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Laßt uns über Fußball reden! - Saison 2024/25

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  • #16

    Wenn man sich die erfolgreichen Mannschaften der letzten Jahre anschaut, egal aus welchem Land, dann hatten die alle etwas gemeinsam: die Trainer hatten eine Stammmannschaft, die zu 90% in der gleichen Konstellation auflief und 70 bis 80% der Spielzeit absolvierte. Aber entscheidend ist,,,in der restlichen Spielzeit kamen alle anderen Spieler zu ihren Einsätzen. So hat man auf der einen Seite ein eingespieltes Team...und auf der anderen Seite eine homogene Gesamtmannschaft, weil sich alle integriert und geschätzt fühlen.

    Das ist der Grund, warum Nagelsmann und Tuchel in München scheiterten - beide hatten nahezu jedes Spiel eine zum Teil komplett andere Mannschaft auf dem Platz...zumindest was die Mannschaftsteile anging...wie z.B. in der Verteidigung. Das hatte zur Folge, dass nur wenige Selbstvertrauen aufbauen konnten und viele unzufriedne waren. Die erfolgreichen Trainer Heynckes und Flick machten es wie oben beschrieben - und hatten damit großen Erfolg.​

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    • #17
      Das ist ja nun eine Binsenweisheit, a.d., daß ein Trainer darauf abzielt, eine eingespielte Mannschaft aufs Feld zu schicken. 5 € fürs Phrasenschwein. Auf den FCM trifft das bislang nicht sehr zu. Leistungsträger der vergangenen Saison haben entweder den Verein verlassen (Conde, Schuler), sind verletzt (Bockhorn, Atik) oder spielen schlichtweg nicht mehr (Müller). Der Erfolg liegt bis zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison an vier Dingen:
      1. Reimann hält besser als im letzten Jahr;
      2. im MF wird weniger Büffeltaktik gespielt;
      3. im Sturm spielt jemand mit den anderen und ist effizienter und
      4. es wird besser geflankt.
      Das sind die Gründe unseres bisherigen Erfolgs. Möglicherweise ließe sich auch noch konstatieren, daß mit dem Wegfall Atiks unser Spiel weniger ausrechenbar geworden ist, denn Atik ist ein Spieler, der den Ball fordert, dann aber meist auch gern am Fuß behält, was das Spiel langsamer macht(e). Eine veränderte Taktik kann ich nicht feststellen, sieht man einmal davon ab, daß wir im MF ein paar Meter weiter vorn agieren, etwas zielstrebiger zugange sind und der neue Stoßstürmer auch abspielen kann. Außerdem kam uns in der bisherigen Saison der GV zu Hilfe, der Glücksfaktor.

      Ich sehe uns immer noch nicht aus dem Schneider, will heißen daß wir immer noch ein Abstiegskandidat sind. Allerdings ist die Liga sehr ausgeglichen, also könnte es auch in die andere Richtung gehen. Ich will hoffen, daß wir da oben bleiben und im nächsten Jahr aufsteigen. Aber machen wir uns nichts vor, ein Klops hinten und ein Gülletag vorn und wir sind erst mal weg vom Fenster.

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      • #18
        Klar wünscht sich jeder Trainer ein eingespieltes Team...aber auf dem Weg dahin...und in der Definition...was ein eingespieltes Team heißt...gibt es Unterschiede.

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        • #19
          Diese Saison scheint wie die letzte abzulaufen: Nach anfänglichem Hurrafußball passen sich die Gegner unserem Spiel an, wir haben keinen Plan B, dann kommen individuelle Fehler und die Sturheit des Trainers hinzu. Wir werden durchgereicht. Vielleicht können wir uns auch diese Saison retten, denn drei schlechtere Mannschaften sollte es schon geben! (so denken Verlierer), aber ich glaube das nicht, denn unsere sportliche Entwicklung steht und es ist auch nicht zu erkennen, wie sie sich verbessern sollte. Da müßte sich doch einiges ändern.
          Was geschah heute? Daß da mal ein gegnerischer Standard ins Tor geht, kann passieren, auch ein Torwartfehler kann da mal zu einem Gegentor führen, hier das 0:2. Aber was dann? Wir spielten da Handball, allerdings hatten wir keinen Zielspieler, denn der war in der Regel von drei Leuten zugedeckt. Da fand sich dann auch keiner, der da mal half. Also spielten wir immer um den gegnerischen Strafraum herum, hatten aber nicht die Ballsicherheit im DM/ZM-Bereich, wo Gnaka wieder mal eine katastrophale Leistung ablieferte und auch das 0:3 verschuldete. Keine Änderung des Plans, stures Weiterwurschteln ohne Verve. Hugonet mit Kraftfußball und die gepriesenen Neuen bringen nichts, d.s. nur Mitläufer, die dann gut sind, wenn die anderen es auch sind. Also auch ein Fehler des Sportdirektors und seiner Mannschaftszusammenstellung. Da hilft es auch nichts, wenn wieder mal verkündet wird, daß man sich um den NAchwuchs kümmern wolle. Das wird hier seit zwanzig Jahren versprochen, aber da passiert einfach nichts, was uns weiterhilft.
          Ich habe das bereits vor der Saison geschrieben, daß wir Abstiegskandidat sind. Die Spiele in HH und heute gegen H96 haben es gezeigt, daß wir es sind, denn weder HH noch H96 rissen gegen uns Bäume aus und gewannen trotzdem hoch.

