ich habe mir meine finger verbrannt, ihnen zugesehen, als sie rauchend in flammen standen und habe: nichts, gespürt. diese leere kommt in wellen und sie ist da, wenn ich es nicht bin. ein stiller begleiter, im sommer leiser, im herbst mit dem fallen der blätter den funken entflammend. „hallo ich bin“. meine pflanzen sterben. es ist nur eine phase, sage ich mir, schneide die toten blätter ab und stelle sie ins fenster. das internet sagt: gib ihr licht, gieße seltener und weniger, gib ihr zeit. im raum der sich wie durch honig bewegt, fühle ich weniger als sonne. ich möchte schon lange nicht mehr nicht sein. der gedanke ist wie ein tumbleweed, durch den wind verblasen. auf meiner stachelmatte erinnere ich mich: das ist mein körper. wir alle sind in einem raum und doch lebt jeder in einer anderen welt. morgen stehe ich früher auf, versprochen.
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