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Physik und Metaphysik

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  • #16
    Zitat wiki bildungsserver

    Über die letzten 500 Millionen Jahre liegen über diese Schwankungen etwas bessere Informationen vor. In den ersten 100 Millionen Jahren dieses Zeitraums lag der CO2-Gehalt zwischen 4000 und 6000 ppm (heute 400 ppm)[2]. Dann folgte eine Phase mit ähnlich niedrigen CO2-Werten wie heute und einer Eisbedeckung fast bis zum 30. Breitengrad. Zwischen 100 und 250 Millionen Jahren vh. lag der CO2-Gehalt wieder deutlich über 1000 ppm. Es war die Zeit der Dinosaurier mit um 8 Grad wärmeren Temperaturen als heute.​

    Zitat Ende

    Also als es den Menschen noch gar nicht gab, war der Co2 Gehalt 10 bis 15x höher als heute. Da sind doch im Verhältnis die paar ppM an Schwankungen seit es den Menschen gibt völlig irrelevant. Das zeigt doch eindeutig und unmissverständlich, dass egal was der Mensch tut oder unterlässt...das auf den Klimawandel so gut wie gar keinen Einfluss hat. Wir reden da vielleicht maximal von ein paar Wochen...die wir an Zeit gewinnen...selbst wenn wir alle Aktivitäten einstellen würden. Der Aufwand...den wir hier betreiben...der steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.

    8 Milliarden Menschen verbrauchen 4x so viel Öl, Kohle usw. wie 2 Milliarden Menschen. Fabriken dienen keinem Selbstzweck...ich benötige f+r 8 Milliarden Menschen 4x so viele Fabriken wie für 2 Milliarden - was ist da nicht zu verstehen?

    Deutschland war bereits Wüste, Tropenwald und zeitweise unter Meter dickem Eis begraben...und das lange bevor der Mensch auf die Erde kam. Aber das interessiert halt all die Apokalyptiker nicht.

    All die Klimaschnösel und Klebeaffen sollten lieber mal damit anfangen sich auf das Unausweichliche vorzubereiten. Als ob das eine Rolle spielen würde...ob der Mensch nun in 100TSD oder in 100TSD Jahren ausstirbt. Und wenn er mal ausgestorben ist, dann wird schon nach ein paar tausend Jahren nichts mehr an ihn erinnern. Und mal ganz offen: wenn ich mir diese "arbeitswütigen" Schnarchnasen der Generation Z betrachte...dann will ich der Natur diesen Triumph (dass diese Generation die letzte sei) fast schon gönnen.

    Und wenn ich dann sehe...sprich höre...was da die kommende Politik-Elite der Grünen für einen Stuss bei Lanz erzählt...dann sind wir wir sowieso nur noch körperlich da, aber geistig schon längst ausgestorben...

    https://www.zdf.de/gesellschaft/mark...-2024-100.html
    Zuletzt geändert von Mario Morgenroth (a.d.); 07.03.2024, 12:19.

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    • #17
      Ich glaube nicht mal, dass sich das so einfach 1:1 hochskalieren läßt. Vor 100-200 Jahren lebten die meisten Menschen noch in einzelnen häusern ohne dämmung und heizten mit holz oder kohle. Heute leben viel mehr menschen in hochisolierten wohnblöcken und hochhäusern, wo der pro-kopf-energie-bedarf also deutlich geringer ist. Ich würde schätzen, dass dieser für die vierfache bevölkerungszahl vll. 2-3 mal so hoch ist. Dazu kommt, dass heute in der westlichen welt hauptsächlich mit erdgas geheizt wird. Da ist die umweltbilanz deutlich besser als bei holz und kohle. Also würde ich sagen, dass die energiebilanz der vierfache menschenmenge vll. doppelt so hoch ist, also im verhältnis 2:1 steht.

