln überflüssig machte. Soziales Verhalten „entsteht“ nicht durch Produktion (soziales Verhalten ist angeboren, das später durch Armut und überlebensangst „abtrainiert“ wird), sondern durch Überfluß. Man darf das natürlich nicht nur ein paar Monate oder 1-2 Jahre betrachten, sondern langfristig. Aber das setzt natürlich enorme Weitsicht voraus.

Fakt ist jedenfalls, dass die bisherige „Alternative“ genau die gleichen vermeintlichen Nachteile mitbringt, ergo ist das kein Argument contra BGE. Das kürzt sich also gegenseitig weg. Kannst du irgendein Argument bringen, warum das aktuelle System besser ist? In irgend einem Punkt?

Und einen (angeblichen) Rückgang der Wirtschaftsleistung also contra Argument anzuführen finde ich schwach. Das liest sich für mich wie „Kohle ist wichtiger als Menschlichkeit“. Darüber sollten wir hinaus sein! Aber genau diese - antrainierte - Denkweise ist das Hauptproblem des BGE. Das ist aber kein Problem des BGE, sondern eins der Denkweise, der Moral und damit letztendlich der Bildung der Menschen ?♂️

aber bitte: ich höre mir immer gern alternative Vorschläge an ? Das Problem ist halt nur, dass es keine gibt. Darum ist das BGE die einzige mögliche Lösung.

q.e.d.

btw: ich frage jetzt doch mal: was machst du beruflich?

[Mario Morgenroth (a.d.)]

Weil dir das so wichtig scheint (warum auch immer); ich habe zwei abgeschlossene kaufm. Berufsausbildungen. Aber das spielt bei diesem Thema keine...oder nur eine untergeordnete Rolle. Ob ich nun als Clown im Zirkus Krone oder als Prof. an der TU Köln arbeite...um die Fragen rund um das Thema BGE bearbeiten zu können sind vor allem Interesse und Leidenschaft maßgebend.

Vermutlich fragst Du...um aus meiner Antwort eine vorhandene oder nicht vorhandene Kompetenz ableiten zu können. Unabhängig von mir und der Frage zum BGE solltest Du dich von solchen Denkmustern befreien. Paartherapeuten werden nicht weniger oft geschieden als andere Menschen auch - und eine Frau, die drei Kinder gebar und großzog...ist deshalb noch lange keine Fachfrau in Fragen rund um die Kindeserziehung. Anders in handwerklichen Berufen - wer bereits 100x eine Wasserpumpe wechselte...von dem weiß man, dass er Wasserpumpen wechseln kann. Hier macht die Wiederholung den Meister.

Zu deinen "Argumenten":

Zitat

Fakt ist jedenfalls, dass die bisherige „Alternative“ genau die gleichen vermeintlichen Nachteile mitbringt, ergo ist das kein Argument contra BGE. Das kürzt sich also gegenseitig weg. Kannst du irgendein Argument bringen, warum das aktuelle System besser ist? In irgend einem Punkt?

Zitat Ende

Das ist inhaltlich schon falsch...denn das Heutige ist der Status Quo und nicht die Alternative zum BGE. Wenn einer deiner vier Autoreifen platt ist....dann ist ein weitere platter Reifen ja auch nicht die Alternative dazu. Deutschland braucht einen Reifenwechsel...statt einen weiteren platten Reifen. Außerdem ist das...das Du anführst...kein Fakt...sondern eine Falschbehauptung...denn wir haben keinen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 20%. Es sind also nicht die gleichen Nachteile.

Wir reden über zwei Dinge...über eine gesamtgesellschaftliche Fehlentwicklung und über politische Fehlleistungen. An beiden Stellschrauben muss gedreht werden.
In Italien geschehen Wunder....da können Blinde plötzlich wieder sehen und Lahme wieder gehen...seit ihnen Meloni das Arbeitslosengeld aufkündigte. Durch eine kluge Politik geläuterte Menschen...das ist der richtige Weg.

