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Ines Mantel: Flügelfüße. (Arbeitstitel)

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  • Ines Mantel: Flügelfüße. (Arbeitstitel)

    Projekt gestern angegangen. Soll ein kleines Büchlein werden, etwa 80 Seiten Lyrsa. Der erste EIndruck beim Lektorat: verwirrende Strukturen, aber poetisch. Das mag ich. Was ist stoisch-nonchalant? Können Dinge so sein?

  • #2
    stoisch nonchalant ist eine Eigenschaft von Menschen, die oft in südlichen Ländern leben- aber nicht nur, man findet sie Überall.
    Sie sind nicht gestresst oder getrieben von etwas in ihrem Hirn- sie sind im hier und jetzt mit ihrem ganzen Körper-
    Was diese stoische, bodenständige Präsenz ausmacht, eine Kombination von Ethik und Ästhetik des realen Moments.

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    • #3
      Zwischenbericht: Ein Viertel lektoriert. Probleme mit der Verschachtelung der Sätze, zuweilen Perspektivenprobleme. Angenehmes Arbeiten. Der Arbeitstigtel entspricht dem Charakter des Zwischenzeiligen: ein leichtes Schweben zwischen Himmel und Erde, dabei immer realitätsnah.

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      • #4
        Arbeit geht langsam voran. Bin nun Seite 16 (von zirka 40). - Überlegungen zur Gestaltung.

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        • #5
          Mit dem Erstlektorat heute fertig geworden. Noch viel Arbeit.

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          • #6
            Hallo Robert, habe Sandra Fotos gesendet zur Inspiration für die Gestaltung des Flügelfüssebüchleins.

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            • #7
              Bin mit dem Lektorat durch. Autorin hat Text freigegeben. Nun geht es ans Gestalten.

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              • #8
                Das dauert, aber ich glaube, wir kommen hier bald zu einem Ende. ISBN 978-3-00-075905-5
                ​Buch wird hübsch; wir haben uns für Fadenbindung entschieden:
                Sorte: TOPSELLER: 115g Innenteil hochwertiger Qualitätsdruck matt || Umschlag Hardcover mit Mattfolie (FSC® select)
                Auflage: 1 x 50 Stück
                Breite: 13,5 cm
                Höhe: 21,5 cm
                Buch 13,5 x 21,5 cm Umschlag: Hardcover 4/0-farbig (einseitig bedruckt) Deckenüberzug 135g Qualitätsdruck auf 2,2 mm Graupappe (einseitig
                folienkaschiert) Der Hardcover-Umschlag ist etwas größer als die Inhaltsseiten. Bitte legen Sie in Ihrer Druckdatei den Umschlag als Doppelseite
                inkl. Buchrücken an. Die Buchrückenstärke bei Klebebindung beträgt: 0,7 cm Datenformat bei Klebebindung: (31,0 cm + 0,7 cm für
                Buchrücken) x 25,0 cm (Größe Ihrer Datei) Endformat bei Klebebindung: (28,0 cm + 0,7 cm für Buchrücken) x 22,0 cm (Endformat des
                Buchumschlags) Die Buchrückenstärke bei Fadenheftung beträgt: 0,7 cm Datenformat bei Fadenheftung: (31,0 cm + 0,7 cm für Buchrücken) x
                25,0 cm (Größe Ihrer Datei) Endformat bei Fadenheftung: (28,0 cm + 0,7 cm für Buchrücken) x 22,0 cm (Endformat des Buchumschlags) Inhalt:
                48 farbige Innenseiten (4/4-farbig) Innenteil: TOPSELLER: 115g Innenteil hochwertiger Qualitätsdruck matt (FSC® select) Vor- und Nachsatz
                unbedruckt weiß Verarbeitung: Hardcover-Bindung Bitte stellen sie uns die Daten in einer PDF-Datei zur Verfügung. Die Seiten müssen hierin
                fortlaufend sein. Bei überlaufenden Seiten kann es zu einem optischen Versatz kommen. Datenformat: 14,1 cm x 22,1 cm (Größe Ihrer Datei)
                Endformat: 13,5 cm x 21...
                ​Cover liegt auch vor:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 1,11 MB
ID: 2128