      Auch brauchen doppelt so viele menschen nicht zwingend (!) doppelt so viele fabriken. Wir leben heuer eh im zeitalter der massenfertigung, da drückt man nur ein paar knöpfe am pc und schwupp - mit vll. 10% energiemehrbedarf wird die doppelte menge produziert. Also auch das läßt sich sicher nicht 1:1 hochrechnen. Ich würde eher auf 3:1 bis 2:1 schätzen.

      einzig beim nahrungsbedarf und sonstigen ressourcen dürfte es etwas gleichmäßiger zugehen. Auch wenn wir versuchen, mit „industrieller landwirtschaft“ und hochgezüchteten Sorten den ertrag pro hektar zu erhöhen glaube ich, dass sowas nur kurzfristig funktioniert, mittel-und langfristig aber den boden zerstört und somit eher kontraproduktiv ist.

      man sollte vll. mal den co2 gehalt aus vulkanen mit dem anteil vom „menschengemachten co2“ gegenüberstellen. Ich bin mir sicher, dass sich das ganze co2 märchen dann von ganz alleine erledigen würde ?‍♂️

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      • #18
        Aber Wirbel, das stützt ja meine These. Wenn der Mensch heute deutlich mehr Energie verbraucht als vor 200 Jahren...und es von diesen Exemplaren auch noch 4x so viele gibt wie einst...ohne, dass sich die ppM dabei dramatisch veränderten...dann ist das doch der ultimative Beweis dafür, dass der Mensch den Klimawandel nur in ganz geringem Maße beeinflusst.

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        • #19
          Großes Missverstehen. Ich behaupte nicht, dass wir mit unseren Panikattacken (E-Mobilität, Windräder, Ökostrom etc.) den Klimawandel aufhalten können. Doch stoßen 8 Mrd. Menschen gegenüber 2. Mrd. nicht notwendig 4-mal soviel CO2 aus. Der Bevölkerungszuwachs beschränkt sich fast ausschließlich auf Länder ohne Industrie und Konsumverhalten wie bei uns. Die CO2-Erhöhung stammt bisher ausschließlich aus den entwickelten Ländern der sog. 1. Welt. Was sich allerdings allmählich ändert.

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          • #20
            Diesbezüglich sind wir uns einige, eulenspiegel. Aber gerade weil das so ist...weil ein großer Teil der Welt gerade erst damit anfängt...sich zu industrialisieren....macht es überhaupt keinen Sinn, dass wir wegen ein paar Tonnen CO2 unsere Wirtschaft ruinieren. Nur mal ein Beispiel: die Menge CO2, die Deutschland durch das Heizungsgesetz bis ins Jahr 2030 einspart, stößt China an einem einzigen Tag aus. Was die grünen in zwei Jahren an der Regierung mit ihrer politik angerichtet haben, daran hat die BRD noch zehn Jahre zu knabbern. Diese Ideologen sollte der Verfassungsschutz mal ins Visier nehmen...denn die Grünen sind die wahren Feinde unserer Republik.

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            • #21
              Naja, Aufgabe des VS ist aber nicht der Schutz der Republik, sondern der irgendeiner imaginären Verfassung. Tatsächlich vertuscht er aber nur die Verfassungs-und Gesetzesbrüche der Bundesregierung (bzw. unterstützt diese bei diesen) und verfolgt rechtschaffende Bürger, die das kritisieren ?‍♂️

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              • #22
                Ich sehe in dem Umstieg auf erneuerbare bzw. nachhaltige Energie ja auch Positives. Ein Umstieg auf nachhaltige, nachwachsende, erneuerbare Energien (Wind, Wasser, PV, Sonnenwärme etc.) bringt ja auch Unabhängigkeit von Gas- und Öllieferanten, bringt technische Innovationen und Effizienzsteigerung, wird aber das Klima nicht retten. Optimistisch gerechnet ist die E-Mobilität maximal gleich dem Verbrenner was den ökolog. Fußabdruck angeht. Gleichzeitig richtet die grüne Energiewirtschaft großen Schaden in der Umwelt an: Windparks benötigen Unsummen an Betonvolumen, Kinststoffverbrauch (Rotoren), Stahl, Bodenverbrauch etc. Gleiches gilt für PV-Felder auf Grünflächen, Feldern etc. Dazu kommen Leitungstrassen, Ladestationen, Battieren etc. Auch diese Sachen müssen ja produziert und wieder entsorgt werden. Man stelle nur einen Benzintank einer viele hundert Kilo schweren Autobatterie gegenüber.

