Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Notizen Jänner 2024

Einklappen
X
  •  
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Notizen Jänner 2024

    Gesundes Neues! Ein Jahr wichtiger Entscheidungen steht an. Gehen wir es an!

  • #2
    Ich schließe mich den guten Wünschen an! Wichtige Entscheidungen sind täglich zu fällen - wenn wir das nicht selbst tun, werden wir gefällt ..... ob es uns gefällt oder nicht.

    Kommentar


    • #3
      Den heutigen Tag verbinde ich mit Wilhelm Pieck. Ich war seinerzeit, am 3. Jänner 1976, als Ehrenwache eingeteilt und mußte an einer Wilhelm-Pieck-Büste herausgeputzt und mit dem Pionierhalstuch geschmückt, Wache stehen. Eine Auszeichnung. (Ich glaube allerdings, daß jeder meiner Kameraden mal durfte. Die Mädchen nicht.) Meine Schule erhielt den Ehrennamen Wilhelm Pieck. Zu diesem Zwecke war die Tochter des einstigen DDR-Staatsoberhaupts angereist und musterte alles. ich erinnere mich noch, wie wir in der Dunkelheit zum mit Fackeln beleuchteten Fahnenappell antreten mußten und dann in Zweierreihe nach und nach die Schule betreten durften. Bizarr und gespenstisch.

      Kommentar


      • #4
        Ich wünsche allen ein gesundes Jahr 2024!

        Hier im Südwesten regnet es seit Tagen fast ununterbrochen - ich hoffe das ist kein schlechtes Omen.

        Kommentar


        • #5
          Gestern war ich in den Hörselbergen, einem Höhenzug nördlich vom Thüringer Wald. Der Inselsberg ist nur 16 km entfernt. Es stürmte. Der Wind knallte an die Südwand des Höhenrückens. Der schmale Weg am Rand dieses Rückens blieb dagegen beinahe windstill. Wäre er nicht so glitschig gewesen, wäre es ein sehr schöner Spaziergang geworden. Ich suchte die Venüs- und Tannhäuserhöhle, die Richard Wagner seinerzeit besucht hatte und die ihn zum "Tannhäuser" inspiriert haben soll. Die Tannhäuserhöhle traute ich mich nicht zu betreten, sie liegt etwa zehn Meter unterhalb des Bergrückens und war gestern dem stürmischen Südwind ausgesetzt. Das war mir zu gefährlich. Ich werde sie im Sommer besuchen, wenn der Boden trockener und es windärmer ist. - In der Berggaststätte aß ich einen Linseneintopf, bevor ich mich wieder trollte. Das alles war sehr schön.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Hörselberg_Tannhäuserhöhlenzugang.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,7 KB ID: 2897
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Venushöhlenschild.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,3 KB ID: 2898

          Kommentar


          • #6
            Der weltberühmte Bolero von Ravel ist auch das ergebnis einer Krankheit. Ravel litt an der Pick-Krankheit. Arnold Pick beschrieb erstmals 1892 eine degenerative Hirnerkrankung mit umschriebener Atrophie im Frontal- und/oder Temporallappen sowie Beteiligung sowohl der grauen als auch der weißen Substanz, daher auch die Bezeichnung lobuläre Sklerose. Anders gesagt: Ravel verlor sein Raum-/Zeitempfinden. Das erklärt die magische Wirkung, das Mantra seines Boleros. Er fand eine Melodie, die Raum und Zeit verschwinden läßt. Die tausendfache Wiederholung wirkt, weil sie sich eben nicht absolut wiederholt, sondern dynamisch steigert, ohne dabei die Grundstruktur der Melodie zu verlassen.

            Kommentar


            • #7
              Dieser Steding bringt mich dazu, meine Denke über Nietzsche einer Prüfung zu unterziehen. Auch C.G. Jung, den ich Freud gegenüber immer präferierte, bekommt nicht wenig auf die Zwölf. So behauptet Steding, daß Jung, sofern er Heidegger verstehen würde, er sein neutrales Mittlertum hinterfragen müßte. Menschen stehen nun mal in der Welt und schauen nicht nur nach rechts und links, nach vorne und hinten, sondern müßten sich der Tragweite des Existenzials bewußt werden, also das Archaische selber zu einem Teil ihres Selbst machen, um dann zu entscheiden, wer sie sind resp. sein wollen. Nur im Zwischen zu agieren, sei Lebensverzicht, wohl aber lukrativ, denn man verscherze es sich so nicht mit allen anderen. Typisch Schweiz eben. - Meint zumindest Steding.