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          • #20
            Der FCM bewegt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten - und dort am oberen Ende. Was den Marktwert angeht...liegt der FCM auf Platz 13. Magdeburg kann sich auf dem Papier nicht mit H96+HH messen. Selbst Paderborn bekommt eine 3x so hohes Fernsehgeld...wie der FCM. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Wenn der FCM mal aufsteigen sollte, dann weil er sehr viel Glück hatte. Und wenn er absteigt, dann weil er sehr viel Pech hatte. Ansonsten machen Trainer und Mannschaft das, das man von ihnen erwarten kann. Wer mehr erwartet, der schätzt die Situation falsch ein. Mehr erhoffen hingegen ist erlaubt.

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            • #21
              Ich vergleiche hier gar nichts. Mir sind HH oder HSV wumpe, erst recht Paderborn. Marktwerte interessieren mich auch nicht, denn die sind nur Wasserstandsmeldungen und können sich beim richtigen Konzept ganz schnell ändern. Fußball ist dann erfolgreich, wenn ein nachhaltiges Konzept verfolgt wird. Geld fließt dann ganz automatisch, weil sich jeder gern mit dem Erfolg berieselt. Wenn Geld Tore schießen würde, wäre China seit Jahrzehnten Weltmeister. Wenn Einzelkönnen, also individueller Marktwert, den Erfolg ausmachen würde, wäre schon längt eine afrikanische Mannschaft Weltmeister geworden.
              Dagegen: Ich erinnre an Union Bärlin, die waren zu Ostzeiten eine Fahrstuhlmannschaft und haben es im bundesdeutschen Fußball bei Minietats gegenüber ihrer Konkurrenz bis in die Meisterliga geschafft. Inzwischen ernten sie auch finanziell, was sie sportlich gesät haben. Hertha, aus dem Westen der Stadt, hat ganz andere finanzielle Möglichkeiten, aber kein Konzept. Deswegen werden sie auch in den nächsten nur Geld versenken, aber keinen Erfolg haben, obgleich es langsam Zeichen dafür gibt, daß man umdenkt (ich befürchte jedoch, daß das aus einer finanziellen Noth erfolgte und wieder gekippt wird, wenn sich ein klitzekleiner Erfolg einstellt). Andererseits sind Mannschaften wie der HSV oder Schalke Geldvernichtungsmaschinen, die sehr viel Geld aufgrund eines mangelhaften Konzeptes versenken.
              Nein, im Fußball zählt das Konzept beinahe alles. Das sieht man beispielsweise an Bayern München, die seit den 1970er Jahren bei einem spielerischen und finanziellen Konzept geblieben sind. Das Konzept des FCM kann nur heißen, mit vielen Spielern aus Ostfalen zu spielen und über die Mannschaft zum Erfolg zu kommen, eine leichte Konterstellung einzunehmen und diagonal zu spielen bei einem Chancenverwerter im Zentrum. Im DM-Bereich der Typ Fußsteher, dahinter zwei Wadenbeißer und außen zwei Marschierer. Das ist das magdeburger Spiel, mit dem wir Erfolg hatten. Natürlich muß man das den Gegebenheiten des gegenwärtigen Fußballs anpassen, aber im grunde sollte das das Spiel sein. Immer wieder erkennbar. Statt dessen spielen wir immer so, wie es der jeweilige Trainer will - und der hat meist nur einen Plan A, mögen sie itzt Ullrich, Sandhowe, Cramer, Müller oder Tietz heißen. Keiner ordnet sich der Spielphilosophie des FCM unter, sondern bringt jeweils seine Leute und seine Spielweise ein. So machen das zig andere Vereine auch. Das Ergbebnis ist MIttelmaß und eine stehende sportliche Entwicklung. Nothfußball.

