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Notizen Mai 2022

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  • Notizen Mai 2022

    Als ich Chomsky das erste Mal begegnete, konnte ich ihn nicht leiden. Generative Grammatik ist was für Warmduscher und Rationalisten. Nix für mich. Doch spätestens seit seiner Theorie der Fügsamkeit mag ich ihn. Ein durchtriebener Hund ist das. Klingt kritisch, bleibt aber immer innert fixierbarer Grenzen. Das ist clever - und so etwas findet meinen Respekt.

  • #2
    Die DEFA hatte seinerzeit 70-mm-Filme produziert. Itzt soll einer von ihnen restauriert werden "Signale - ein Weltraumabenteuer". Ich liebte diesen Film.

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    • #3
      Schwerere, noch schwerere Waffen für Ukraine. Ukr. Piloten und Soldaten in D, USA, Polen und sonstwo ausbilden. Aber wir sind ja keine Kriegspartei. Wer zu Besonnenheit mahnt, ist ein Putinversteher, Appeasementler, Sklave. Die Grünen haben panische Angst vor AKWs, vor einem Atomkrieg offenbar nicht. Mich wundert nur, dass sich nicht tausende Freiwillige für den Dienst in der Ukraine melden. So weit geht die Solidarität nun auch wieder nicht.

      Widerstand gegen Putins planlosen, verlustreichen und erfolglosen Angriffskrieg wächst sich langsam aber sicher zur Kriegsbegeisterung aus. Man lese nur die Leserkommentare in linksliberalen, grünrosa Qualitätsmedien wie dieZeit. Da wird mir schwummrig, welche Sprache die demokratiebewegten, menschenrechtsverteidigenden, humanitätsbegeisterten Lesenden da abliefern. Und es fällt ihnen gar nicht mehr auf, dass ihre Wortwahl grad das Gegenteil von dem belegt, für das sie so gnadenlos begeistert eintreten.

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      • #4
        So, seit heute bin ich ganz in Altenberg. Die letzten Habseligkeiten übersiedelt. Alt und Berg - alt passt, Berg muß ich erst beweisen. Im Moment hab ich aber andere Zores zu händeln. Die Wund am Fuß ist chronisch, will und will ned heilen, hab ich zu lang schleifen lassen, der Doc in der Notfallambulanz tut sein Bestes, alle 3 Tage Verbandwechsel, Antibiotika und Desinfizierung, auch sog. medizinischer Honig wird auf das Fleisch gestrichen. Mahlzeit. Doch bis das Loch zuheilt, vergeht wohl der ganze Sommer ..... selber schuld kann ich nur sagen.

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        • #5
          Magdeburg hat erstmals eine Frau zum Oberbürgermeister gewählt, und zwar mit überwältigender Mehrheit. (mehr als 60% in der Stichwahl) Sie gehört keiner Partei an, ist FCM-Fan und hat sich in den letzten Jahren als ausgezeichnete Verwaltungskraft erwiesen. Nun will sie Magdeburgs Zukunft gestalten. Die Vorzeichen sind sehr gut. Ich freue mich.

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          • #6
            Manches ist schon sehr merkwürdig. Ich saß just eben auf einer Bank und las in einem Buch, das eben oben auf dem Stapel der zu lesenden Bücher lag: Leo Tolstoi: Sewastopol im August 1855. Im ersten Kapitel ist von einem Hauptmann die Rede, der am 10. Mai durch einen Granatsplitter am Kopf verletzt wurde und sich nun irgendwie im August zu seiner Einheit auf der Krim quält. Im Holzwagen.
            Für die Ukrainer hat Tolstoi ein Kosewort: Chochol. Es bedeutet soviel wie Haarlocke. Sie fällt dem Kosaken vom sonst kahlrasierten Kopf in die Stirn und ist nicht freundlich gemeint. Ähm, das Kosewort.

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            • #7
              Nach Ansicht von Elitenforschern ist es zwar möglich, in diesen Zeiten reich zu werden, aber so gut wie unmöglich, in den Kreis der 1% aufzusteigen, die seit Generationen die Geschicke der Welt lenken.

              War das jemals anders?