                Green economy ist ein Schmäh (fake), solange wir unsere Lebens- und Konsumweise nicht drastisch ändern. Und davon ist weder bei den Alten, noch bei den Jungen auch nur die geringste Bereitschaft vorhanden.

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                • #23
                  Den Umstieg auf die erneuerbaren Energien sehen wohl die meisten Menschen positiv...auch ich - die Frage ist das "Wie". Per Dogma...wie sich die Grünen das vorstellen...geht das nicht.

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                  • #24
                    Mal eine blöde Frage.

                    In der Physik geht man aktuell davon aus, dass das Universum einen Anfang hatte, den Urknall. Mit ihm entstanden Raum und Zeit, die Raumzeit und alles, was in unserem Universum existiert. Warum und woher ist nicht Frage der Physik, bestenfalls der Metaphysik.

                    Gesetz den Fall, das Universum hätte keinen Anfang, sondern existierte seit ewigen Zeiten, was einige Denker wie Aristoteles, Platon und andere nach ihnen postulierten, geraten wir in das Dilemma, dass wir dann ja eine unendliche Vergangenheit hinter uns hätten. Was aber bedeuten würde, dass wir ja nie in der Gegenwart ankommen könnten, also wir hier und heute nicht existieren würden. Weil ja eine unendliche Zeit hinter uns läge - und das Wesen der Unendlichkeit ja bedeutet, dass sie nie erreicht wird.

                    Ein Beispiel möge das verdeutlichen. Wenn ich vor mir eine unendliche Wegstrecke hätte bis zu einem gesetzten Ziel, bedeutet das, dass ich mein Ziel nie erreichen werde, weil die Strecke ja uendlich ist. Rückwärts gilt das genauso. Wenn ich hinter mir eine unendliche Vergangenheit hätte, wäre ich nie in der Gegenwart angekommen. Was den logischen Schluß erzwingt, dass das Universum einen Anfang in der Zeit haben muß.

                    Ob dieser logische Schluß allerdings in der Realität zwingend und zutreffend ist, darüber kann man trefflich streiten. Ein Argument für einen Anfang des Universums stellt er jedenfalls dar.

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                    • #25
                      Ob nun Implosion oder Explosion...der Knallkörper muss ja auch irgendwo her gekommen sein. Nichts kann aus dem Nichts kommen und im Nichts verschwinden. Also muss es auch vor dem Universum einen Raum gegeben haben. Und auch dieser Raum kam aus einem Raum. Das...wonach wir suchen...ist wie eine Matroschka..

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                      • #26
                        Nun, die Fragen nach dem Woher und Warum des Universums und damit der Existenz schlechthin sind naturwissenschaftlich nicht relevant und nicht beantwortbar. Logisch, philosophisch und vernunftgemäß führen sie in unauflösliche Widersprüche, was der olle Kant in den Antinomien der reinen Vernunft herausschälte.

                        Urknall oder nicht, zyklisches Universum (Urknall - Expansion - Kompression - Urknall - usw.), ewiges Universum oder zeitlich begrenztes Universum - logisch nicht lösbar, vernunftmäßig unauflöslich widersprüchlich.

                        Ignorabimus.

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                        • #27
                          Vielleicht sind wir ja alle schon längst nicht mehr da...wie Sterne, deren Licht man immer noch sieht...obwohl sie seit Millionen von Jahren nicht mehr existieren. Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich auf deine oder meine eigene Nachricht antworte. Vielleicht bin ich ja nicht nur ich, sondern auch eulenspiegel, aerolith, Wirbel,...weil mir eine Art Übersinn nur suggeriert ich würde über eigene Sinne verfügen...

