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Notizen Oktober 2024

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  • Notizen Oktober 2024

    Schorlemmer ist tot. Er starb 80jährig. Als ich ihn 1981 in einer ZDF-Sendung sah, "Kennzeichen D", da sprach er mir aus dem Herzen. Fortan wollte ich auch etwas Patriotisches tun, etwas Pazifistisches zugleich, etwas Großes. Ich heftete mir das Symbol an die Kutte und suchte Gleichgesinnte. Das war nicht schwer. So wie mir ging es etlichen in meinem Lebensumfeld.
    Später nahm Schorlemmer das Bundesverdienstkreuz an. Das fand ich kleindeutsch. Aber seine Bücher habe ich gerne gelesen, v.a. das über Luther.

  • #2
    Vor 35 Jahren stieg ich abends auf mein Fahrrad und fuhr zum Dom, zum Montagsgebet. Ich fuhr übers Schleinufer an der Elbe entlang. Als ich die Kopfsteinpflasterstraße zum Domplatz hinauffahren wollte, wurde ich von einem Unteroffizier angehalten. Der fragte mich, wohin ich unterwegs sei. Ich sagte es ihm. Er meinte trocken, daß die Straße gesperrt sei. Ich fragte, warum Soldaten das bewachten? Er mußte grinsen. Da wußte ich, es wird nichts passieren. Ich war ja einige Jahre zuvor selber ein Unteroffizier gewesen und wußte, was in ihm vorging. Ich stieg also ab und schob mein Rad ganz langsam an den Soldaten vorbei, die nicht direkt auf der Straße campierten, sondern ein Stück rechts davon. Sehr merkwürdige Sperre. Im Dom war es sehr voll, schätzungsweise 3000 Menschen. Der Domprediger Quast war in seinem Element und sprach von Hoffnung durch Glauben, von einem friedvollen Miteinander und von dem Sieg der Sanftmütigen. Das war mir irgendwie zu wenig.
    Einige Tage später hörte ich von Verhaftungen, auch gewaltsamen. Aber am 9. Oktober war ich wieder im Dom.

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    • #3
      Besteckreinigen. Also, eine Kola kaufen!

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      • #4
        Ja Kola hab ich hier auch immer rumzustehen. Nicht als Getränk, sondern als reinigungsmittel, bspw. gegen Kalkstein im Waschbecken oder fürs Klo. In Indien soll Kola auch ein beliebtes Insektizid sein, deutlich billiger als die übliche „chemische keule“.

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        • #5
          75. Jahrestag der Gründung der DDR. Die Teilung ging vom Westen aus. Heute ist das Neutralitätsangebot aus der frühen Jahren der DDR wieder ein Thema. Kein Wunder, d.i. die deutsche Bestimmung: zwischen Ost und West als ein Eigenes eine Brücke bauen. Als der Auftrag 1953 zerschellte, banden die Kommunisten ihren deutschen Teil im Osten ein. Eine schlechte Entscheidung, aber der Parteibürokratie der Bolschewiken geschuldet. Ein Zwischenhoch führte diesen Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden unter die zehn führenden Industrienationen der Welt. Seit der Biermann-Episode Abstieg. Keine Reformen, keine gesellschaftliche Perspektive. Das Ende halbwegs rühmlich, weil die DDR-Granden unblutig gingen.

          P.S. Um es mit den Worten meines Ziehvaters zu sagen, der SED-Mitglied war: "Der Kapitalismus kann nicht das Ende der Weltgeschichte sein." So mote I do.

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          • #6
            Den Niedergang kann man an der Entwicklung des Trabis festmachen. Für ein in den 50ern konzipiertes Auto war der Trabi anfangs ein modernes Fahrzeug...schließlich hatte man im Osten die besten Ingenieure von BMW, Audi und Sachs beheimatet. Diese Ingenieure entwarfen den 603...dem späteren Golf I sehr ähnlich. Technisch war man also auf der Höhe der Zeit...oder dem Westen sogar einen Schritt voraus...aber das Regime verwarf die Pläne...weil das Geld für die Produktion fehlte...und weil ihnen das Auto für einen "Volkswagen" zu teuer geworden wäre. Hätte man auf die Ingenieure gehört...wäre die Geschichte womöglich ganz anders verlaufen.

