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Wirtschafts- und Finanzpolitik II

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  • #16
    Also so weit ich weiss sind die (grund)preise für öl gas und kohle eher gefallen. Wir machen sie nur teuer wegen grünen bullshit. Bspw. Gas aus china importieren (über den wasserweg), welches die chinesen aus russland beziehen. Das gas ist also das gleiche, der lieferant auch, wir lassen nur die chinesen und die schiffahrtindustrie jetzt noch mitverdienen ??‍♂️?

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    • #17
      Sehe ich in etwa wie Du, eulenspiegel. Eigentlich ist das eine wirtschaftsliberale (laufenlassen) Sicht auf die Dinge, auch wenn deine Motivation (wie meine auch) sicherlich eine andere ist. Um mich herum jammern alle - und egal...ob sie nun Bekannte, Freunde, Kollegen...oder Teil meiner Familie sind...niemand von ihnen ist arm...oder bewegt sich auf die Armut zu. Da wird der Ski-Urlaub mit allem drum und dran gebucht...aber gleichzeitig über die hohen Energiepreise gejammert. Ich für meinen Teil spüre davon nichts...rein gar nichts - ich lasse es überhaupt nicht zu, dass Putin Macht über mich gewinnt. In allen Lebensbereichen habe ich Downgrade-Potenzial...ohne, dass sich dabei meine Lebensqualität verschlechtern würde. Solange ich mit dem Auto zum 200 Meter entfernten Bäcker mit dem Auto fahre...dabei dreimal ums Quadrat fahre...bis ich einen Parkplatz finde...habe ich noch nicht mal das Recht dazu...mich über zu hohe Energiepreise zu beschweren. Wie Du richtig sagst; wir werden aus der Krise nichts lernen...sprich unser schlechtes Verhalten ändern...wenn uns alle Kosten kompensiert werden...die damit verbunden sind.

      Gruß, a.d.

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      • #18
        https://www.gemeinwohl.coop/nachrich...r-ungleichheit

        DREI WEGE ZUR VERRINGERUNG DER UNGLEICHHEIT


        Was in der Pandemiediskussion und in der sie von einem Tag auf den anderen ablösenden Aufmerksamkeit für den Ukraine-Krieg weitgehend unbemerkt blieb, ist die Tatsache, dass sich infolge der Pandemiemaßnahmen die groben sozialen Probleme wie Armut, Hunger und Ungleichheit massiv verschlimmert haben:
        • Die extreme Armut stieg 2020 um fast 100 Millionen Menschen an, auch Mitte 2022 lagen die Prognosen um 75 bis 95 Millionen Menschen über den Prognosen vor der Pandemie. (1)
        • Während der Pandemie ist das Einkommen von zwei Drittel aller Haushalte weltweit mit Kindern gesunken. (2)
        • Nach Angaben des World Food Programme der UNO sind aktuell 828 Million Menschen von Hunger betroffen; die Zahl der Menschen mit aktuer Lebensmittel-Unsicherheit ist von 135 auf 345 Millionen gestiegen! (3)
        • Gleichzeitig verzeichnete das weltweite Privatvermögen 2021 laut Boston Consulting Group ein Wachstum um 10,6% auf 530 Billionen USD. (4) (Das ist das 6-fache des globalen BIP.)
        • Schon 2020 hatten Hedge Fonds das beste Jahr seit 10 Jahren, die 20 bestperformenden Fonds erzielten einen Gewinn von 63,5 Milliarden US-Dollar. (5)
        • Nach Forbes haben sechs Superreiche die 100-Milliarden-USD-Schallmauer durchbrochen, einer davon (Elon Musk) sogar die 200-Milliarden-USD-Grenze. (6)
        • Nach Angaben der UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, ist die globale Ungleichheit so groß wie seit 100 Jaren nicht mehr. (7)

