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Laßt uns über Fußball reden - Saison 2023/24

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  • #76
    Sehr zerfahrenes Spiel gegen Pauli, das durch einen Fehler in Paulis HIntermannschaft entschieden wurde.
    Gut: Atlik, Riemann, Müller, Bockhorn, ElFadli
    Schlecht: Amaechi (bis auf die Aktion vor dem 1:0), ElHankouri

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    • #77
      Zum wichtigsten Spiel des Jahres reisten etwa 18000 Ostfalen in die Reichshauptstadt, um ihren Lieblingsverein zu unterstützen. Ich wäre auch gern dabeigewesen, schon aus historischen Gründen, aber mein Auto streikte und außerdem mußte einigen depressiven Kindern das Feiern beigebracht werden, also sah ich mir das Spiel nur im Fernsehen an.
      Wir verloren, aber wir verloren groß. Kein wirklicher Trost. Dennoch muß ich die Mannschaft loben: ihr Auftritt war bis auf einige wenige Ausnahmen gut und ansehnlich. - Wir brauchten ein paar Minuten, um Herthas Anfangsfeuerwerk zu überstehen, das über einen eminent flinken Reese meist über links vorgetragen worden war. Ab etwa der zwanzigsten Minute übernahmen wir das Kommando. Ein schöner Angriff: Außenristpaß, abtropfen lassen und dann im Eck versenkt. 1:0 für uns. Doch besagter Reese riß seine meist jungen Mitspieler mit und hatte Glück, daß Amaechi im eigenen Strafraum das Bein stehen ließ, was wieder mal belegt, daß Stürmer im eigenen Strafraum schlichtweg nichts zu suchen haben. Reese versenkte den fälligen Elfer. Kurz darauf kam Hugonet etwas zu spät und statt rechtzeitig zurückzuziehen, legte er den Gegner kurz vor unserem Strafraum um, kassierte zurecht die Rote und mußte mit ansehen, wie der Trainersohn des Gegners den Freistoß aus etwa 18 Metern in unseren Winkel zirkelte. Hertha hatte das Spiel gedreht, wir waren ein Mann weniger und doppelt geschockt. Aber nun setzte das ein, was mir gut gefiel. Wir spielten trotz Unterzahl munter mit und zogen ein gut temperiertes Ballbesitzspiel auf, das allerdings durch etliche Fehlpässe von uns selber unterbunden wurde, zudem entstanden aufgrund der Lücken in unserem Abwehrverbund eminent gefährliche Konter der mit acht Bärlinern (!) spielenden Herthabubis, was die Effizienz unseres Spieles störte. (Fußball wäre doch so viel einfacher, wenn es den Gegner nicht gäbe.) Der Trainer reagierte und brachte mit Krempicki einen Scharnierspieler, doch Krempicki klebt der Ball nicht sehr am Fuß, was auf dem zunehmend glitschiger werdenden Geläuf nun auch nicht eben die beste Entscheidung abgeben mußte. Allerdings steigerte sich Gnaka an Krempickis Seite. Kurzum, wir dominierten, was mir sehr gefiel. Aus einer Standardsituation heraus entstand dann der Ausgleich. Eine präzise Flanke in den Fünfmeterraum des Gegners konnte Müller verwerten. Der Ausgleich war geschafft. Nun spielten wir sogar auf Sieg. Ein Fehler, wir hätten nach dem Ausgleich auf Konter gehen müssen, zumal Hertha Schwierigkeiten damit hat, ein eigenes Spiel aufzuziehen. Aber das können wir nicht. So konnte Hertha eine unserer zahlreichen Deckungslücken ausnutzen und schoß das 3:2. Reese - wer sonst? Der Trainer wechselte Krempicki wieder aus und brachte mit dem noch weniger Ballsicherheit besitzenden Nollenberger ein stumpfes Schwert, das in den letzten Minuten auch nichts schnitt, jedenfalls keinen Riß in den Abwehrverbund des Gegners. Der brachte den Sieg ins Ziel und hätte angesichts unseres Harakiristils am Ende noch zwei, drei Tore mehr schießen müssen. Zugleich hatten wir bei einem Lattentreffer von Ito auch ein bißchen Pech.