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                          • #28
                            Naja, in diesen Unendlichkeitstheorien geht man davon aus, dass das Universum periodisch arbeitet, sprich: es explodiert (Urknall), dehnt sich aus bis zum maximum, zieht sich dann wieder zusammen, bis es implodiert und dann fängt alles von vorne an. Quasi wie eine Sinus-Kurve. Und dabei immer wieder den Nullpunkt durchstößt. Davon abgesehen wird oft behauptet (theoretisiert), dass Zeit keine natürlich Größe wäre, sondern eine von Menschen erfundene, um das Universum besser verstehen/messen zu können.

                            wobei man „Universum“ dabei definieren muss als Summe aller existierender Materie. Diese war vor dem Urknall auf ihr absolutes Minimum komprimiert, quasi alle Elektronen, Protonen und Neutronen als ein „Klumpen“ ohne Zwischenraum*. Dazu muss man sich mal ein Wasserstoffstom verdeutlichen: wenn wir das maßstabsmäßig vergrößern und davon ausgehen, dass dessen Atomkern so groß wie ein Tennisball wäre, dann wäre das eine Elektron des Atoms in etwa ein Stecknadelkopf, der in einer Entfernung von gut 2km um diesen Tennisball kreist. Und das mit einer Geschwindigkeit von etwa 1/100stel der Lichtgeschwindigkeit. Und zwischen dem Atomkern und dem Elektron in über 2km Entfernung wäre nichts als Nichts. Also Vakuum.

                            darum kann man Leuten, die großspurig erklären, dass der Mensch zu über 60% aus Wasser bestehen würde, gerne entgegnen, dass das Kinderkacke sei, denn der Mensch bestehe zu über 99,999% aus Vakuum! Bei vielen (Grünen zB) merkt man das sogar beim Reden ?

                            * Quizfrage: wie groß war dieser Plumpen Materie, aus dem unser Universum mit all seinen Planeten, Sternen, Sonnen(systemen) usw. An diesem Nullpunkt, an dem es auf sein Minimum komprimiert war?

                            a) so groß wie 125 Mio. Sonnen
                            b) so groß wie die Erde
                            c) so groß wie von Guerickes Magdeburger Halbkugeln (als Ganzes)
                            d) so groß wie eine Erbse

                            Schöne Quizfrage für die Schule aerolith ?

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                            • #29
                              Den Urknall als Anfang von Raum und Zeit kann es nicht gegeben haben, denn ob Klumpen, Tennisball...oder welche Form auch immer...ohne einen Raum, der nicht zum Körper gehört, kann es keinen Körper geben. Der Urknall (wenn es ihn gab) war maximal die Geburt unseres Universums...aber niemals der Anfang von allem. Ich glaube übrigens auch, dass die Zeit eine Erfindung des Menschen ist. Meines Erachtens gibt es nur die Bewegungsrichtung...im ewigen Kreislauf von Gestaltung und Zerfall. Unsere erfundene Zeit ist dazu da...um unseren Zerfall zu ordnen. Wenn wir die Welt umsegeln, dann vergeht keine Zeit im eigentlichen Sinne...sondern es teilen sich (egal wohin wir uns bewegen) lediglich unsere Zellen - das nennen wir altern. Darüber hinaus benötigen wir das Zeitmaß...um uns zu synchronisieren. Wenn niemand einsteigt, dann ist es vollkommen egal...wann und wohin das Flugzeug fliegt und wie lange es dafür braucht. Das Universum kommt ohne Zeit aus...nur wir nicht. Mit anderen Worten...das Große und Ganze hatte weder einen Anfang...noch wird es ein Ende haben.

                              Für die Ameise endet das Universum unter dem Blätterdach, für den Adler unter den Wolken. Und erst wenn sich beide in ihrer Welt bedroht fühlen, werden sie versuchen ihren Horizont zu erweitern. Ich glaube das unterscheidet uns von allen anderen Lebewesen...weil wir uns vor allem aus der Sehnsucht...und nicht nur aus der Notwendigkeit heraus all diese Fragen stellen.
                              Zuletzt geändert von Mario Morgenroth (a.d.); 09.09.2024, 20:29.

