Marine le Pens strikter Kurs hat Auswirkungen auf die Politik Macrons. Der gab jüngst in einem Interview alte französische Überzeugungen kund, die zu einem de Gaulles oder Chirac gepaßt haben würden, nicht aber zu einem Neoliberalen und Einewelt-Vertreter wie Macron. Sicherlich will Macron mit seinen jüngsten Äußerungen über die Notwendigkeit einer europäischen Verteidigungsallianz (ohne USA) le Pen Wind aus den Segeln nehmen, aber nichtsdestotrotz befeuert er damit auch im Reich eine Diskussion, die (von der AfD angestoßen) nun an Fahrt aufnehmen könnte, wenn man hierzulande diesen Ball aufnehmen würde, was daran scheitern könnte, daß die AfD mit Macron nichts zu tun haben will und die "Systemparteien" sich vor den Kopf gestoßen fühlen, die LINKEN mit sich selber beschäftigt sind...
Hier einige der geäußerten Gedanken Macrons im Kontext seines China-Besuches - deshalb die Anspielung auf Taiwan:
Hier einige der geäußerten Gedanken Macrons im Kontext seines China-Besuches - deshalb die Anspielung auf Taiwan:
- "Das große Risiko ist, in Krisen hineingezogen zu werden, die nicht unsere sind und uns davon abhalten, unsere eigene strategische Autonomie aufzubauen.”
- "Die Frage, die die Europäer beantworten müssen, ist, ob es in unserem Interesse ist, die Krise in Taiwan zu befeuern. Nein. Das Schlimmste wäre, wenn wir Europäer glauben, wir müßten uns von den USA die Stichworte in dieser Sache vorgeben lassen."
- "Die Europäer können die Ukraine-Krise nicht lösen."
- Während er in der Kabine seines A330-Flugzeugs in einem Hoodie mit der Aufschrift „French Tech“ auf der Brust saß, behauptete Macron, er habe „den ideologischen Kampf um die strategische Autonomie“ für Europa bereits gewonnen.
Kommentar