      Zur Einzelkritik:
      Reimann nicht schlecht. Einige Bälle kamen an, manche nicht. Bei den Gegentoren machtlos. (3)
      Heber mit zu vielen Fehlpässen, meist lausigem Stellungsspiel, Biß am Mann, aber immer am Rande der Karte. Rettete einmal in höchster Noth. (4,5) Müller mit gutem Spiel: gutes Raumempfinden, meist solides Paßspiel, allerdings nicht eben der Schnellste. (2,5) ElFadli etwas verbessert. Nicklig wie stets, diesmal aber nicht übertrieben. Klebte am Mann, brachte zu wenig für das eigene Aufbauspiel. (3) ElHankouri mit sehenswerter Ballbehandlung, gutem Doppelpaßspiel und solider Laufleistung. Zuweilen etwas zu verspielt und eigensinnig beim Abschluß. Andererseits darf man bei glitschigem Geläuf schon mal aus der Ferne draufhalten. (3) Gnaka anfangs schwach, unsortiert und unsicher. Steigerte sich im Laufe des Spiels und wurde einer unserer guten Ballverteiler. (3,5) Atik mit vielen guten Einlagen, manchmal aber zu schnell in Bodennähe. Schönes Tor. (2) Bockhorn spielte gelegentlich gut, stellte den Gegner und setzte nach. Beim eigenen Angriffsspiel mit zu wenig Effizienz. Flanken sind nicht sein Ding, was bei einem Außenspieler eher suboptimal ist. (3,5) Schuler mit immerhin einem Torschuß. Wirbelte entfant perdu, einmal aber mit guter Ablage für Atik. Sonst zwar auffällig, aber nicht der erhoffte Festmacher von Bällen, was aber auch daran liegt, daß unser OM-Spiel eher auf den Außen erfolgt, wohin er ausweichen könnte, was aber unsinnig ist, will man Tore aus der MS-Position erzielen. (3,5) Amaechi ein Ausfall. Verursachte den meiner Meinung nach spielentscheidenden Elfer gegen uns. Schwaches Zusammenspiel, viel zu sehr auf eigenes Glänzen erpicht. (5,5)

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      • #78
        Nun ist es amtlich...Toni Kross kehrt in die Nationalelf zurück. Gute Entscheidung...wir haben viele junge Talente, aber es fehlte der Boss auf dem Platz.

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        • #79
          Das wird nicht helfen. Der Denkfehler, ad, dem nicht nur Du aufsitzt, sondern offensichtlich auch der DFB, liegt darin, daß Klubfußball etwas anderes ist als Nationalmannschaftsfußball. Klingt ja logisch, daß man einem Weltklassespieler wie Kroos, der bei der erfolgreichsten Mannschaft der Welt viele jüngere Spieler aus verschiedenen Nationen zum Erfolg verhalf, nun das gleiche auch mit der Multikultitruppe vom DFB leisten dürfte. Das klappt bei der DFB-Auswahl nur dann, wenn der Rest der Mannschaft aus Ausländern bestünde, nicht aber, wenn die Zusammensetzung so wie gehabt bleibt. Die Deutschen spielen nicht mit den Ausländern zusammen, wenigstens weitgehend nicht unterbewußt, denn sie lassen sich von ihnen im Nationalmannschaftsdreß nichts sagen. Die Ausländer dagegen wissen, ebenfalls unterbewußt, daß sie im deutschen Nationaldreß von den Deutschen nicht gemocht werden, jedenfalls mehrheitlich nicht, zugleich aber in den Klubmannschaften Anerkennung finden können. Und genau das macht in den spielentscheidenden Situationen die paar Prozente aus, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.
          Wir sprechen uns im Juni wieder.

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          • #80
            Das sind junge Leute, die denken nicht groß drüber nach, welche Hautfarbe oder Wurzeln der Nebenspieler hat. Die Spieler sind alle in Deutschland geboren und/oder aufgewachsen. Klar...man darf von Kroos keine Wunder erwarten, aber er wird der Mannschaft mehr Stabilität geben...ähnlich wie das einem Xhaka in Leverkusen gelingt...wo der Schweizer eine ähnliche Rolle einnimmt, wie die...die vermutlich für Kroos vorgesehen ist. Es liegt nun an Nagelsmann die richtige Mischung an Spielern und Balance von Defensive und Offensive zu finden. Kroos kann nach hinten und nach vorne organisieren - er nimmt Druck von den jungen Kreativ-Spielern (Witz, Musiala....), die sich dann hoffentlich viel besser entfalten können. Aber ja...im Juni wissen wir mehr.

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            • #81
              Ich spreche auch nicht vom Bewußten, sondern vom Unterbewußten. Im Bewußtsein sind das alle prima Kumpelz. Aber, wie gesagt, Klubfußball und Nationalmannschaft sind zweierlei. Wir sprechen uns im Juni/Juli wieder. Nach der Blamage.

