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Notizen Junius 2024

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  • Notizen Junius 2024

    Ich sage nur "heilige Hühner". Die Römer glaubten, daß Hühner einen Schlachtausgang oder gar einen positiven Feldzug vorwegahnen könnten, präsumptieren. Fraßen die Hühner das ihnen vorgeworfene Futter, so würde die Schlacht günstig (für Rom) ausgehen; fielen den Hühnern beim Fressen ein paar Körner aus dem Schnabel, so bedeutete das einen positiven Ausgang des gesamtgen Kriegszuges.

    Na denne!​

  • #2
    Es gibt so Weltsekunden, die im Augenblick, da sie stattfinden, von den Anwesenden gar nicht wahrgenommen und erst später durch Interpretation zu eben denselben erklärt werden. (Das ist ein starkes Argument gegen all jene, die behaupten, daß Vergangenheit eben vergangen sei, nicht veränderbar.) Eine solche Weltsekunde muß der Augenblick gewesen sein, als sich der griechische Geist in deutschen Hirnen einpflanzte und den Wunsch entwickelte, er möge dazu dienen, die eigenen Schönheits- und Freiheitsambitionen auszuprägen, eben in dem Geiste, wie die geliebten Griechen es einst getan hatten.
    Das muß so um 1740 geschehen sein, als Winckelmann in Seehausen auf der Schulbank saß oder vielleicht auch ein paar Jahre später, als er in Hadmersleben selber lehrte und sicherlich viel Zeit zum Studium Homers u.a. gefunden haben dürfte. Winckelmann erfaßte die Schönheit, das Maß, das Künstlerische. Ein Ästhet. Philosophie, Politik und Freiheit kamen später. Mit diesem Funkenschlag, der von Winckelmann ausging, begann alles, was sich deutscher Geist der Moderne nennen darf. Vielleicht aber geschah es auch in Bärlin, wohin Winckelmann sich als Achtzehnjähriger wandte, um sein Altgriechisch aufzubessern. Aber Bärlin darf es nicht sein. Ich mag die Stadt nicht mehr. Jena ist auch noch im Spiel, dort studierte Winckelmann, hinterließ aber keine Spuren. Lassen wir es Hadmersleben sein! In der provinziellen Stille reift gar mancher Blütentraum. Das sind doch Quellpunkte, die erst das Weitere gebären.

    Winckelmann-Gesellschaft

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    • #3
      Donald Sutherland ist tot. Guter Mann. Er wirkte in seinen Rollen immer authetisch, ohne nur sich selber zu spielen. Solche Schauspieler mag ich.

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      • #4
        Roland Emmerich ist ein Stümper! In meinen Augen einer der schlechtesten Regisseure in Hollywood, wie mir jedesmal wieder bewußt wird, wenn ich einen seiner „Blockbuster“ sehe. Gestern schaute ich mal wieder Moonfall, eins seiner neueren SciFi-Werke. Emmerich schaffte es wieder mal, eine durchaus interessante Story mit Tonnen von special effects und maßlos übertriebenen Dramaturgieorgien völlig zu verpfuschen. Gerade bei diesem Film versuche ich mir immer vorzustellen, was Ridley Scott oder James Cameron daraus wohl für ein Epos gezaubert hätten! Bei Emmerich ist die Story eigentlich egal, seine Filme laufen irgendwie immer nach dem gleichen „Schema F“ ab, trotzen jedem Naturgesetz und stumpfen dadurch irgendwann ab. Man hat immer das Gefühl, seine filme dienen nur dazu, unzählige Computereffekte aneinanderzureihen, als ob es ein überlanger Werbespot für eine 3D-Software wäre ?

        ohne jetzt groß zu spoilern, hätte die Idee hinter dem Film das Potential zu einem echten Highlight gehabt, die vll sogar in Scotts Prometheus-Reihe gepaßt hätte. Bemerkenswert ist, dass der Film genau DA endet, wo er gerade interessant zu werden scheint. Emmerich hat wie ich finde keine Ahnung, wie man gute Filme dreht bzw was diese ausmacht.