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                              • #30
                                Es freut mich, dass meine Überlegungen zur Frage, ob das Universum einen Anfang hat oder nicht, so eine Fülle an Fragen, Gedanken und Resonanz zur Folge hatte. Unmöglich auf all das einzugehen. Daher nur ein paar Assoziationen meinerseits dazu.

                                Die gegenwärtige Physik befindet sich in einem Dilemma oder einer Art schöpferischem Zwiespalt. Da gibt es einerseits die Relativitätstheorie, sie beschreibt das Universum im Großen und Ganzen, also grob das, was wir mit unseren Sinnen sehen, erfahren, was wir so ungefähr ab der Größe von Molkülen aufwärts bis hin zu Galaxien und Lichtjahren wiegen und messen können. Dann gibt es die Quantentheorie, die sich im Wesentlichen mit allem, was größenmäßig darunterliegt befasst, bis zum Kleinsten zu dem wir vordringen können. Beides sehr, sehr kompliziert und für unsereins mit lediglich Gymnasialmathematik ausgestattet, kaum zu verstehen. Die Relativitätstheorie gilt bislang als die am besten experimentell bestätigte physikalische Theorie, obwohl sie unserer Anschauung und Erfahrung total zuwiderläuft. Die Quantenphysik ist ebenfalls experimentell gut fundamentiert, doch noch weiter weg von jeglicher Anschauung und Erfahrung. Das große Problem: beide Theorien sind unvereinbar, widersprechen einander in wesentlicihen Punkten und müssen daher unvollständig sein. Eine Synthese, die Theorie von Allem, ist bislang nicht gelungen. Der große Knackpunkt: die Gravitation. Wir haben keine umfassende Theorie der Gravitation.

                                So und nun zu ein paar Punkten von Wirbel und MM.

                                1. Dass aus dem Nichts nichts entstehen könne, ist experimentell anscheinend widerlegt, zumindest sehr fragwürdig. Im vollkommenen Vakuum beobachten Physiker ein munteres Entstehen und Vergehen von allen möglichen Teilchen, die sog. Vakuumfluktuation. Manche meinen auch, der Urknall sei nichts anderes gewesen als eine gigantische Vakuumfluktuation mit anschließender Expansion der dabei entstandenen Energie und Kondensation zu Materie.

                                2. Dass Zeit lediglich eine Vorstellung des menschl. Geistes sei, dürfte auch an der Realität vorbeigehen. Ihr gefühlter Verlauf und unsere subjektiv unterschiedlich empfundene Verlaufs-Geschwindigkeit sagen nichts über ihre objektive Physikalität aus. In der Relativitätstheorie wird sie unauflöslich mit den drei Raumdimensionen zur Raumzeit verknüpft, hat also physikalische Realität, ihr Verlauf aber ist nicht invariant, sondern ändert sich mit der Bewegung.

                                3. Mit dem Urknall entstanden Raum und Zeit, was davor, ist unbestimmt, darüber können wir keine Aussage machen, bloß Glauben und Spekulieren. Von einem 'vor dem Urknall' zu reden, erachten die meisten Physiker als unsinnig und unmöglich, weil es kein 'davor' gab.

                                4. Der Urknall entstand in einer sog. Singularität, d.h. alle Energie und Materie des gesamten Universums waren auf einen ausdehnungslosen Punkt konzentriert. So zumindest erfordern es Einsteins Gleichungen. Was da wirklich war und geschah, entzieht sich jeder Beschreibung.

                                Das alles ist relativ kompliziert und für jemand wie mich ohnehin nicht im Detail nachvollziehbar. Die Leute, die sich da auskennen, sind grösstenteils aussergewöhnlich clever, mit viel Wissen und Know-How versehen und die Besten von ihnen unglaublich bescheiden und wahrhaftig. Also nix mit fake-news und Verschwörungstheorien. Das überlassen sie den Laien und Schaumschlägern. Wenn diese ehrlichen Wissenschafter an die Grenzen des Wissen gelangen, dann sagen sie das auch offen.

                                Wie gesagt, unglaublich viel Wissen angesammelt bis jetzt, doch fundamentale Fragen weiterhin offen. Sehr spannend und aufregend also.



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