              Heute trat Schalke in Magdeburg erstmals im bundesdeutschen Profifußballigapflichtspielbetrieb auf. Die erste Halbzeit hatten wir sie im Sack und waren in drei Dingen qualitativ besser:
              1. wir waren schneller;
              2. wir standen besser und
              3. wir spielten besser.
              Wir waren schneller: Schalkes Truppe wirkte behäbig und lief hinterher. Meist waren wir einer mehr, entweder, weil der Gegner zu weit hinten stand, nicht nachrückte oder eben mit zwei Angreifern in unserer Hälfte stand, aber gegen drei Spieler die Molle zu erhaschen suchte, was eher selten gelingt. Wir standen auch besser, denn wir waren quasi immer in Überzahl, rückten schneller in die spielgestaltenden Zonen, was zu einer ständigen Überzahl führte und munteres Dreieckspiel genauso ermöglichte wie den Tunnel oder das Freispielen des Mitspielers in aussichtsreicher Situation. Das bessere Spiel war auch eine Folge der besseren Grundaufstellung und -einstellung. Gier auf den Ball, der stärkere Wunsch, das Spiel auch zu gewinnen, der neue Rasen und all das. Jedenfalls gefiel mir die erste Halbzeit sehrlichst.
              Die zweite Halbzeit: Wir spielten überheblich. Ein Charakterfehler, den ich bei der Mannschaft schon öfter beanstanden mußte. Eigensinnigkeit statt Mannschaftsspiel. Bewerbungsgelüste. Schalke tat mehr, griff vorn nun mit vier Leuten an und erspielte sich etliche Chancen, die aber mehr oder weniger kläglich vergeben wurden. Der Schalke-Block schwieg.

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              • #82
                Nullnummer in Paderborn. Wir spielten nicht besonders gut: kaum systematischer Aufbau, statt dessen eher Ballgeschiebe; ungenau Pässe in die Spitze, wo nichts festgemacht werden konnte; schlampiges Zusammenspiel auch im MF-Bereich, wo Ballbehauptung wichtiger war als zielgerichteter Angriff; wenige Positionswechsel bei gleichzeitigem Ballheischen; schwammiges Spiel von hinten, was auch daran lag, daß Paderborn schon von Anfang an wenigstens drei Leute abstellte, um unser Aufbauspiel zu stören; stereotypes Spiel im OM-Bereich, wo unseren Leuten irgendwie die Spielfreude fehlte. So brachten wir im ganzen Spiel zwei Torschüsse zustande, die auch nicht unbedingt zwingend erspielt worden waren. Eine (unberechtigte) Rote für Schuler brachte uns dann beinahe um den Lohn des kämpferischen Spiels, denn fortan mußten wir das tun, was wir nicht gut können: mit dem Rücken in der eigenen Hälfte zum Tor stehen.
                Ich weiß nicht, ob ich den Punkt als gewionnen betrachten soll oder vioelmehr den spielerischen Rückschritt gegenüber dem letzten Spiel beklagen sollte. Ich will mich dafür entscheiden, den Punktgewinn zu begrüßen. Hallo Punkt!

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                • #83
                  Naja, Paddelboot ist auch nicht schlacke 🤷‍♂️ Dass der SCP ein anderes Kaliber ist, war mir vorher klar. Ein Punkt beim Aufstiegsanwärter (die hatten im Grunde auch nicht mehr zwingende Chancen als wir), den wir spielerisch ähnlich im Griff hatten wie er uns, und dabei zu Null gespielt ist für mich ein Gewinn.

                  Die Rote war ein Witz! Ich habe in keiner einzigen Perspektive ein wirkliches Foul gesehen. Es heißt zwar, Schuler hätte den Gegner mit dem nachgezogenen Fuss erwischt, aber das konnte ich so nicht zweifelsfrei belegen. Es könnte auch sein, dass der Westostfale dem Ostostfalen auf seinen Fuss getreten ist 😕

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                  • #84
                    Ob er ihn trifft, das spielt regeltechnisch kaum eine Rolle - alleine der Versuch ist strafbar. Wie er da reinrauschte, das war mehr als nur fahrlässig. Dass da nicht mehr passiert ist...das war pures Glück. Die rote Karte ist nicht nur berechtigt...sie ist alternativlos. Drei bis fünf Spieltage Sperre wären hier m.E. angemessen.