        Umso dringlicher und legitimer wäre es nun, mit ähnlich wirksamen Maßnahmen gegenzusteuern, wie die Regierungen bereit waren, in der Pandemie aktiv zu werden. In der 3. Auflage des Online-Kurses „Geld und Demokratie“ werden wir drei Möglichkeiten kennenlernen, die Ungleichheit effektiv zu verringern und ausreichend öffentliche Mittel für Klimaschutz-, öffentliche Infrastrukturen die Stärkung des sozialen Zusammenhalts zu mobilisieren:
        1. HNWI-Steuer: Nach Angaben des jüngsten World Wealth Reports von Capgemini ist die Zahl der High Net Worth Individuals (HNWI) auf 22,5 Millionen gestiegen, und ihr gemeinsames Vermögen auf 86 Billionen USD. Eine Steuer von zwei Prozent würde jährlich 1,7 Billionen USD mobilisieren, das ist ungefähr die Summe, die zur Erreichung der SDGs nötig ist. Vermögenssteuern sollten ebenso progressiv ansteigen wie Einkommenssteuern. Generell sollten Steuern vom Faktor Arbeit auf den Faktor Besitz und Erbschaften verlagert werden, das würde die Ungleichheit verringern und die Chancengleichheit erhöhen.
        2. Die Modern Monetary Theory (MMT) besagt, dass Staaten mit eigener Währung und entsprechender Währungshoheit prinzipiell in der Lage sind, unbegrenzt Geld zu drucken und damit wichtige öffentliche Aufgaben zu finanzieren, wie zum Beispiel sinnvolle Arbeitsplätze, Klima- und Umweltschutz oder den Ausbau öffentlicher Dienstleistungen. Die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern wäre nicht nur eine der wichtigsten umweltpolitischen Maßnahmen, sondern im Angesicht des jüngsten Krieges auch wichtiger Teil einer friedenspolitische Strategie und auch zur Senkung der Inflation – diese wird hauptsächlich durch steigende Weltmarkt-Energiepreise angefacht. Von daher wäre eine Investitionsoffensive in erneuerbare, dezentrale Energieversorgung eine multiple Krisenlösungs- und Resilienzstrategie.
        3. Die Vollgeld-Reform bildet einen weiteren Baustein im Mosaik der Lösungsansätze. Sie würde das bankengeschöpfte Giralgeld, mit dem wir heute bezahlen, in einem längeren Übergangszeitraum in öffentliches Zentralbankgeld umwandeln. Dieses ist nicht nur 100% ausfallsicher, sondern die Geldschöpfungsgewinn „Souveränage“ (bisher: Seignorage) würde ebenfalls der Allgemeinheit zugute kommen. In der Übergangsphase würde durch Umbuchungen ein einmaliger Gewinn im Ausmaß der heutigen Giralgeldmenge anfallen, das sind aktuell genau 80 Prozent der Wirtschaftsleistung in der Eurozone. (8) Zum Vergleich: Die öffentliche Verschuldung der Eurozone lag Ende 2021 bei 97,4 Prozent – sie könnte bequem in die Maastricht-Zone (maximal 60 Prozent) gesenkt werden, es bliebe noch Spielraum für wichtige öffentliche Aufgaben und die Beendigung der Armut.

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        • #19
          Zitat von Gast Beitrag anzeigen
          .. Um mich herum jammern alle - und egal...ob sie nun Bekannte, Freunde, Kollegen...oder Teil meiner Familie sind...niemand von ihnen ist arm...oder bewegt sich auf die Armut zu. Da wird der Ski-Urlaub mit allem drum und dran gebucht...aber gleichzeitig über die hohen Energiepreise gejammert. Ich für meinen Teil spüre davon nichts...rein gar nichts - ich lasse es überhaupt nicht zu, dass Putin Macht über mich gewinnt. In allen Lebensbereichen habe ich Downgrade-Potenzial...ohne, dass sich dabei meine Lebensqualität verschlechtern würde. Solange ich mit dem Auto zum 200 Meter entfernten Bäcker mit dem Auto fahre...dabei dreimal ums Quadrat fahre...bis ich einen Parkplatz finde...habe ich noch nicht mal das Recht dazu...mich über zu hohe Energiepreise zu beschweren. Wie Du richtig sagst; wir werden aus der Krise nichts lernen...sprich unser schlechtes Verhalten ändern...wenn uns alle Kosten kompensiert werden...die damit verbunden sind.

