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    Wenn Sohnemann und Töchterchen Streit haben, dann vermitteln Mama und/oder Papa und stellen den Familienfrieden wieder her. Wenn Nachbarn sich streiten, sorgen Gerichte für Gerechtigkeit, wenn sich Mannschaftskollegen uneinig sind, sorgen der Kapitän oder der Trainer wieder für Ruhe.

    Wenn Politiker sich streiten, gibt es Krieg. Oder wie ein schönes Sprichwort sagt: „Krieg ist, wenn alte Männer reden und junge Männer sterben“. Wobei dann, wenn der erste Schuß fällt, normalerweise schon nicht mehr geredet wird.

    Warum gibt es keine Instanz, die zwischen Staaten vermittelt, wenn sich Politiker uneins sind? Wer hilft, wenn Diplomatie und Kommuniaktion auf höchster Ebene versagen? Wer hilft, Krieg zu vermeiden, bevor es zu einem solchen kommt?

    Früher gab es tlw. noch die Angewohnheit, dass man vor der Schlacht die jeweils stärksten Krieger jeder Partei in einem 1:1 antreten und über den Ausgang der Schlacht (bzw. des Krieges) entscheiden ließ, damit nur einer sterben mußte statt hunderten oder tausenden.

    Damit plädiere ich hiermit für die Gründung eines „World Peace Committee“ (WPC), das ZWINGEND angerufen werden muss, bevor ein Staat einem anderen den Krieg erklärt bzw. Bevor der erste Schuß abgegeben wird oder irgend eine andere kriegerische Handlung vorgenommen wird. Das WPC sollte gewissermaßen wie ein Gericht arbeiten, also sich die Argumente aller beteiligten Parteien anhören und dann Vorschläge zur Lösung des Konfliktes anbieten, um einen Krieg noch zu vermeiden.

    Das sollten mMn keine Politiker sein, sondern Menschen mit weltweitem Ansehen, die über die nötige Integrität verfügen, ein „Machtwort“ sprechen zu können, das vom Großteil der Menschheit auch akzeptiert wird und die sich Zeit ihres Lebens als Verfechter von Krieg und menschlichem Leid eingesetzt haben und sich so das Ansehen und Vertrauen vieler Menschen verdient haben. Ich denke da so ganz spontan an Menschen wie Bono Vox, Roger Waters, Bob Geldof, NENA (die schickt niemandem ne Fliegerstaffel hinterher 😁) oder Sportler wie Michael Jordan oder der „Dirkules“ Nowitzki, der ein oder andere Friedensnobelpreisträger usw.

    Auch der Kaiser Franz wäre so einer gewesen! Dem hätte kein Politiker der Welt zu widersprechen gewagt. Nelson Mandela, Mutter Theresa oder Martin Luther King wären auch solche Menschen gewesen.

    Sie sollten aber auch eine gewisse Kompetenz mitbringen und ggf. durch Juristen unterstützt werden, die Argumente, Indizien und Beweise auf ihre Echtheit und Relevanz hin prüfen können.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass speziell die Donbass-Krise (in der Propagandamaschinerie auch gerne als „Putins Angriffskrieg auf die Ukraine“ bezeichnet) hätte vermieden werden können, wenn eine unparteiische Instanz VORHER die Sachlage geprüft und Fakten auf den Tisch gepackt hätte.

    Soweit meine Idee des Tages zur Rettung der Welt 😏

  • #2
    Die Idee ist gut und die hatten sicher auch schon andere vor dir. Der Hund liegt immer in der praktischen Umsetzung und im Detail begraben. Wir haben ja sowas wie die UNO. Die hat zwar nicht die Macht Kriege zu verhindern bzw. sie erst zu 'genehmigen' und ihre Konstruktion krankt an allen Ecken und Enden (Sicherheitsrat, Vetomächte etc.), aber sie ist wenigstens ein Forum, wo auch kleine Staaten ihre Stimme erheben können. Auch gibt es mehrere Internationale Gerichtshöfe etc, aber die können erst nach der Katastrophe aktiv werden, wenn überhaupt.

