Wer sich die Folgen von Platons Staatsentwurf ausmalt, kömmt um die Vorstellung eines wachsenden Staatsmonsters nicht umhin. Da Platon diesen Entwurf aber für den bestmöglichen hielt, stellt sich mir die Frage, ob Quantität nicht irgendwann doch in Qualität umschlägt. Platon wollte die Bürgerzahl ja relativ geringhalten, im fünfstelligen Bereich. Das scheint mir undurchführbar. Der bestmögliche Staat wird zu einem Denkmodell ohne Praxisbezug. Was soll ich mit einem bestmöglichen Modell anfangen, das keine Wirklichkeitsaffinität besitzt?
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Griechische Klassik (II)
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