          Gruß, a.d.
          Das Recht zu jammern haben wir alle. Der Staat nimmt viel Geld mit der einen Hand und gibt es tröpfchenweise zurück, das meiste fließt in irgendwelche dubiosen Kanäle oder die Kassen der (linksgrün gestrickten) Großmuftis. Das ist ungerecht. Ob Du nun mit dem Wagen drei Extrarunden drehst oder Dir die Freiheit nimmst, mit einem Flugzeug zum zweihundert Meter entfernten Bäcker zu fliegen, sollte Dein Ermessen sein. Ob die Sanktionen Dich treffen, ist auch egal. Es geht um ein Grundrecht, nämlich das, sich bei den Regierenden fürs schlechte Regieren zu ebschweren, Benzinpreis hin oder her.

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          • #20
            Westeuropa, USA und Kanada verbrauchen ungefähr 2/3 aller Ressourcen weltweit (obwohl sie nur ca. 10% der Weltbevölkerung ausmachen!), also kannst du gasverbrauch europas locker von 30-50% des Weltbedarfs ausgehen.

            musk kann bei der H2 thematik nicht objektiv sein, weil ein durchbruch dieser technologie sein eAuto-Imperium pulverisieren würde. Davon abgesehen finde ich seine „Argumentation“ nicht richtig. Wir könnten die Sahara mit PV vollpflastern und so wahrscheinlich den H2 Bedarf der halben Welt decken. Und das völlig grün! Und die Lager-und Transport-Probleme von H2 kürzen sich mit denen von Gas und Öl weg.

            außerdem kann man H2 auch „just in time“ produzieren. Ich habe schon fahrzeuge gesehen, die so etwa ein drittel kraftstoff einsparen konnten! Außerdem gäbe es da noch den wilerk-motor, der eine lösung sein könnte, wenn er richtig weiterentwickelt würde. Der umstand, dass er das nicht wird, sondern stattdessen totgeschwiegen wird, ist für mich ein starker Indiz dafür, dass das ding wirklich funktioniert.

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            • #21
              Die Klimathematik ist die Nagelprobe, das säkulare, ganz banale Armageddon des Kapitalismus. Die Mehrzahl der Leute ist davon noch unbeleckt, die haben sie noch gar nicht bemerkt oder verdrängt sie mit naiver Problemlösungsstrategie aus Kindertagen: Augen zu und weg ist die Gefahr. Die Mehrzahl derer, die die Klimathematik auf dem Radar haben, begnügt sich mit gläubigem Optimismus: glaubt an technische Lösungen, die Einsicht der Konsumenten, an vernünftiges Handeln in Politik und Gesellschaft. Ein kleiner Rest glaubt nicht mehr daran. Ich weiß, wo ich mich einordne.

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              • #22
                Zitat von Streusalzwiese Beitrag anzeigen

                Was heißt schon​ BRD? Kriege führen​ die amtierenden Politiker. Wie wir seit Sn​owden​ wissen​, hörten (höchstwahrscheinlich immer ​noch) die amerikan​ischen​ Geheimdien​ste alles ab. Sie könnten ​sicher Scholz Gedächtn​is in​ der Cum-Ex-Affäre auf die Sprün​ge helfen​. An​ wirklich großartige En​thüllun​gen​ glaube ich n​icht, aber was aufgedeckt werden​ könn​te, würde den​ Jobverlust zur Folge haben​.

                Außerdem stü
                n​den​ wirtschaftliche Drohun​gen​ im Raum.


                Das wäre das Beste, was uns passieren könnte. Vielleicht beginnt man dann endlich mal, im IT-Bereich und anderen Bereichen, eigene Standards zu entwickeln und würde nach einer Talsohle unsere Wirtschaft extrem voranbringen.