....aber noch nicht der richtige Weg für uns....dazu braucht es noch viel viel mehr.
Oberste Priorität muss der Wohnungsbau haben...denn dadurch lösen sich viele andere Probleme...von denen man gar nicht glaubt, dass sie damit etwas zu tun haben, von ganz alleine. Beispiel: In einem Haushalt...wo beide Bürgergeeld beziehen...nur einer von beiden eine Arbeit annimmt...dann besteht die Gefahr, dass sie ihre (Sozial)Wohnung verlieren und obdachlos werden. Wohnen sie in einer deutschen Großstadt...dann werden sie keine Wohnung...oder zumindest keine bezahlbare Wohnung mehr finden. Das Bürgergeld ist für sie sozusagen die Lebensversicherung. Verschärfend kommt hinzu, dass ein Vermieter lieber an Bürgergeld Empfänger vermietet...als z.B. an eine Pflegkraft, denn bei der Pflegekraft sind die Mieteinnahmen vakant...beim Bürgergeldempfänger sind sie staatlich zugesichert.

Aber auch in Sachen Bildung ist die Wohnungsnot ein Killer....denn in Städten wie Hamburg, München, Freiburg...zahlt man für ein WG-Zimmer inzwischen bis zu 800 Euro. Schon 2014 fehlten in Deutschland 500TSD Wohnungen...inzwischen kamen 10 Millionen Menschen zusätzlich in unser Land...davon alleine in letzten 2 Jahren 1,1 Millionen Ukrainer - 2 Millionen weitere, so die Experten, kommen noch hinzu...falls der Krieg noch ein paar Jahre andauert.

Alleine zum Thema Wohnen könnten ich Dir jetzt noch zwanzig weitere Punkte aufführen...da haben wir über alles andere, das im Argen liegt, noch gar nicht gesprochen.

Über das BGE zu reden ist Zeitverschwendung...wir haben ganz andere Probleme.

[Mario Morgenroth (a.d.)]

Ergänzend noch eine aktuelle und "gute" Nachricht: wir brauchen kein BGE, wird sind laut Bloomberg heute schon die größten Schnarchnasen

https://www.bild.de/politik/inland/u...24ca3e3271fac8

[eulenspiegel]

Es gibt 2 Arten von altersbedingter Verblödung.

Einmal die Demenz, eine Krankheit, die jeden alten Menschen befallen kann und für die er sich nicht zu schämen braucht.

Dann die Verblödung, die sich aufsummiert im Laufe des Lebens und ab der Verrentung und Pensionierung scheinbar gallopierend sich beschleunigt. Für die man sich schämen sollte und könnte, was aber offensichtlich nicht passiert. Vielmehr nimmt die dümmliche Selbstgewissheit und Selbstsicherheit zu und, auch eine Beobachtung, vielfach bestätigt, je höher die Ruhebezüge umso dämlicher, selbstgewisser, dreister und unzufriedener treten sie auf, die Rentner und Pensionisten. Sie schimpfen auf die faule, verkommene Jugend (Enkel), die lasche, träge, sie viel zu wenig respektierende und unterstützende Kindergeneration und sie finden es ganz selbstverständlich und nur allzu recht und billig, dass sie mehrmals im Jahr auf 'Urlaub' gehen, um die Welt fliegen oder auf Kreuzfahrtschiffen die Meere und Häfen verschmutzen dürfen und sie erwarten - übergewichtig, alkoholabhängig und bewegungsfaul - dass sie natürlich gepflegt, medizinisch rundumversorgt und bis ans Ende palliativ behandelt werden.

Was nicht heissen soll, dass ich glaube oder hoffe, die Kinder oder Enkel dieser meiner Altersgenossen würden es besser machen. Eher im Gegenteil.

[Mario Morgenroth (a.d.)]

Ich würde es nicht Verblödung...sondern Abstumpfung nennen - auch bringt jedes Alter seine Eigenarten mit sich. Der junge Mensch ist tendenziell ein Draufgänger, weil er viele Negativerfahrungen erst noch machen muss. Der Alte hingegen ist übervorsichtig...weil er all diese Erfahrungen schon gemacht hat. Der Mensch soll eigentlich nur 40 Jahre alt werden...so war/ist das von Natur vorgesehen. Er soll im Alter von 15,16,17 Vater und Mutter werden...die Kinder großziehen und dann ohne schuldhaftes Zögern abtreten. Es ist uns gelungen die Natur auszutricksen...wir haben den Kühlschrank, Penicillin und noch ein paar andere Dinge erfunden...können so unsere Lebenszeit verdoppeln...sprich rund weitere 40 Jahre als Untote auf der Erde verweilen. Das und vieles andere muss Du mitdenken, wenn du von den alten Leuten sprichst.