Fortsetzung des Ordners aus dem alten Forum
Dieser Tage wird wieder mal viel musiziert und getanzt. Finde ich gut. Allerdings muß man als Weißer aufpassen, was man spielt. Das böse Stichwort "kulturelle Aneignung" wabert durch den Mainstream.
Ich nehme an, es wird da mehr als "Sensibilisierungslücken" geben, nämlich Denklücken. Spätestens an dem Tag, an dem ein Schwarzer, Gelber, Indianer oder Nicht-Weißer klassische Musik spielt, sollte der Mainstream genauso barsch reagieren und "kulturelle Aneignung" anzeigen. Deutsch zu sein bedeutet aber, den Geist und die Besonderheiten der jeweiligen Weltgegenden aufzunehmen und weiterzuentwickeln, auch Reggae-Musik oder Sitar-Klänge. Vielleicht ist es genau das, was diese Vollpfosten so erregt, der deutsche Geist. Sie wollen lieber müffeln und verschloßne Gemüter bleiben. Spießig, piefig, denkarm, undeutsch.
Dieser Tage wird wieder mal viel musiziert und getanzt. Finde ich gut. Allerdings muß man als Weißer aufpassen, was man spielt. Das böse Stichwort "kulturelle Aneignung" wabert durch den Mainstream.
erstellt von JF:
BERN. Das Konzert der Gruppe „Lauwarm“ in der Berner Brasserie „Lorraine“ ist abgebrochen worden, weil die Band Reggae spielte. Deren Mitglieder haben weiße Hautfarben, tragen aber zum Teil Rastazöpfe und afrikanische Kleidung. Spielen Weiße diese Musik und schmücken sich mit diesen Frisuren, gilt das in der linken Szene als „kulturelle Aneignung“ und ist strikt verpönt.
Während des Auftritts in der linksalternative Szene hätten mehrere Besucher „Unwohlsein mit der Situation“ geäußert, begründete die Brasserie den Abbruch auf Facebook. Die Veranstalter bedauerten, daß der Auftritt „bei Menschen schlechte Gefühle ausgelöst hat“. Für die angebliche „Übernahme einer Kultur durch Angehörige einer anderen Kultur“ baten sie um Entschuldigung. Rastazöpfe und Reggae-Musik seien grundsätzlich Jamaikanern vorbehalten.
Die ebenfalls zur linken Szene gehörende Band versteht die Welt nicht mehr: „Wir fühlten uns vor den Kopf gestoßen, da niemand aus dem Publikum auf uns zugekommen ist, als wir an dem Abend gespielt haben“, sagte der Musiker Dominik Plumettaz der NZZ. Gegen den Vorwurf des Rassismus wehrte er sich: Es gehe bei den Auftritten seiner Band weder um Provokation, noch um kulturelle Aneignung. „Wir inspirieren uns von anderen Kulturen und anderen Musikrichtungen, entwickeln diese weiter und machen so unsere Musik.“
Damit dürfte es nun vorbei sein. Nach dem schlagzeilenträchtigen Konzertabbruch dürfte es „Lauwarm“ schwer haben, noch Veranstaltungsorte zu finden. Und so teilte die Brasserie auch mit, daß man die Band überhaupt für den Auftritt eingeladen habe, sei auf eigene „Sensibilisierungslücken“ zurückzuführen. Man hätte das Publikum „besser schützen müssen“. Am 18. August wolle man nun einen Informationsabend zu Thema kulturelle Aneignung anbieten.
Auch in Deutschland hat es bereits ähnliche Fälle gegeben. Zuletzt hatte „Fridays for Future“ die Musikerin Ronja Maltzahn von einem Auftritt ausgeladen, weil sie als Weiße Rastazöpfe trägt. Allerdings erhielt sie noch eine Chance: „Solltest du dich bis Freitag dazu entscheiden, deine Dreadlocks abzuschneiden, würden wir dich natürlich auf der Demo begrüßen und spielen lassen.“ (fh)
BERN. Das Konzert der Gruppe „Lauwarm“ in der Berner Brasserie „Lorraine“ ist abgebrochen worden, weil die Band Reggae spielte. Deren Mitglieder haben weiße Hautfarben, tragen aber zum Teil Rastazöpfe und afrikanische Kleidung. Spielen Weiße diese Musik und schmücken sich mit diesen Frisuren, gilt das in der linken Szene als „kulturelle Aneignung“ und ist strikt verpönt.
Während des Auftritts in der linksalternative Szene hätten mehrere Besucher „Unwohlsein mit der Situation“ geäußert, begründete die Brasserie den Abbruch auf Facebook. Die Veranstalter bedauerten, daß der Auftritt „bei Menschen schlechte Gefühle ausgelöst hat“. Für die angebliche „Übernahme einer Kultur durch Angehörige einer anderen Kultur“ baten sie um Entschuldigung. Rastazöpfe und Reggae-Musik seien grundsätzlich Jamaikanern vorbehalten.
Die ebenfalls zur linken Szene gehörende Band versteht die Welt nicht mehr: „Wir fühlten uns vor den Kopf gestoßen, da niemand aus dem Publikum auf uns zugekommen ist, als wir an dem Abend gespielt haben“, sagte der Musiker Dominik Plumettaz der NZZ. Gegen den Vorwurf des Rassismus wehrte er sich: Es gehe bei den Auftritten seiner Band weder um Provokation, noch um kulturelle Aneignung. „Wir inspirieren uns von anderen Kulturen und anderen Musikrichtungen, entwickeln diese weiter und machen so unsere Musik.“
Damit dürfte es nun vorbei sein. Nach dem schlagzeilenträchtigen Konzertabbruch dürfte es „Lauwarm“ schwer haben, noch Veranstaltungsorte zu finden. Und so teilte die Brasserie auch mit, daß man die Band überhaupt für den Auftritt eingeladen habe, sei auf eigene „Sensibilisierungslücken“ zurückzuführen. Man hätte das Publikum „besser schützen müssen“. Am 18. August wolle man nun einen Informationsabend zu Thema kulturelle Aneignung anbieten.
Auch in Deutschland hat es bereits ähnliche Fälle gegeben. Zuletzt hatte „Fridays for Future“ die Musikerin Ronja Maltzahn von einem Auftritt ausgeladen, weil sie als Weiße Rastazöpfe trägt. Allerdings erhielt sie noch eine Chance: „Solltest du dich bis Freitag dazu entscheiden, deine Dreadlocks abzuschneiden, würden wir dich natürlich auf der Demo begrüßen und spielen lassen.“ (fh)
Kommentar