    Der UA-RUS Konflikt ist ja kein Krieg aus Putins Sicht, also wurde er ja auch nicht erklärt. Was ist mit solchen Konflikten? Und die scheinheiligen Europäer rüsten, was das Zeug hält. Da müsste man schon mal ansetzen. Rüstung ist das beste Geschäft, viel lukrativer als Drogen-, Menschenhandel und das Öl- und Gasgeschäft. Wenn du mich fragst, aber mich fragt ja keiner, ist Mensch als Individuum vernunftfähig, in der Gruppe schon weniger, in der Masse saublöd, (ver)führbar und schwarmdeppert!

    Keine Chance für Imagine ....

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    • #3
      Ein edler Gedanke...doch siehe UN-Sicherheitsrat - wenn einzelne Staaten (meist sind es Schwergewichte) das Komitee als Ganzes oder einzelne Beschlüsse nicht anerkennen...weil sie ihnen nicht in den Kram passen...dann ist man so schlau wie vorher. Es scheitert erben immer am Menschen....drum würde ich an einer Welt-KI arbeiten...also an einer künstlichen Intelligenz, die unter Berücksichtigung aller Fakten und Kriterien Lösungen vorschlägt...die man dann immer noch ablehnen kann...die aber so austariert sind, dass die keine Interpretationen mehr zulässt.

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      • #4
        Darüber wird schon sehr lange nachgedacht, nicht unbedingt von den schlechtesten Denkern

        Kant schrieb "Zum ewigen Frieden", 1794



        I. Abschnitt, welcher die Präliminarartikel zum ewigen Frieden unter Staaten enthält

        - sechs Präliminarartikel, Einleitungsartikel, geben die Bedingungen für wirklichen Friedensvertrag an: Unterscheidung in Friedensvertrag und Waffenstillstand
        1. Friedensschluß muß aus wirklichem Friedenswillen entstehen
        2. ein Staat - moralische PERSON = Staat - darf nicht verkauft werden, da er zu einer Sache erniedrigt würde
        3. Verurteilung des stehenden Heeres - wenn schon, dann Heer der Freiwilligen
        4. keine Staatsschulden für Kriegsführung
        5. kriegerische Intervention in die internen Angelegenheiten anderer Staaten ist zu verbieten
        6. VERWERFUNG der ehrlosen Stratagemen wie Anstiftung zu Plünderungen, Verschleppungen, Vertreibungen




        II. Abschnitt, welcher die Definitivartikel zum ewigen Frieden unter Staaten enthält

        - Frieden muß gestiftet werden
        • die bürgerliche Verfassung in jedem Staate soll republikanisch sein
        • das Völkerrecht soll auf einen Föderalismus freier Staaten gegründet sein
        i.der Friedensvertrag endigt einen, nicht alle Kriege
        ii.durch den militärischen SIEG wird über das Rechtsverständnis nicht entschieden; es gewährt keinen ewigen Frieden
        • das WELTBÜRGERRECHT soll auf Bedingungen der allgemeinen Hospitalität, Wirtbarkeit, eingeschränkt sein → das Weltbürgerrecht ist eine notwendige Ergänzung des ungeschriebenen KODEX

        1. Zusatz: von der Garantie des ewigen Friedens

        - durch Zwietracht Eintracht wider Willen emporkommen lassen
        - der Krieg scheint auf die menschliche Natur gepfropft zu sein, und sogar als etwas Edles zu gelten, die Natur aber will unwiderstehlich, daß das Recht zuletzt die Obergewalt behalte
        - ein seelenloser Despotismus verfällt zuletzt doch der ANARCHIE