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                • #23
                  UBS und Credit Suisse haben also fusioniert. Weil die CS too big to fail, macht man also das, was klassische Pyramidenspieler machen: man schiebt das Problem wie Schnee vor sich her, mit der Folge, dass der Haufen immer größer wird, sprich die Risiken ebenso. Wenn die UBS die CS schluckt, schluckt sie auch deren Risiken und Probleme. Da der Staat als Garant zur Seite steht, scheinen sich alle damit zufrieden zu geben. Der Steuerzahler finanziert also die Folgen gierigen Spekulationsbankings. Wie immer.

                  Nur, die fusionierte UBS-CS ist so groß, dass ein künftiges Liquiditätsproblem - und das kommt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in Zeiten steigender Zinsen - dieses Bankenmonsters wie genau abgefangen werden wird? Und die UBS-CS steht nicht allein da, andere Großbanken stehen vor demselben Problem. Das wird noch lustig. Während für Rüstung und Klimarettung gilt, 'koste es, was es wolle', häufen wir soviel Schnee vor uns auf, dass der Pflug irgendwann stecken bleiben muß. Nur wann ist die Frage.

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                  • #24
                    Danke ihr Pfeifen in den politischen und wirtschaflichen Führungsetagen! Und ihr Bürgerleins, die empört aufschreien, wenn ihr Schnitzel ein paar Cent teurer wird.

                    https://www.diepresse.com/6272546/er...-umweltsuender

                    Das Land, das sich so gerne als Insel der Nachhaltigkeit feiert, als Biobauernhof mit angeschlossenem Kulturstadel, dieses Land verbetoniert und verbrennt viermal so viel, als es seiner Größe zustünde. Wenn ich auch solche Statistiken für wenig seriös halte - wie wird was berechnet und gewichtet? - , so stimmt grosso modo doch, dass wir weit über unsere Verhältnisse leben. Auf Kosten unserer Kinder und Enkel - so diese noch eine lebenswerte Welt vorfinden werden.

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                    • #25
                      Naja im großen und ganzen wird da sicher erstmal ermittelt, wieviele Energieträger das land verbraucht, also kohle, gas, öl etc. Daraus ermittelt man dann, wieviel CO2 bei der verbrennung entsteht und dann wird das ins verhältnis zur einwohnerzahl gesetzt. So stelle ich mir das zumindest vor.

                      grundsätzlich verbraucht die „westliche welt“ (EU, USA, Kanada) ungefähr zwei drittel aller ressourcen der welt, obwohl sie nur etwa ein zehntel der weltbevölkerung stellt. Das ist aber nicht mal der grund, warum uns der rest der welt haßt, sondern hauptsächlich deshalb, weil wir eben diese ressourcen vom „rest der welt“ annektieren, stehlen, rauben oder wie auch immer. Bspw. Bleibt von allem Gold, das wir in Afrika fördern, nur etwa 5% des profites in afrika. Den rest streichen die konzerne des westens ein.

                      während wir also in saus und braus leben und viele selbst im winter 26 grad in der bude haben müssen, um mit kurzer hose und t-shirt zu netflixen, hungern milliarden menschen weltweit. Genau deshalb wird es irgendwann passieren, dass (nah)östliche kulturen europa übernehmen und die „weiße rasse“ auslöschen werden. Und schon ist ganze problem gelöst! Die erde verträgt keine Milliarde weiße, die sämtliche ressourcen verprassen. Sie verträgt aber problemlos 6 Mrd. Menschen, die bescheiden und genügsam und mow im einklang mit der natur leben ?‍♂️

                      wobei aber auch gerade die fernöstlichen kulturen (va China) sich so langsam in unsere richtung entwickeln.

                      tja, jahrzehntelang hat man uns suggeriert, dass genug für alle da ist und hat uns „zum wohle der wirtschaft“ zu konsumsklaven erzogen (bspw.: vorm krieg gabs nur sonntags fleisch, heute jeden tag dreimal, weil ja angeblich genug da ist). Das ist typisch für betriebswirte: sie schauen immer nur auf den gewinn des laufenden oder max. kommenden geschäftsjahres, aber nicht auf den in 5,10,20 oder 50 jahren ?‍♂️

                      andererseits: wenn wir wirklich wollten, ginge „klimaschutz“ auch mit 1 Mrd. Weißen. Wenn ich bspw. sehe, dass alleine mit den lebensmitteln, die jahr für jahr in DE auf den müll kommen, die erde zweimal ernährt werden könnte, ahnt man, wo der hase im pfeffer liegt.

                      oder thema energiewende: DE könnte schneller „Co2-neutral“ sein, als man es schreiben kann, wenn die politik das fördern statt behindern würde!