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                • #9
                  Buch ist nun fertig. Nachwort:

                  Nachgesagtes

                  Ines Mantel lebt als Künstlerin an der Südseite des Zürisees in der Schweiz. Ihr Atelier ist die Welt, sie verfügt über Fixpunkte, d.h., sie springt durch die Welten, denn die Phantasie ist ihr eigentliches Weltenheim. Und da das ein wenig abstrakt scheint, trägt sie etwas Konkretes bei sich, ein Skizzenbuch. Weil sie sich eine Welt malt.

                  Sie will sich eine Welt malen und diese so schön zeigen, wie sie sie eben findet. Es sind keine Kolossalwerke, kein Willi Sitte, eher die Wahrnehmung eines Oliver Bosch oder eines Fritz Sollner. Ines Mantel hält das Leben fest, in lyrsischen (von Lyrsa!) Worten, einer Mischung aus Prosa und Lyrik. Ihr begegnen keine einfachen Menschen, aber sie weiß sie einfach zu nehmen. Das, was sie tun, das tun sie auch. Schein und Seyn fallen bei ihr in eins. Dabei bleibt sie merkwürdig distanziert, als ob sie Figuren, auch das lyrische Ich, nur betrachtet, sich an den Faxen ergötzt, ohne dies laut kundzutun. Es sind Kleinformate, allesamt. Da sind keine hybritischen Extemporierungen, keine dunklen Wälder, durch die gegangen werden muß, keine Damenkränzchen, die parlieren. Der dunkle Wald ist spürbar, aber er wird nicht in allen Farben ausgestaltet. Ein knappes Buch mit vielen semantischen Leerstellen, die dem aufmerksamen Leser aber füllbar sind. Mitunter fallen Sätze aus der Alltagssprache, die eben auch zur Welt gehört und nicht beckmessernd korrigiert werden müßte. Ihre gemalte Poesie besitzt eine ganz eigene Atmosphäre, geprägt von Klarheit und Phantasie. Man erkennt die Liebe zum Detail, das aber nie als übertrieben oder störend empfunden wird. Gerade diese Feinheit der Darstellung läßt die Bilder intim erscheinen. Aber nichts ist verloren, im Gegenteil, das Wort bindet den Leser an die erlebte und nur scheinbar verlorene Zeit.

                  In ihren Skizzen trifft Alltägliches auf Allgemeines, finden sich parabolische Vexierspielchen genauso wie banale Beobachtungen. Das Banale existiert für den Künstler nicht, es ist immer eingebettet in einen Wattebausch, den eben dieses Banale benötigt, um den Künstler nicht zu zerstören. Der braucht Schutz, gibt ihn die Welt nicht, konstruiert er diesen Bausch, zu seinem, aber auch zum Schutz anderer. Ines Mantel lebt in dieser für sie viskosen Welt; sie kennt die Portale, bewegt sich sicher von einem Ort zum andern, von einem Bild in ein anderes. Wir Leser folgen ihr gerne, denn ihre Sprache fließt leicht und weiß uns an die Hand zu nehmen.
                  Sie ist dabei unermüdlich, widmet sich dem Fliegenflug oder findet auf der Straße Schmuck, visualisiert gedanklich poetische Visionen oder geht durch unterirdische Höhlengänge in eine neue Realität. Die einzige wiederkehrende Konstante scheint eine Fabrikbrache samt angrenzendem See zu sein. – Letztlich ist ihr Büchlein eine weitere Geschichte vom Verschwinden, wie dies schweizer Autoren gern thematisieren.
                  Immer wieder gern!

                  Magdeburg in Ostfalen, Sommer 2023.

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                  • #10
                    Das ist ja interessant! Bis bald..

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                    Wie heißt die größte deutsche Insel?

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