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                    • #85
                      Gestern im Manchester-Derby gab es eine ganz ähnliche Szene, als der Torwart von City einen Konter der United durch eben eine Blütgrätsche abwehren konnte. Da gab es nicht mal Diskussionen über Gelb. Und wenn Du so argumentierst, AD, daß er eine Verletzung in Kauf nehmen würde, dann darfst Du das Grätschen grundsätzlich nicht erlauben, auch den Preßschlag nicht oder das Stochern nach dem Ball, das sind nämlich alles Dinge, bei denen man auch den Gegenspieler treffen könnte, also letztlich eine Verletzung in Kauf nimmt. Vielleicht solltest Du Dir Synchronschwimmen als Sportart wählen. Da gibt es keinen Körperkontakt.

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                      • #86
                        Als langjähriger Kreisläufer im Handball kann ich zwischen sportlicher Härte und unfairem Spiel ganz gut unterscheiden. Im Fußball war ich nicht ganz so erfolgreich...wie im Handball, aber auch dort musste ich viel einstecken. Ich brauchte keine Zeitlupe...für mich war sofort klar, dass es dafür nur Rot geben kann. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage; ähnlich wie bei Verlust des Führerscheins sollten solche Spieler medizinisch psychologisch untersucht werden....bevor man sie wieder auf den Rasen lässt. Nicht der daraus resultierende "Schaden"...sondern die Aktion als solche ist maßgebend für das Strafmaß. Dass der Gegenspieler nicht auf der Intensivstation landete....das war pures Glück. Wer so in einen Zweikampf geht, der kann entweder nicht kicken...oder er hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

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                        • #87
                          Ah, ein Handballer. Das erklärt viel. Grätschen ist beim Handball verboten. Kein Wunder, daß Du da nicht die gezielte und sinnvolle Grätsche von einer in den Mann unterscheiden kannst. Vielleicht ist Deinem Schnellurteil auch entgangen, daß Schuler weder mit beiden gestreckten Beinen in den Mann noch auf den Knöchel zielte, sondern schlichtweg VOR dem Gegenspieler in der entscheidenden Zone war und dann auch noch das zweite Bein so zurückzog, daß er eben keine Verletzung seines Gegenspielers in Kauf nahm. Unglücklicherweise erwischte er dann mit dem eben zurückgehaltenen zweiten Fuß seinen Gegenspieler an Knöchel, allerdings so, daß er ihn nicht wirklich verletzen konnte. Eine Blessur schlimmstenfalls. Normal beim Fußball. (Ich hatte nach jedem Spiel wenigstens drei Blessuren.) Bestenfalls Gelb, niemals aber Rot. Ich gebe Dir aber in einer Sache recht: Schuler saust da wie ein geölter Blitz auf seine Zielperson los und kömmt auch ein klein wenig zu spät, um den Ball sauber vor dem Gegenspieler ins Aus grätschen zu können. Mal angenommen, er hätte noch mieser kalkuliert: Wie hätte er überhaupt rechtzeitig abbremsen können? Bei dem Tempo! Und wenn, was wäre dann passiert, wäre er abgesprungen, um nicht in seinen Gegenspieler zu rennen? So oder so hätte es Körperkontakt mit Curda gegeben.

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                          • #88
                            Schau dir die Szene nochmal an...ab Minute 0:45

                            https://www.mdr.de/sport/fussball_2b...eburg-100.html

                            Der Spieler aus Paderborn kann Schuler weder sehen...noch dessen Aktion erahnen - und als Fußballer könntest Du wissen, dass dann...wenn man auf solche Aktionen nicht vorbereitet ist...die schlimmsten Verletzungen passieren. Solche Grätschen von hinten und von der Seite sind laut Regelwerk klar mit Rot zu bestrafen.

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                            • #89
                              Ich habe mir die Szene oft genug angeschaut. Bei der Liveübertrgung wurde sie in einer Endlosschleife mit mind. 10 Wiederholungen gezeigt und in keiner habe ich da ein rotwürdiges foul gesehen! Klar rauscht der an wie ein hurricane, aber geht eben NICHT in den mann, sondern versucht den befreiungsschlag zu blocken, grätscht also in die flugbahn des balles und nicht in die knochen. Die berührung mit dem anderen fuss konnte ich auch nicht EINDEUTIG als foul von schuler gegen den westostfalen ausmachen. Es könnte durchaus auch andersrum gewesen sein. Darum für mich max. Gelb 🤷‍♂️

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                              • #90
                                Ein Spiel Sperre für Schuler. Alles andere wäre auch unangemessen gewesen.

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