        Anhang
        • I.über die Mißhelligkeit zwischen der Moral und der POLITIK, in Absicht auf den ewigen Frieden
        - alle Moralbegriffe haben ihren URSPRUNG (ihr apriori) in der Vernunft, d.h., sie dürfen mit keiner Nützlichkeitslehre etc. vermischt werden → wenn dieses moralische Handeln nicht möglich ist, fällt der Begriff weg
        - Streit zwischen Moral und Politik ist eigentlich nicht möglich, es sei denn, man behandelt die Moral als Klugheitslehre, d.h. die berechnende Absicht tauglichster Mittel; dann gibt es überhaupt keine Moral
        - EHRLICHKEIT ist besser denn alle Politik, letztlich immer erhaben und die Bedingung von Politik
        - der Grenzgott der Moral weicht nicht dem Grenzgott der Gewalt - IUPPITER -, denn dieser steht noch unter dem SCHICKSAL, d.i. die Vernunft, welche selbst nicht erleuchtet genug ist aus dem Tun und Lassen der Menschen nach dem MECHANISMUS der Natur mit SICHERHEIT vorher verkündigen zu können
        - der Rechtsbegriff wird zum sachleeren Gedanken, wenn es keine Freiheit gibt und lediglich Naturmechanismus herrscht
        - das moralische Prinzip im Menschen erlischt nie, es wächst durch die innere fortschreitende KULTUR
        • II.von der Einhelligkeit der Politik mit der Moral nach dem transzendentalen Begriffe des öffentlichen Rechts
        - eine Maxime, die verheimlicht werden muß, wenn sie gelingen soll, kann ihren Gestus nur aus dem Gedanken der Ungerechtigkeit haben, womit sie jedermann bedroht
        - das UNRECHT des Aufruhrs leuchtet dadurch ein, daß die MAXIME desselben dadurch, daß man sich öffentlich dazu bekennt, seine eigene Absicht unmöglich machen würde → man müßte sie also notwendig verheimlichen




        Zusammenfassung

        Die Gründung einer Republik ist FREVEL, weil zumeist mit KRIEG verbunden, wenn sie nun aber schon entstanden ist, ist es noch größerer Frevel, gegen sie vorzugehen. Der BÜRGER hat ein Mitspracherecht in der Frage Krieg oder FRIEDEN. Es ist ein Völkerbund dem Völkerstaat vorzuziehen, da Staaten potentialiter im Streit liegen.
        Der Krieg ist der Antagonismus zwischen Staaten, ein Maschinenwesen der VORSEHUNG, ein notwendiges Mittel der Entwicklung. Kant geht es hier nicht um die Beförderung von SITTLICHKEIT, sondern einzig um die Beförderung derer, um den Krieg zu verbannen. Ewiger Friede entsteht, wenn die Differenzen der Staatslenker oder auch der Völker selbst, nicht mehr blutig beglichen werden, sondern durch den Schiedsspruch international anerkannter RICHTER an einem allgemein gebilligten GERICHT mit einem für alle Staaten gleich geltenden Recht entschieden werden.
        Kant setzt die Bezugselemente weltbürgerlicher Zustand - ewiger Friede und entbirgt daraus die MAXIME politischen Handelns: die Auflösung der Vereinzelung!




        Rezeption

        - Der ewige Friede ist ein TRAUM, und noch nicht einmal ein schöner, und der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm entfalten sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und ENTSAGUNG, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im MATERIALISMUS versumpfen. (Moltke d.Ä.)


        ​Seine wichtigste Aussage dürfte wohl die sein: Es ist ein Völkerbund dem Völkerstaat (Weltstaat) vorzuziehen. Das ist die UNO. Das Problem liegt heute darin, daß es maßgebliche Kräfte gibt, die den Weltstaat unter einer Idee verwirklichen wollen und zugleich mächtige Nationalstaaten, die das nicht wollen udn bereit sind, für ihre Überzeugung Krieg zu führen. Und dann gibt es noch die hardcore-"Religiösen", die auch erst dann Frieden als Daseinsform akzeptieren, anchdem alle ihre Feinde besiegt worden sind, also wahrscheinlich nie. - Frieden ist also eine bloße Hoffnung. Curt Goetz glaubte, das liege an der menschlichen Dummheit, die er für eine im Menschen wirkende Mikrobe hielt. Vielleicht findet sich ja mal einer, der diese Mikrobe separiert und ein Gegenmittel entwickelt.

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        • #5
          Ich sehe die UNO hier als schlechtes Beispiel, denn zum einen ist sie kein gewähltes Gremium, also eine NGO, eine Nicht-Regierungs-Organisation, zum anderen hat sie (deshalb auch zurecht) keine Entscheidungsbefugnisse. Ausnahme: der sog. UN-Sicherheitsrat. Dieser hat sich selbst die Befugnis gegeben, Weltpolizei spielen und somit entscheiden zu dürfen, welches Land die NATO überfallen darf oder nicht. Er legitimiert also Kriege und bewirkt damit genau das Gegenteil von dem, was die UNO tun sollte.