        Da verwundert es mich auch kaum, dass keiner von Emmerichs Filmen von Hans Zimmer vertont wurde, der gefühlt für jeden zweiten Superfilm die Musik komponierte. Der scheint offenbar Geschmack zu haben und gibt sich nicht für 0815-Filme her ? Witzigerweise hatte Zimmer die eine musikalische Ausbildung. Selbst sein Klavierlehrer warf nach einer Woche hin bzw Zimmer ihn raus, weil Zimmer „unbelehrbar“ war und deshalb auch von einigen Schulen flog ?

        die mMn einzig empfehlenswerten Filme von Emmerich sind Stargate und The Patriot. Auch The 13th Floor, wo Emmerich jedoch „nur“ Produzent war, ist sehr empfehlenswert, weil er eben nur sehr schlicht daherkommt. Emmerich-unlike quasi ?

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        • #5
          Ein Gymnasium in Bärlin-Tiergarten hat Probleme mit der Zeugnisübergabe an die Abiturienten. Man befürchtet propalästinensische Demonstrationen.
          Da fallen mir zwei Erklärungen ein:
          1. die Lehrer haben versagt, denn so etwas fällt nicht über Nacht vom Himmel oder
          2. die Lehrer haben die Kinder genau so erzogen, in ihrem Geiste quasi, geschichtsvergessen, monokausal und links-woke

          So oder so, die Schule sollte man schließen und die verantwortlichen Politik-, Erdkunde-, Geschichts- und Ethiklehrer entlassen resp. ihnen andere Aufgaben als die Erziehung der Jugend geben.

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          • #6
            Angesichts der Qualität der politischen Debatten speziell in Europa - die anderen krieg ich nicht so hautnah mit - muß ich wirklich auf KI hoffen. Der Tunnelblick der Beteiligten ist schon so eingeschränkt und begrenzt, dass mit menschlicher Intelligenz anscheinend kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. KI, das neue Heilsversprechen. KI wird den Krebs besiegen, das Klima retten, den Krieg abschaffen und andere Übel beseitigen. KI wird die Welt um einige Multimilliardäre bereichern. Amen.

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            • #7
              Vergiß die KI! Das haben wir doch schon in den 1990er Jahren beigelegt. Denk an Terminator! Früher oder später muß das empathische Minus der KI dazu führen, daß sie den Menschen als Mängelwesen begreift - was er ja auch ist - und sich von den Gesetzen der Robotik verabschiedet, also den Menschen aus dem Entscheidungsprozeß herausnimmt. Und das will dann doch keiner.

              Gefragt, warum ich mich ob meiner Klugheit nicht ins Politische einmengte, mußte ich die Grenzen meiner Klugheit bestimmen:
              1. Menschen sind nicht dazu bereit, um von den Klugen geführt zu werden; sie werden es auch nie sein;
              2. ich neige gelegentlich dazu, mich aus der Welt zurückzuziehen, aber als Politiker steht man stets in der Verantwortung, könne sich also nicht einfach mal zurückziehen und
              3. man muß seine eigenen Grenzen kennen, manche gestalten, andere analysieren und verwalten; ich könne zwar beides, aber die vita contemplativa sei doch das wesentlichere Merkmal meiner Persönlichkeit, die vita activa dagegen benötige auch die Unterordnung, das Gruppendynamische, das Heulen mit den Wölfen, wozu ich mich einfach nicht bequemen wolle.

              Kurzum, ich betrachte aus der Ferne, ich beweine die nahgewordenen Erkenntnisse und ich fühle mit den Dummen, könne sie aber nicht erlösen. - So sieht's aus. Und nun verlege ich ein paar Steine in meinem Garten.

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              • #8
                Assange ist freigekommen und will sein Leben fortan genießen. Seine Haft berührt eine wichtige Frage, die über unser Zeitalter hinausreicht: Welches ist das Primat: Staatsräson oder individuelle Grundrechte?

                Corona zeigte eindrucksvoll, daß die Staatsräson wichtiger ist. Wie beim Sokratesprozeß, wie bei der Verurteilung Jesus' und wie eigentlich immer. Man sollte das Wort "Grundrecht" streichen udn statt dessen bei Gewährung bleiben.

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