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              • #22
                Ich möchte Dir deine Meinung nicht nehmen...sondern lediglich meine dagegenhalten. Für Vereine wie FCM heißt das Zauberwort "Konsolidierung". Ein Aufstieg bedeutet nicht nur mehr Einnahmen...sondern auch und vor allem höhere Ausgaben. Und die sollte ein Verein stemmen können, ohne dabei ein zu hohes Risiko eingehen zu müssen. Vereine wie Freiburg, Augsburg oder Heidenheim haben eine ganz andere Basis...als der FCM. Heidenheim hat...was viele nicht wissen...oder falsch einschätzen...einen Sponsorenpool...der so breit gefächert ist...wie das bei keinem anderen Verein der Fall ist - die haben hundert und mehr Sponsoren...stehen auf sehr gesunden Beinen. Ob Auf-oder Abstieg...der Verein ist und bleibt stabil. Bei Freiburg ist die Situation ein wenig anderes...aber ebenso stabil...wie bei den Heidenheimern. Und wenn das nicht der Fall ist, dann wirst du unter Umständen schnell mal von Liga 1 in Liga 3, 4, 5 oder 6 durchgereicht. Beispiele gibt es da viele...ich nenne nur mal Alemannia Aachen. Wie gesagt...mit viel Glück kann der FCM auch heute schon aufsteigen....aber der Plan muss sein sich erst mal in Liga 2. zu etablieren...während man sich gleichzeitig sowohl wirtschaftlich als auch sportlich konsolidiert. Ist dieser Prozess erfolgreich abgeschlossen, dann kann man auch mal ins Risiko gehen, ohne dabei die Zukunft des ganzen Vereins aufs Spiel zu setzen.

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                • #23
                  Gutes Omen. Nachdem die Windmühle bei Frankfurt mit dem FCM-Logo nun drei Wochen stillestand, dreht sie sich wieder. Ein Sieg ist heute also drin.

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                  • #24
                    Klasse...was die Nationalelf da gestern ablieferte. Nun könnte man sagen das war ja nur Bosnien-Herzegowina, das "wir" da an die Wand spielten, aber mit dieser Einstellung, Spielfreude und Gier hätten viele Mannschaften dieser Welt große Probleme mit unserer Elf bekommen. Das war moderner Power-Fußball, schnell, kampfstark, unnachgiebig, trickreich und zielorientiert. Ist schon erstaunlich wie schnell der Nagelsmann hier die Wende einleitete. Musiala und Wirtz sind mehr als nur Ausnahmetalente...sie sind heute schon echte Größen im Weltfußball. Und in der U21 kündigen sich schon die nächsten Talente an. Ähnliches können nur Spanien und Frankreich aufweisen. Ob das am Ende für große Titel reichen wird...dazu gehören auch Los - und Spiel-Glück, Tagesform und vieles mehr. Wichtig ist, dass die Fans mitgenommen werden und gerne zuschauen...auch wenn es mal nicht zum Sieg reicht.

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                    • #25
                      Das ist nicht (mehr) die Nationalelf, sondern nur noch das DFB-Team, also eine Art Allstar Team des DFB. Das sollte man dabei immer berücksichtigen ☝️

                      Und da ich überhaupt kein Freund des DFB bin, interessiert mich deren Auswahl auch überhaupt nicht. Jedenfalls nicht mehr als die Nationalmannschaften anderer Länder.

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                      • #26
                        Woran machst Du den Unterschied fest? Zu deinem Schutz: sage jetzt nicht an der Hautfarbe, denn das wäre Rassismus pur.

                        Und was wäre ein Jupp Posipal (Weltmeister 54, geb in Rumänien,,,) für dich gewesen...DFB Team Angehöriger oder Nationalspieler?
                        Könnte noch ein paar Namen mehr nennen. Vermutlich hatten wir nach deiner Definition noch nie eine Nationalmannschaft gehabt.