          Dazu muss man weiterhin wissen, dass der UN Sicherheitsrat aus fünf festen Mitgliedsstaaten besteht, die Vetorecht besitzen, und zehn nichtständige Mitgliedsstaaten. Die fünf festen Mitglieder sind die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien.

          Die fünf größten Exporteure von Waffen und Kriegsgütern sind die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien.

          Ein Schelm, der Böses dabei denkt 😏

          Der Grund, warum die UN als WPC versagt ist, weil er eben nicht gewählt ist und deshalb auch nicht von den Völkern anerkannt wird. Das müßte bei einem echten WPC eben anders sein, der mit Vertrauenspersonen wie beschrieben bestehen müßte, und deshalb von den Völkern, also den Menschen, anerkannt wird, ein Veto-Recht über den Un-Sicherheitsrat besitzen müßte (und von diesem v.a. unabhängig sein müßte) und der ZWINGEND von jeder Nation angerufen werden müßte, ehe sie in einen Krieg zieht. Diese Festlegung müßte zwingender Bestandteil der HLKO werden.

          Im Beispiel Donbass-Krise hätte Putin also zuerst das WPC anrufen (im Idealfall schon vor 5-10 Jahren) und seine Argumentation über den Konflikt öffentlich darlegen müssen, woraufhin der WPC die ukrainische Regierung auffordern hätte müssen, ihre Argumentation über die Vorgänge einzureichen (auch öffentlich), um dann wie ein Gericht ein „salomonisches Urteil“ zu fällen. Dieses hätte im Grunde in etwa so aussehen müssen: Rückzug aller ukrainischer Truppen aus den VR Donezk und Luhansk und Anerkennung deren nach dem Völkerrecht legitimen Souveränität.

          Wäre das so geschehen hätte es für Putin nie einen Grund gegeben, im Donbass gegen ukrainische Truppen vorgehen zu müssen, um die dortige Bevölkerung (etwa 3/4 Russen) vor eben diesen zu schützen. Es hätte diesen Krieg nie gegeben 🤷‍♂️

          aerolith

          Kants Gedanken in allen Ehren, aber wie bei allen derartigen Auswüchsen ist das viel zu viel Fachchinesisch. Das verstehe nicht mal ich, ohne ein Fremdwörterbuch zur Hand zu nehmen. Wie soll das Otto Normalverbraucher verstehen? Ein Maurer, eine Putzfrau, ein Influencer? 🤨 Wenn es keiner versteht, kann es auch keiner befolgen. MMn das Hauptproblem moderner Gesetze. Da kriegt selbst mancher Jurist Hirnschmerzen 🤷‍♂️

          Grundsätzlich könnte man mal hinterfragen, ob es überhaupt andere Gesetze als die 10 Gebote geben muss. Im Grunde ist da alles beschrieben, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Dass es dennoch zu unzähligen Kriegen in den seitdem vergangenen 3-3500 Jahren gab, ist natürlich wieder eine andere Sache. Irgendwie schaffen es böse Menschen immer wieder, den Guten ihre Schandtaten als „Auftrag Gottes“ zu verkaufen und sie somit davon zu überzeugen, gegen ihre Überzeugung zu handeln

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          • #6
            Zitat von WirbelFCM Beitrag anzeigen
            Früher gab es tlw. noch die Angewohnheit, dass man vor der Schlacht die jeweils stärksten Krieger jeder Partei in einem 1:1 antreten und über den Ausgang der Schlacht (bzw. des Krieges) entscheiden ließ, damit nur einer sterben mußte statt hunderten oder tausenden.
            Es wäre lustig, wenn Andorra einen Krieg gegen die USA führte und gewinnen würde, weil ihr bester Mann den besten Mann der USA besiegte.

            Ich habe auch schon den Vorschlag gehört, dass sich die beiden Staatschefs selbst bekämpfen sollten.Das müsste man bei der Wahlentscheidung berücksichtigen. Politischer Sachverstand wäre bei Kandidaten nicht so wichtig. Gefragt wären Erfahrungen als Käfigkämpfer.