                      Beispiel? Bitte…:

                      in DE gibt es genügend Dachflächen, um das ganze Land mit Solarzellen zu versorgen*. Aber was macht der gesetzgeber? Er kassiert 30-40 Cent/kWh für strom, wer solarstrom einspeist, bekommt idR max 9 cent/kWh! So rechnet sich das schonmal gar nicht! Würde man den produzenten 20 Cent oder 25 zahlen, würden die leute solaranlagen kaufen wie blöde! Aber dann wären natürlich die Staatseinnahmen deutlich geringer und v.a. Würden die banken blöd kucken, weil dann keiner mehr ihre 0,x%-„Sparpläne“ mehr bedienen würde!

                      jetzt gab es zwar eine erhöhung der einspeisevergütung (ca. Verdopplung), was gerne benutzt wird, um die regierung zu loben, diese gilt aber nur für VOLLEINSPEISER, also leute (oder eher firmen) die 100% des erzeugten solarstroms ins netz einspeisen und nicht selber verbrauchen. Mit anderen Worten: diese „Förderung“ ist wieder nur für investoren, die ganze wiesen oä mit kollektoren vollpflastern und den strom komplett einspeisen, weil es auf der wiese ja nix zu „besteomen“ gibt, also hinsichtlich eigennutzung. Jeder einzelne häuslebauer nutzt natürlich selber, weil er so rund 40 cent/kWh vergütung hat, nämlich genau den betrag, den er sonst für gekauften strom bezahlen würde.

                      * praktisch fehlen uns rohstoffe wie indium oder gallium, um kollektoren für die ganze welt bauen zu können. Dazu müßten erst neue solartechnologien her.

                      wie man das energieproblem in DE per Fingerschnippen lösen könnte mal am beispiel Magdeburg:

                      Da Magdeburg seinen Strom selber erzeugt (Städtische Werke Magdeburg, Hauptgesellschafter ist die Stadt Magdeburg) und auch das stromnetz mehrheitlich der stadt gehört (also den magdeburgern), sind wir relativ unabhängig von den großen Energiekonzernen. Man könnte jetzt bspw. festlegen, dass die SWM für eingespeisten Strom 20c/kWh zahlt. Jeder, der eine solaranlage installieren will, bekommt dafür ein zinsgünstiges Darlehen von der Stadtsparkasse MD, die ebenfalls mehrheitlich der Stadt gehört. Um das Risiko von Zahlungsausfällen für die SSK auszuschließen, werden die Kreditraten von der Einspeisevergütung abgezogen und direkt von der SWM an die SSK gezahlt*. Somit bräuchte man keine bonitätsprüfungen mehr. Theoretisch könnte selbst ein arbeitsloser mit schufa-Score „unterirdisch“ mit EFH eine solaranlage installieren und somit seinen beitrag leisten. Ich bin mir sicher, die leute würden solaranlagen kaufen wie blöde und MD könnte innerhalb von 2-3 Jahren klimaneutral sein. Natürlich müßten wir auch weiterhin auf herkömmlichem wege strom produzieren, weil ja gerade im winter, wo mehr energie benötigt wird, solaranlagen nur wenig bis gar keinen strom produzieren, dafür könnte man den überschuß im sommer aber verkaufen oder irgendwie speichern. Im jahresmittel würde man aber sicher mehr sauberen strom produzieren als man selber verbraucht.