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            • #7
              Naja im Osten hatte man es so ein bißchen versäumt, sich technologisch weiterzuentwickeln. Zum Gesamtbild der altbackenen Republik passend, war der Trabi mangels Alternativen (vom Wartburg, der kein bißchen moderner war, und Ostblockkarren wie Skoda, Dacia oder Lada mal abgesehen) aber selbst in den 80ern noch gefragt. „Lieber‘n Trabbi als‘n Fahrrad“.

              an der völlig veralteten Technik konnten dann auch die Modelle mit VW-Motor (Wartburg 1.3 ab 88, Trabbi 1.1 ab 90) nichts ändern, darum floppten diese Modelle auch: im Westen wollte sie keiner haben und selbst die Ossis nicht, weil sie plötzlich Westautos kaufen konnten.
              Habe mir gestern mal die die neue Show des Raabiators angeschaut. Da wurde mir erschreckenderweise bewußt, wie sehr der Typ dem deutschen Fernsehen 9 Jahre lang gefehlt hat! Im Gegensatz zum Gros der deutschen „Komiker“ wie Engelke, Pastewka, Herbig und Co. hat der Raabiator wirklich Humor und kann diesen sogar „in Echtzeit“ kreieren! Hut ab! Auch das Zusammenspiel mit seiner Band ist praktisch perfekt: da kommt dem Raab spontan ein Sing in den Kopf und während ich den in meiner Mediathek erstmal 10-20s suchen müßte, spielt die Band den spontan an und legt sogar einen ziemlich ordentlichen Santana-Riff hin. Genial! Das ist ein bißchen so, als ib ein Straßenkünstler einen Rembrand malen würde!

              Jedenfalls habe ich nach vielen, vielen Jahren mal wieder richtig herzhaft lachen können und mußte mir direkt die ersten drei Folgen am Stück anschauen. Die Show ist im Grunde eine Evolution von „TV total“ plus eine stark vereinfachte Symbiose aus „Schlag den Raab“ und „Wer wird Millionär?“. Beeidruckend finde ich immer wieder, was der für einen Müll aus dem TV und - heuer - auch aus dem Internet zieht und durch den Kakao zieht. Das erinnerte mich immer ein wenig an „Kalkofes Mattscheibe“.

              Amüsant fand ich ein Video aus dem Netz von einem Deutschkurs für Ausländer im Emsland (?), wo die Protagonisten nach der Melodie von „Von den blauen Bergen kommen wir“ sangen „Ich bin Ausländer und spreche nicht gut deutsch“.

              Das veranlaßte mich direkt, den Song ein wenig umzudichten für Deutschkurse in Sachsen oder alternativ auch fürs Stadion (sofern unsere lieben Namos mal wieder zu uns stoßen):

              Isch bin Sachse und brauch een pa‘ uffs Maul,
              Isch bin Sachse und brauch een pa’ uffs Maul,
              bidde hau mich uff de Fresse, nur damiddich nie fajesse,
              Isch bin Sachse und brauch een pa‘ uffs Maul!

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              • #8
                Irgendwo mitten in Mecklenburg...

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: krieg_krieg_rechts_030824.jpg
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ID: 4246

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                • #9
                  84. Geburtstag. Alles Gute, John! Ich glaube, Du saust mit Achtpanther durch das 42. Gestirn, immer auf der Suche nach Liebe, Geborgenheit und LSD.

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                  • #10
                    Bedeutungswandel: pro corona

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                    • #11
                      Nach 40 Jahren Tetris ist es nun endlich jemandem gelungen, das Spiel komplett durchzuspielen, also bis Level 255 zu kommen und diesen zu beenden, bis der Levelzähler wieder auf „0“ sprang. Und das in nur 80 Minuten!!! Bisher war das wohl unmöglich, weil das Spiel durch einen Bug kurz nach der Halbzeit einfror, dieser Bug wurde dann jedoch kürzlich doch endlich behoben. Herzlichen Glückwunsch dazu 🤗

                      https://www.mactechnews.de/news/arti...ch-185872.html

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                      • #12
                        Bis Ende des Jahres werden es 4,8 Milliarden Euro sein, die den Krankassen fehlen...lautet eine der heutigen Meldungen. Der Beitrag steigt dann für AG und AN jeweils auf 2,5 % an. Das ist eine Beitragserhöhung von historischem Ausmaß. Wenn in einem Zeitraum von 10 Jahren 10 Millionen Menschen nach Deutschland kommen, von denen nur ein kleiner Teil vollversichert in unsere Systeme einbezahlt...dann ist das eben das Ergebnis. Und da wird ja nicht besser, sondern von Jahr zu Jahr noch schlimmer. Unser Land ist nicht mehr zu retten...wir werden schon sehr bald nur noch in der 2. Liga spielen...verbunden mit der Gefahr in die 3. Liga abzusteigen. Die Experten, die ich höre uns lese, sehen auch keine Chance mehr, dass die BRD zur alten Stärke zurückfinden könnte. Unsere Sozialsysteme werden implodieren - und wenn das passiert, dann wird auch unsere Demokratie, so wie wir sie heute kennen, bald schon der Vergangenheit angehören.

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