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            • #7
              Zitat von Streusalzwiese Beitrag anzeigen

              Es wäre lustig, wenn Andorra einen Krieg gegen die USA führte und gewinnen würde, weil ihr bester Mann den besten Mann der USA besiegte.

              Ich habe auch schon den Vorschlag gehört, dass sich die beiden Staatschefs selbst bekämpfen sollten.Das müsste man bei der Wahlentscheidung berücksichtigen. Politischer Sachverstand wäre bei Kandidaten nicht so wichtig. Gefragt wären Erfahrungen als Käfigkämpfer.
              Ja das wäre heute wohl überholt, wo man mit einer Rakete tausende von Menschen töten kann. 😁

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              • #8
                Millionen von Menschen. Wenn die größte russische Rakete voll bestückt ist, dann kann sie mit einem Schlag alles Leben in Berlin und ganz Brandenburg auslöschen. Sie kann übrigens auch nicht abgefangen werden.

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                • #9
                  Zitat von WirbelFCM Beitrag anzeigen
                  [..]

                  aerolith

                  Kants Gedanken in allen Ehren, aber wie bei allen derartigen Auswüchsen ist das viel zu viel Fachchinesisch. Das verstehe nicht mal ich, ohne ein Fremdwörterbuch zur Hand zu nehmen. Wie soll das Otto Normalverbraucher verstehen? Ein Maurer, eine Putzfrau, ein Influencer? 🤨 Wenn es keiner versteht, kann es auch keiner befolgen. MMn das Hauptproblem moderner Gesetze. Da kriegt selbst mancher Jurist Hirnschmerzen 🤷‍♂️

                  Grundsätzlich könnte man mal hinterfragen, ob es überhaupt andere Gesetze als die 10 Gebote geben muss. Im Grunde ist da alles beschrieben, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Dass es dennoch zu unzähligen Kriegen in den seitdem vergangenen 3-3500 Jahren gab, ist natürlich wieder eine andere Sache. Irgendwie schaffen es böse Menschen immer wieder, den Guten ihre Schandtaten als „Auftrag Gottes“ zu verkaufen und sie somit davon zu überzeugen, gegen ihre Überzeugung zu handeln
                  Kant schrieb nicht für Ottonormalverbraucher, sondern für diejenigen, die Verantwortung tragen (wollen). Aufgeklärter Absolutismus. Demokratie stand nicht auf der Agenda Kants. Es geht hier nicht um Verständlichkeit, sondern um Markierung von Grundsätzen. Dazu gibt es eben die Fachbegriffe, die Terminologie. Mit einem Wörterbuch kömmst Du da auch nicht sehr weit, vielmehr ist der Kontext entscheidend. Wir unterhalten uns hier auch nicht zwingend auf dem Niveau des Ottonormalverbrauchers, sondern suchen die Ursprünge und Urgründe, die Basis wichtiger Lebensfragen. Aber sicherlich läßt sich das Problem eines transnationalen (also alle Länder der Erde umfassenden) Gremiums (Vertreterversammlung, die nicht demokratisch gewählt sein muß) schon dadurch fixieren (festlegen), daß es einerseits alle Meinungen abbilden soll, aber nun mal nur sehr wenige abbilden kann, weil eben die Masse der Erdenbevölkerung nicht vollends abgebildet werden kann. Jedenfalls politisch. In einem aber läßt sich die Menschheit schon bestimmen, eben im Philosophischen. Das ist der große Unterschied zum Politischen. Und die Steigerung des Philosophischen ist das Dichterische. Deshalb heißt es ja auch so: DICHTung. Das wußte schon Schiller, der den besten Philosophen doch nur so gut (als wie) den schlechtesten Dichter nannte. (Quelle)
                  Wir haben hier methodisch also folgende Möglichkeiten:
                  1. Wir reden als Dichter über die Problematik - dann müßtest Du dichten und die Ebene populärer Redeweise verlassen;
                  2. wir reden als Philosophen über die Problematik - dann ist die Terminologie nun mal weitgehend schwerverständlich oder
                  3. wir reden politisch darüber - dann darf ein jeder so reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, aber eine Einigung werden wir hierbei kaum erzielen, nur Palaver, was aber immerhin unterhaltsam ist.
                  Als Ordnereingangstextersteller darfst Du die Methode wählen.