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                        • #27
                          Ganz einfach: in einer Nationalmannschaft spielen - wie der Name schon sagt - ausschließlich Spieler der entsprechenden Nation mit (in unserem Fall Deutsche), das DFB-Team ist dagegen so eine Art Bundesliga-AllStar-Team. Wobei das Problem in meinem Fall eher darin liegt, dass ich als Fussballfan den DFB überhaupt nicht mag und deren Ideologie deshalb grundsätzlich ablehne.

                          Am besten erkennt man den Unterschied übrigens im „british empire“, da gibt es auch jeweils eine Nationalmannschaft (also Volksauswahl) von England, Wales, Schottland und Nordirland und keine „Staatsauswahl Großbrittanien“ 🤷‍♂️

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                          • #28
                            Deine Abneigung dem DFB gegenüber ist eine ganz andere Geschichte.

                            Ein weitere Aspekt...als Frage formuliert:

                            Wer bekennt sich mehr zu Deutschland

                            Der in Deutschland geborene Sohn deutscher Eltern, der gar keine andere Wahl hat als für Deutschland zu spielen...oder der in Deutschland geborene Sohn Nichtdeutscher Eltern....der sich auch für die englische Nationalmannschaft hätte entscheiden können?

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                            • #29
                              Ich sehe da einen ganz anderen Rassismus als den, sich NICHT für eine Mannschaft zu interessieren, in der Leute spielen, die man dort nicht sehen möchte. Für mich trifft das auf beinahe alle Mannschaften der Welt zu. Mir völlig wumpe, wer da spielt. Es gibt nur eine Handvoll Mannschaften, die mich interessieren. Die DFB-Auswahl gehört nicht dazu. Der FCM, Bilbao, Leeds United, Montrose oder Honved Budapest gehören dazu. Bei jeder Mannschaft hat das seinen Grund. Bei Welt- und Europameisterschaften suche ich mir meistens eine Mannschaft, die meiner Vorstellung von schönem Fußball am ehesten entspricht oder die ich schlichtweg niedlich finde. Meistens scheidet diese Mannschaft in der Vorrunde aus. So ist das eben.

                              Zurück zum Vorwurf des Rassismus: Ist es nicht vielmehr eine Form von Rassismus, wenn ein Verband mit den Hoffnungen und Wünschen einer übergroßen Zahl von Verbandsmitgliedern spielt, indem er auf deren Wünsche nicht eingeht, sondern partout seine politische Agenda durchsetzen will, zugleich aber die Symbole und Herzensfarben derjenigen benutzt, die bei der übergroßen Mehrzahl der Verbandsangehörigen nun einmal das auslösen, was sie auslösen?

                              Posipal war im übrigen kein Rumäne, sondern ein in Rumänien geborener Deutscher. Bis in die 1990er Jahre gab es die nämlich in nicht geringer Zahl in dem Gebiet, das man Siebenbürgen nannte. Sein Geburtsort Lugosch gehört dazu.

                              Der DFB hat seine Politik hier an das Staatsbürgerrecht geknüpft. Bis zu Schröder galt das Abstammungsrecht; es war im GG fixiert. Danach war u.a. Deutscher, wer bis zum 31.12.1937 auf dem Gebiet des einstigen Reiches geboren worden war oder von wenigstens einem Nachkommen abstammte. (Quelle) Das GG läßt Freiraum für "gesetzliche Regelungen", die unter der Schröderregierung auch gefaßt worden sind. Nun kann jeder Deutscher werden, also Bürger der BRD. Die letzten Regierungen sind sehr eilig mit der Gewährung der bundesdeutschen Staatsangehörigkeit.

                              Ich bin da skeptisch. Meinetwegen muß es gar keine Staatsbürgerschaft geben. Ein Indigenat reicht meines Erachtens auch hin, das und ein europäischer Paß für alle Steuerzahler in der EU. Die Nation ist ein überlebter Begriff, imgleichen die Nationalelf. Ich schlage statt dessen vor, daß Städte und Gemeinden, meinetwegen auch Landkreise oder Bundesländer eine Mannschaft bilden, in der nur Spieler auflaufen dürfen, die aus dem Bundesland stammen und in einem Verein dieses Bundeslandes spielen. Das hielte ich für sehr viel identifizierender als dieses Kasperletheater mit der "National"elf.

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                              • #30
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                                Wer bekennt sich mehr zu Deutschland

                                Der in Deutschland geborene Sohn deutscher Eltern, der gar keine andere Wahl hat als für Deutschland zu spielen...oder der in Deutschland geborene Sohn Nichtdeutscher Eltern....der sich auch für die englische Nationalmannschaft hätte entscheiden können?

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