              Kommentar


              • #8
                Die gelobte ARD-Serie "Die Saat" war keine Enttäuschung, eher eine Bestätigung, wie sehr die Medien inzwischen dazu genutzt werden, um die linksgrünen Klischees zu bedienen. Die Geschichte ist kurz erzählt: Ein sozial weitgehend entwurzelter und mürrischer Polizist höheren Dienstgrades reist nach Spitzbergen, um dort seinen einzigen Verwandten, einen vermißten Enthüllungs-Journalisten, zu suchen. Der war dorthin unterwegs, um die Machenschaften eines deutsch-multinationalen Saatgut-Riesen bloßzustellen, dem es um die Weltherrschaft geht. Um dies zu veranschaulichen, bedient die Serie in einer Art Parallelhandlung Klischees, wie sie im Kontext der EU-Politik aus Brüssel, den zweiten Handlungsort, allgemein angenommen werden. Der EU-Kommissar ist korrupt, klar, Ungarn sind das nun mal; die idealistische deutsche Nachfolgerin gehört zur richtigen grünen Partei und ist klarerweise lesbisch. Der Quoten-Schwarze ist ein Guter und will nur das Beste für alle. Eigentlich hätte ich nach dem ersten Teil ausschalten können. Aber Heino Ferch als mürrisch-kranker Polizist machte seine Sache gut, also schaute ich weiter.
                Der kern der Geschichte mutet verschwörungstheoretisch an: ein deutscher Saatgut-Riese will einen ausländischen Konkurrenten schlucken, weil er dessen Produktionskapazitäten benötigt, um den Welthunger endgültig zu besiegen. Die linksgrüne EU-Kommissarin und eine Umweltschutzgruppe wollen das verhindern, um, wie es dargelegt wird, Monopolbildung zu verhindern. Der deutsche Saatgut-Riese würde mit dem Aufkauf seiner Konkurrenz nämlich eine Monopolstellung erreichen, die gegen EU-Richtlinien verstieße. Anders gesagt: der Kapitalismus ist schon in der Lage, den Welthunger, beispielsweise, sit venia verbo, zu beseitigen, aber die LINKEN wollen das nicht, weil der kapitalistische Beseitiger zu viel Macht und Geld daraus ziehen könnte. Soweit sind wir in Teil III der sechsteiligen Reihe.
                Man erfährt als Zuschauer, daß 2/3 aller Umweltorganisationen von Konzernen unterwandert sein sollen. Immerhin! Der Neffe des Polizisten lebt, er wurde von einer Umweltorganisation gerettet, die seine Erkenntnisse vom manipulierten Saatgut unters Volk bringen will. Ist nicht ganz klar, was er nun genau mitteilen will. Parallel dazu kämpfen in Brüssel die Saatgutbefürworter udn -gegner gegeneinander, wobei auch nicht ganz klar, warum die -verweigerer eigentlich dagegen sind, denn sie profitieren doch auch von den Hungrigen in der Welt. Bißchen wirr und schlecht dramatisiert. Aber immer noch spannend, denn ich möchte nun natürlich wissen, ob der mürrische Polizist, den man durch Austausch seines Medikaments gegen Placebos nun noch ein bißchen mürrischer machte, irgendwie zum finalen Schlag ausholt. Die Figuren der Paralellhandlung sind allesamt unsympathisch, da kann ich mit keinem mitfiebern.
                Im vierten Teil zeigt der deutsche Konzern dann seine Zähne. Erpressung, Mordabsichten, um ein Geschäft zu sichern, Firmengeheimnisse, die nicht ans Licht der Öffentlichkeit kommen dürfen: die ganze übliche Palette. Gähn! Es wäre so schön gewesen, das alles einfach anders zu konzipieren: die Konzerne sind die Guten, die Umweltgruppen die verblendeten Bösen. Einfach aus Spannungsgründen wäre das mal gut gewesen. Statt dessen die üblichen Andeutungen und Komplotte zur Erhaltung der eigenen Macht. "Brüssel" als Vernichtungsmaschine der Idealisten. So ein Blödsinn! Die "idealistische" EU-Kommissarin ist keine Idealistin, sondern schlichtweg borniert und fehlgeleitet. Ohne zu wissen, daß das avisierte Saatgut nichts taugt, will sie es partout deshalb nicht verwendet wissen, weil das einem Konzern viel Geld einbrächte. Sie will Menschen verhungern lassen, Kriege laufen lassen und Flüchtlingsströme initiieren, weil diese für sie das kleinere Übel sind. Das ist kein Idealismus, sondern bornierte Bösartigkeit. Die Serienmacher stellen das allerdings tendentiell als das Gute dar. Widerlich. Passend zum linksgrünen Zeitgeist. So halten sie den Standort und das Geschehen in der Schwebe, neutralisieren das Gute und Böse und machen alles zu einem Grau, wo nicht klar erkennbar sein soll, worum es in der Politik und im Leben gehen soll, um das Machbare. Aber da gibt es ja noch den mürrischen Polizisten. Der hat seinen Neffen nun durch einen Mordanschlag verloren, zugleich aber eine norwegische Polizistin an seiner Seite gewonnen. Mal sehen, was der noch so macht!
                Am Ende wird ein Eiapopeia vom Gleichgewicht der Kräfte gesungen. Die linksgrünen Aktivisten zerren die Wahrheit ans Licht, die vierte Gewalt richtet es schon; ein oder zwei CEOs werden ausgetauscht, das Geschäft geht weiter. Die Helden ziehen sich ins Private zurück. Der Klimawandel schreitet fort. - Alles Lüge, Genossen!