                      * wenn man das saisonal anpaßt, also dass bspw. im Sommer die raten 50% höher sind und im winter 50% geringer oder man die kreditraten in der hauptsaison von märz bis oktober berechnet und im winter beitragsfrei stellt, weil da praktisch eh nix eingespeist wird, gibt es da auch defizite

                      theoretisch also ganz einfach, praktisch aber nicht gewollt ?‍♂️

                      und so könnte das halt nicht nur lokal funktionieren, sondern auch national oder interkontinantal. Schafft man die entsprechenden Anreize, setzen die bürger das von alleine um. Stattdessen boykottiert man den klimawandel mit lächerlichen vergütungen (wo versickern eigentlich die 30 cent Differenz zwischen eingespeistem und verkauften strom???) und sog. „Förderprogrammen“, also zuschüssen zur solaranlage, wo vorher niemand weiß, ob er diese dann am ende auch wirklich bekommt. ??‍♂️

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                      • #26
                        Zitat von WirbelFCM Beitrag anzeigen
                        Wenn ich bspw. sehe, dass alleine mit den lebensmitteln, die jahr für jahr in DE auf den müll kommen, die erde zweimal ernährt werden könnte, ahnt man, wo der hase im pfeffer liegt.
                        Ganz so verschwenderisch ist Deutschland nicht. Ungefähr ein Viertel des deutschen Bedarfs wird weggeworfen. Das heißt: Mit dem was in Deutschland weggeworfen wird, könnte man einen 20 Millionen-Einwohner Staat ernähren.

                        https://www.wwf.de/themen-projekte/l...-wegschmeissen

                        Kommentar


                        • #27
                          Hmmm, hab das mal in ner Doku so gehört. Oder war es Europa und nicht die EU? Muss mir das wohl nochmal anschauen ?

                          Kommentar


                          • #28
                            Zitat von Streusalzwiese Beitrag anzeigen

                            Ganz so verschwenderisch ist Deutschland nicht. Ungefähr ein Viertel des deutschen Bedarfs wird weggeworfen. Das heißt: Mit dem was in Deutschland weggeworfen wird, könnte man einen 20 Millionen-Einwohner Staat ernähren.

                            https://www.wwf.de/themen-projekte/l...-wegschmeissen
                            Ich höre immer "weggeworfen". Es kömmt nichts um, alles ist eine Frage des Wiederverwertens. Abgesehen davon, es wird überall Essen weggeworfen oder verfault oder wird von Ratten gefressen. Die sollen 1989 allein 50 Milliarden weltweit weggefressen haben, Lebensmittelpreise von 1989. Sagt jedenfalls Pirincci in seinem lesenswerten Buch "Felidae" von 1990. Deshalb auch seine Forderung zur Minimierung der Nahrungsmittelverluste: Setzt mehr Katzen ein! Allein in Neu York soll es 170 Millionen Ratten geben, mehr als in ganz Deutschland. Wenn also jemand Essen vernichtet, dann Neu York. Man sollte dort endlich einmal etwas gegen die Ratten unternehmen. Ich wette, in Nairobi, Mombasa, Kalkutta oder Kinshasa sieht es nicht anders aus.

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                            • #29
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: chart_year_DieselICERolling.png
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Größe: 26,5 KB
ID: 1835
                              Wenn man sich diese Kursentwicklung anschaut und zugleich die gegen den DIESEL gerichtete Politik betrachtet, die unberechtigt ist, dann fällr mir nur ein: kaufen! Ich glaube, daß der DIESEL eine Renaissance erleben wird, wenn der E-Auto-Hype erst mal überwunden worden ist.

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                              • #30
                                Ein Professor meint, daß die zahllosen Windräder für Dürre sorgen können. Sein Argument: die Unterbindung/Beeinflussung von Luftzirkulation und damit der Ausdunstung.

                                Kommentar: Ich halte das für Unsinn. Die Windräder stehen auf nicht mal 1% der Fläche. Wir schröpfen ja nun nicht die Windkraft, sondern bedienen uns ein bißchen.

                                P.S. Ich bin gegen Windräder, aber nicht wegen des Scheinarguments des Herrn Ganteför.

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