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              • #8
                Es gibt einige Relationen, die dürften unserer Welt eingeprägt sein. Mir fällt da der Goldene Schnitt ein, die Kreiszahl Pi, die Eulersche Zahl e, Im praktischen Leben scheint es auch gewisse Relationen zu geben. Ich folge bei größeren Aufgaben immer der 80:20-Regel, d. h. ich konzentriere mich darauf 80% der Aufgabe zu erledigen und erst danach, wenn nötig, mich den restlichen 20% zu widmen. Die letzten 5% sind zumeist verlorene Müh, viel Aufwand, kein Ertrag. In der Gesellschaft scheint es eine 90:9:1 Relation zu geben, die weite Bereiche abdeckt: Einkommen, Vermögen, Bildung, Ansehen, Position etc. 90% sind unterdurchschnittlich, 10% deutlich überm Schnitt und 1% extrem darüber.

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                • #9
                  erstellt von cinecitta:
                  1981 kommt der Australier Tony Rinaudo als junger Agrarwissenschaftler in den Niger, um die wachsende Ausbreitung der Wüsten und das Elend der Bevölkerung zu bekämpfen. Radikale Rodungen haben das Land veröden lassen und einst fruchtbare Böden ausgelaugt. Doch Rinaudos Versuche die Wüste durch das Pflanzen von Bäumen aufzuhalten scheitern und nahezu alle seine Setzlinge gehen wieder ein. Doch dann bemerkt er unter dem vermeintlich toten Boden ein gewaltiges Wurzelnetzwerk – eine Entdeckung, die eine beispiellose Begrünungsaktion zur Folge hat und unzähligen Menschen neue Hoffnung schenkt.

                  Oscar®-Gewinner Volker Schlöndorff widmet seinen ersten Dokumentarfilm dem Lebenswerk von Tony Rinaudo, der seit Jahrzehnten gemeinsam mit afrikanischen Bauern eine simple Schnitttechnik praktiziert und verbreitet. In beeindruckenden Bildern lässt er die Zuschauer daran teilhaben, wie dank der Passion eines Mannes eine ganze Region wieder aufblüht.
                  Tony Rinaudo wurde 2018 für sein Engagement mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt.
                  Auch eine Form postkolonialer (weißer) Bevormundung. Volker Schlöndorff (83) zieht derweil durch das Reich, diesen Dokumentarfilm dem Volke vorzustellen und ihm zu erklären, wie man Afrika helfen soll. - Es gibt schlimmere Dinge.

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                  • #10
                    In Weimar ist Dostojewski aus den Buchlädenauslagen entfernt worden. Man hat herausgefunden, daß er im KGB war und Putin unterstützte.

                    Der Rücktritt von Deniz Yücel als PEN-Chef überrascht mich nicht. Es gab starke Kritik an seiner Parteinahme im Ukraine-Konflikt. Ein PEN-Chef hat sich in strittigen Fragen nicht eindeutig zu positionieren, sondern zu vermitteln.

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                    • #11
                      Schwarzkehlchen in meinem Kirschbaum. Sie bauen sich ein Nest.

                      https://www.vonwolkenstein.de/forum/image...lchen_0522.mp4

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                      • #12
                        Drei Jahre nach der Ibiza-Affäre bereut Strache (einst FPÖ) seinen Rücktritt und wähnt sich frei von Schuld. In der Tat hatte der SPIEGEL wieder mal aus einem längeren Video das herausgeschnitten, was ihm in den Kram paßte. Andererseits hätte Strache seine Meinung auch schon vor drei Jahren klarer artikulieren können, so hat seine itzige Reaktion nicht nur einen Trepverter-Charakter, sondern auch Geschmäckle, wie man in Baden sagt. Der SPIEGEL und die SZ schnitten folgende Passage aus dem Video, die ein betrunkener Strache offenbar nicht mehr auf dem Schirm hatte, als man ihn der Korrumpierbarkeit zieh:

                        erstellt vomn Strache 2019:

                        Es gibt bei mir keine Selbstbereicherung oder sonstige Scheißgeschichten, das gibt es nicht.
                        weiterführender Link: Szenen, die Strache entlasteten

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                        • #13
                          Du solltest dieser armen, menschlich verkommenen Existenz keine weitere Aufmerksamkeit mehr widmen. Warum die Medien diesen Sozialfall wieder ins Licht der Öffentlichkeit zerren, ist wohl allein der Sensationsgeilheit geschuldet. Ähnlich wie bei Kampusch wird versucht, den letzten Tropfen an Schaulust aus der vertrockneten Informationsquelle zu zutzeln.

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                          • #14
                            zutzeln? Schönes Wort. Der DUDEN will zuzeln vorschreiben. Zutzeln gefällt mir aber besser. Sprichst Du es wie Zutzeln oder wie zuseln?

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                            • #15
                              Gesprochen wie geschrieben: 'tsutseln'

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                              Wie heißt die größte deutsche Insel?

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