                Kommentar


                • #9
                  Zum Glück 'muß' ich mir solche Serien nicht mehr anschauen! Vor ein paar Jahren guckte ich noch fleißig Tatort, Polizeiruf, Wallander und dgl.

                  Was nun die von dir geschilderte 'Saat' angeht, dazu kurz nur ein paar Gedanken:

                  - Das ist Erziehungsfernsehen, frame-work, subtile oder auch brachiale Manipulation at its best
                  - Der Widerspruch zwischen den guten Natur- und Menschen schützenden Protagonisten und den bösen Systemprofiteuren ist nur ein scheinbarer
                  - Tatsächlich arbeiten doch EU-Repräsentanten, Industrielobby, Globalisierungsprofiteure, Grüne Energiewender und die meisten sog. NGOs zusammen und aufs selbe Ziel hin

                  Ob grün, ob rot, ob schwarz oder blau - alle wollen doch ein more-of-the-same: Konsum, Konsum, Konsum .... die einen halt ein bissl grüner, die andern ein bissl schwärzer oder röter

                  Kommentar


                  • #10
                    Genau so ist es, Till: Erziehungsfernsehen.

                    Handwerk und Bauern gegen die Regierungspolitik. - Der Sturm bricht los.

                    Kommentar


                    • #11
                      Wer sich die meiste Zeit um die Welt des Drinnen bekümmert, also merschtenteils in sich lebt, der wird bei seinen seltenen Auftritten in der äußeren Welt oft reizbar und empfindlich sein und als skurril oder kauzig wahrgenommen. Weil ich weiß, daß meine Welt eigentlich eine Welt des Drinnen ist, lege ich mir zwangsweise Kontakte zur Außenwelt zu, die mich gleichermaßen erden und mäßigen, aber mitunter neue Perspektiven ermöglichen für die eigentliche Arbeit.

                      Kommentar


                      • #12
                        Parteigründungen sind in. Zur Europawahl könnte auch ein Ableger der AKP antreten.
                        https://www.tagesschau.de/inland/inn...dogan-100.html

                        Kommentar


                        • #13
                          Sehr schönes Buch: "Die Ahnfrau" von Franz Grillparzer. Die Kritik an diesem Werk ist sich da einig: ein schwaches Buch. Ich finde es spannend, durchdacht, sprachlich angenehm, verständlich und hinsichtlich der Dialogführung etwas zu breit. Aber das läßt sich durch einen halbwegs begabten Dramaturgen fürs Theater gut regeln.

                          Merkwürdige Sinneserfahrung: Eigentlich trinke ich das Bier aus der Flasche oder der Dose. Aus dem Glas schmeckt es mir weniger. Gestern aber goß ich ein Dosenbier (Ur-Krostitzer) in einem Humpen - und das gleiche Bier schmeckte besser als aus der Dose.

                          Kommentar


                          • #14
                            Frisch aus dem Fass (bei mir das PerfectDraft von Philips) und ins 0,33 Glas gezapft , das ist Bier. Alles andere macht für mich nur wenig Sinn. Die speziellen Fässer sind teuer und die Auswahl an Sorten ist recht klein, aber es lohnt sich...zumal sich das Bier aus dem angestochenen Fass auch noch nach ein paar Tagen gut trinken lässt.

                            Kommentar


                            • #15
                              Also ich war irgendwie noch nie ein Freund von Fassbier. Vielleicht wird da ja in der Gastro gepanscht, aber Fassbier war mir immer zu dünn und wäßrig. Darum bevorzuge ich Flaschenbier (da weiß ich, dass ich das bekomme, was drin ist). Dosenbier nur in Ausnahmefällen (im Rucksack ist eine Dose angenehmer zu tragen als ne Flasche ?).

                              Kommentar

                              Zuvor eingegebener Inhalt wurde automatisch gespeichert. Wiederherstellen oder verwerfen.
                              Auto-Speicherung
                              Smile :) Embarrassment :o Big Grin :D Wink ;) Stick Out Tongue :p Mad :mad: Confused :confused: Frown :( Roll Eyes (Sarcastic) :rolleyes: Cool :cool: EEK! :eek:
                              x
                              x

                              Wie heißt die größte deutsche Insel?

                              Lädt...
                              X