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                  • #10
                    Also irgendwie scheint du meine Idee mißverstanden zu haben. Du denkst das viel zu weit. Ich wollte keine Weltregierung bilden, sondern vielmehr ein Gremium, dass in Streitfragen zwischen Nationen vermitteln soll, wenn diplomatische Mittel versagt haben und Krieg als einzige „Lösung“ angesehen wird. Also im Grunde soll das WPC ein Orden von „Friedensstiftern“ darstellen, da ich glaube, dass von den Menschen, die in den Krieg ziehen und für ihre bornierten und unfähigen Führer den Kopf hinhalten müssen, keiner Krieg will und ihnen idR auch der Konflikt, der zu der Situation geführt hat, relativ egal ist. Krieg gibt es ja meistens nur, wenn sich zwei Staatsoberhäupter nicht einig sind und weil sie zu feige sind, ihren Streit in einem 1:1-Kampf auszutragen (so wie einst bei großen Schlachten), schicken sie eben völlig unbeteiligte vor, um in ihrem Auftrag zu sterben.

                    wobei das doch im Grunde endgeile Unterhaltung wäre, wenn Putin und Selenski ihren Konflikt in einem Boxring oder MMA-Käfig „bis zum Tod“ austragen würden. Es gäbe ohne große Verluste und Tote eine Entscheidung und die Welt würde zumindest einen Kriegstreiber loswerden 😎

                    wenn man das jetzt die Journalie (konkret: die Unterhaltungsindustrie) lesen würde, würden die natürlich Hurra schreien, weil man mit so einem Kampf im TV zig Millionen verdienen könnte! Andererseits wird die Kriegsindustrie natürlich nur „nice try“ sagen, schließlich verdienen die an echten Kriegen zig Milliarden.

                    Zur Verständlichkeit von Gesetzen: Gesetze sind für das GANZE Volk da, daran sollen (müssen) sich alle Bürger des jeweiligen Landes halten. Das kann also nur funktionieren, wenn es auch ALLE verstehen. Dementsprechend müssten die eigentlich ehr „nix klauen, schlagen, töten“ lauten als in hochtrabendem Juristendeutsch oder künstlerischem Intellektuellenjargon oder Philosophen-Wischiwaschi formuliert werden, das nur ein paar Prozent der Bevölkerung lesen, geschweige denn verstehen können. Zumindest, wenn die Gesetze funktionieren sollen. Ich zähle mich ja selber zu den eher Intellektuellen, aber wenn all die Gesetze, die ich in den letzten 20 Jahren studiert habe, eins gemeinsam haben, dann dass sie bei mir beim Lesen eher sowas wie Brainfreeze verursacht haben 🤦🏻‍♂️ Das ist so ähnlich, wie man zu gierig an seiner Eiscreme leckt und einem die Eiseskälte ins Hirn schießt. Sollte eigentlich jeder kennen 😎

                    Und das darf bei Gesetzen eben nicht sein. Wie erwähnt sollte man vll. mal Gottes 10 Gebote als Maßstab nehmen. „Du sollst nicht töten“ versteht bspw. auch der Baurülps Abgang 6. Klasse 🤷‍♂️

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                    • #11
                      Ein Komitee ohne Befugnis ist eine Schwatzbude. Philosophie ist kein Wischiwaschi. Gesetzgebung (Legislative) ist was anderes deren Anwendung (Exekutive). Was Du willst, ist eine Schwatzbude, die konstitutiv auf die Politik einwirken soll, selber aber keine Legitimation und keine Macht besitzt. Eine eierlegende Wollmilchsau.

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                      • #12
                        Doch, die sollen schon Befugnis haben, aber eben nur, um in besagtem Szenario für Frieden zu sorgen. Wobei sie dazu nicht mal Befugnisse haben müßten. Ansonsten soll(t)en die keine Befugnisse haben.

                        Wobei man natürlich durchaus überlegen könnte, ob so ein Gremium auch bei anderen globalen Problemen sinnvoll agieren könnte.“Kilmawandel“, Umweltschutz oder Armut bspw. Im Grunde überall da, wo die profitorientiert denkenden Staatsregierungen oder NGOs naturbedingt versagen.

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                        • #13
                          Nach Strauß wäre das ein Komitee von Gesinnungspazifisten.

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