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  • #31
    Und wer egoistisch veranlagt ist, der ist nicht in Liebe 🤷‍♂️

    ergo ist das eher eine Bestätigung meiner These 😏

    klar, wenn man eine angst vor der zukunft nicht auflöst (in dem man das problem löst, dass diese angst ausgelöst hat), dann halten diese sorgen auch in der zukunft an und beruhen auf der vergangenheit. Natürlich kann „angst vor der zukunft“ bis in die heutige zukunft (also die gegenwart) anhalten. Auch das ist kein gegenbeweis.

    Das Kernproblem ist, dass die meisten Menschen, die glauben, sie würden jemanden lieben, letztendlich nur begehren. Sie lieben also nicht mit dem herzen, sondern dem Ego. Und das ist eben keine (göttliche) Liebe.

    die göttliche Liebe, also die einzig wahre Liebe, differenziert auch nicht zwischen der Liebe zum Liebsten, der Familie, den Freunden, Fremden oder gar Feinden. Sie drückt sich zwar anders aus, beruht im Kern der Sache aber immer auf der Liebe und Verbundenheit zu Gott. Der deutlichsten Indizien dafür sind mMn die Fähigkeit zu vergeben und Großzügigkeit. So wie Oma den Kleinsten immer das größte Stück von der Torte gibt und selber das isst, was übrig bleibt (WENN was übrig bleibt), und das OHNE sich benachteiligt zu fühlen (sondern stattdessen vielmehr das Gefühl innerer Befriedigung verspürt), so vergibt der Liebende auch seinen Feinden ihre Fehler.

    Andererseits stimme ich Dir aber auch zu, dass die Liebe die Sorge um die Geliebten hervorruft, aber das ist iwie auch eine andere Sorge als die vor Arbeitslosigkeit, eigener Krankheit etc.

    darum will ich mal so sagen: der Liebende ist vll. nicht sorgenfrei, er hat aber wesentlich weniger Sorgen und geht auch ganz anders damit um bzw. treffen diese ihn nicht so hart. Er ist eher der Optimist, der daran glaubt, dass eine Sache Sinn ergibt und es auch wieder besser wird, während der Lieblose eher der Pessimist ist, der keine Hoffnung auf Besserung und auch keinen Sinn darin mehr sieht. Der Liebende läßt sich von seinen Sorgen nicht runterziehen wie der Lieblose.

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    • #32
      Also wenn wir mal den-die-oder-das Gott weglassen, kann ich dir folgen Wirbel. Sagen wir statt göttlicher Liebe halt ideale oder wahre Liebe, dann passt es.

      Diese ideale Liebe will geben und nicht nehmen, will sein und nicht haben. Aber wer schafft das schon total? Als unvollkommener Mensch werde ich immer auf ein wenig Gegenliebe hoffen, wenigstens auf ein bissl Zuneigung oder Sympathie. Also ich red jetzt von der Liebe zu Menschen oder Tieren. Von der Natur, von der Mathematik oder Physik, von der Kunst oder sonst einem abstrakten Gegenstand erwarte ich keine Gegenliebe oder Zuneigung. Das muß ich einseitig aufbringen und leisten. Der Lohn ist Wachstum, etwa auch Erfolg oder nur Freude am Tun.

      Liebe zu einem menschlichen Wesen, die nicht nur nicht erwidert, sondern eventuell brüsk zurückgewiesen oder gar verhöhnt, verachtet wird, ist die Hölle. Das wünsch ich keinem. Wenn man das erlebt, hat man nur die Wahl entweder Göthens Werther-Weg zu beschreiten oder völlige Abwendung, Verzicht. Nicht auf die Liebe, aber auf jegliche Erwiderung zu hoffen. Das schafft aber nicht jeder.

      Liebe ist also nicht immer eine beglückende Angelegenheit.

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      • #33
        Besser als Erich Fried kann man das doch gar nicht ausdrücken.

        Es ist, was es ist...


        «Es ist Unsinn
        sagt die Vernunft
        Es ist was es ist
        sagt die Liebe

        Es ist Unglück
        sagt die Berechnung
        Es ist nichts als Schmerz
        sagt die Angst
        Es ist aussichtslos
        sagt die Einsicht
        Es ist was es ist
        sagt die Liebe

        Es ist lächerlich
        sagt der Stolz
        Es ist leichtsinnig
        sagt die Vorsicht
        Es ist unmöglich
        sagt die Erfahrung
        Es ist was es ist
        sagt die Liebe.»

        Erich Fried

        Zitat Ende

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        • #34
          ja, viel besser kann man es nicht ausdrücken.

          Im Nibelungenlied lohnt die Liebe stets mit Leid. Auch eine Seite/Folge dieses unergründlichen Gefühls.

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