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Laßt uns über Fußball reden - Saison 2023/24

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  • #16
    In der Abwehr hatte der FCM einige Probleme und hier und da auch ein wenig Glück. Vorne aber haben sie gespielt wie im Aufstiegsjahr...quirlig, beweglich, schnell und agil.

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    • #17
      Das Spiel in Kiel war von einem fußballerischen Systemkampf geprägt. Die Kieler spielen einen aggressiven, zugleich technisch basierten Fußball, wie er modern und erfolgreich ist. Ihre junge Mannschaft ist entwicklungsfähig. Zugleich sind sie Widerspruch im eigenen Stadion eher nicht gewöhnt, reagieren dann nicklig, wie es typisch für Verlierer ist. Aber manche Mannschaft läßt sich davon beeindrucken und beißt nicht adäquat zurück, was bedeutet, die meist im Rücken beginnenden Angriffe durch systematisch-ruhiges Spiel ins Leere laufen zu lassen. Wir führten durch zwei Glückstore 2:0 und ließen uns dann die Butter vom Brot nehmen. Und dann lag u.a. daran, daß wir keine klare Hierarchie in der Mannschaft haben und nicht zurückschlagen können, wenn uns einmal die Butter vom Brot genommen zu werden droht. Wir spielen dann einen Stiefel. Zwei, drei Spieler meckern, wenn ihnen der Ball nicht in den Fuß gespielt wird - oder umgekehrt, wenn sie laufen müssen -, die anderen folgen dem Gemecker wie die Lemminge.
      Kiel gewann verdient.
      Dachte ich zumindest, nachdem es ausgeglichen hatte. 49'. Doch unser Trainer erkannte offenbar das Gesetzmäßige der Entwicklung in MInute 50. Er wechselte die drei neuralgischen Punkte aus, brachte den ballsicheren Gnaka, den kopfballstarken Lawrence und den dynamischen Costagnios. Das brachte unser Spiel wieder ins richtige Fahrwasser. Die Kieler bekamen in unserem Strafraum keine hohen Bälle mehr, im MF brachte Gnakas Spiel im Zusammenspiel mit den starken Hugenot und ElFadli uns die Sicherheit zurück und vorn brachte Costagnios einen schönen Konter zum 3:2 unter. Das 4:2 von Arslan war zwar schön, aber nicht entscheidend.

      Einzelkritik: (nur einzelne Spieler)
      Reimann mit ungenauen Pässen, zu viel Überheblichkeit und immer noch keinem System für Gegnspiel nach gegnerischem Angriff. Entweder soll er nicht oder es ist ihm egal. (5)
      Heber eine einzige Katastrophe. Stand fast immer schlecht zumm Mann, was er dadurch auszugleichen versuchte, indem er sich in diesen hineindrehte und so etliche Foulspiele erzeugte. Seine Pässe verhuingern entweder, kommen glücklich an oder sind schlichtweg ungenau gespielt. Für mich nach wie vor ein einziger Unsicherheitsfaktor in unserer Abwehr. Gleicht durch guten Kampfgeist etliches aus, was ihm an einem guten Spieler fehlt, besitzt aber zu wenig Potential, um uns weiterzuhelfen. (5) Piccini mit fehlender Spritzigkeit. Zu langsam, zu wenig Esprit im Vorwärtsgang. Braucht das Spiel vor sich, um zu glänzen. Im Kurzpaßspiel auch zu ungenau und selten mit dem richtigen Drall. (4,5) Bell Bell anfangs sehr schwach: viele ungenaue Zuspiele, Fehler bei der Raumaufteilung, kein gutes Aufbauspiel. Unsicherheitsfaktor. Zum Ende hin besser, da wuchs er mit der Mannschaftsleistung. (4) Conde belegte mit seiner Leistung erneut, daß er ein Spiel nicht lesen kann. Er spielt seinen Stiefel runter, der auf Gegnerzermürbung und Ballbehauptung orientiert ist. Das ist eine Art, den Fußball zu lesen, die mir schon gefällt, aber von unserem MF-Organisator erwarte ich v.a. eines, daß er auf den Ball treten kann, die Truppen stellt und dann den Rhythmus vorgibt. Das ist von ihm nicht zu erwarten. Aber unser Trainer hat für Conde anscheinand eine Funktion gefunden: Er stellt ihn anfangs auf, um genau die von mir genannten Aspekte ins Spiel zu bringen; ist der Gegner müdegespielt, bringt er neue Spieler, je nach Spielsituation, die das Spiel dann verändern und einen überforderten Gegner in die Knie zwingen. Das funktioniert so lange, wie der Gegner das nicht durchschaut oder Spieler in seinen Reihen besitzt, die ein Spiel lesen können und entsprechend reagieren. (3,5)
      Atik vorn mit einer guten Leistung. Wie immer war er zu theatralisch, aber sein Spiel war effizient genug, um wichtige Pässe zu spielen und wenigstens indirekt an so manchem Tor beteiligt zu sein. Das muß ein Offensivspieler auch leisten. (2)

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      • #18
        Das Spiel gegen einen der unsympathischsten Vereine endete torlos. Zwar hatte der Gegner ein paar Einschußchancen mehr, aber wirklich zwingend war keine davon. Ich erspare mir Auslassungen zu diesem Spiel, andernfalls käme ich aus politischen Invektiven überhaupt nicht mehr heraus - und dazu ist mir dieser Ordner zu schade. Also, kein Sieg, keine Niederlage... Vor dem Spiel hatte ich behauptet, daß, falls wir gewännen, damit die Weichen auf Aufstieg gestellt seien. Bei einer Niederlage dagegen würden wir auch in dieser Spielzeit nicht aus dem Tabellenmittelmaß hinausfinden. Nun, das Spielt endete remis, da weiß man doch gleich, was man hat. Guten Abend!

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        • #19
          Zum ersten Mal in der Geschichte der Leichtathletikweltmeisterschaften blieb Deutschland ohne Medaille. Selbst im Bereich der deutschen Kernkompetenz "Sachen durch die Gegend schleudern" will es nicht mehr so recht klappen. Länder wie Indien und Pakistan sind im Speerwurf auf der Überholspur.

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          • #20
            Ich weiß nicht, geht's nur mir so? Der Hype und die Scheissstürme, die da wegen des Busserls des span. Fußballbundpräsis auf den Mund der Weltmeisterin veranstaltet wird, kommt mir ein bissl unverhältnismäßig vor.

            Ja, Fußball(bund)präsidenten sind meistens Arschlöcher, korrupt und deppert. ich sag nur Blatter, Infantilo, Hoeneß und Co.
            Ja, der spanische hat sich arg danebenbenommen.
            Und ja, er soll zurückgetreten werden, wenn er nicht von selber geht.

            Was aber da so drum rum abgeht, lässt den naiven Beobachter vermuten, als handle es sich bei dem Delikt um schwere Körperverletzung samt Vergewaltigung und anschließender Fahrerflucht. Geht's noch?

            Wenn ich an die vielen Busserl auf meinen Kindermund durch Tanten und andere Verwandten denke, wird mir heute noch schlecht. Waren die alle Sexualverbrecher und Triebtäter?

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            • #21
              Die Mutter des spanischen Fußballpräsidenten ist jetzt wegen der Hetzjagd auf ihren Sohn in den Hungerstreik getreten. Ich sehe das wie Du: der Kuss, sofern er nicht einvernehmlich war, ist alles andere als ok...aber im Kontext der Ereignisse betrachte ist er anders zu bewerten...als wenn da jemand aus heiterem Himmel heraus eine Frau an der Bushaltestelle küsst.

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              • #22
                Zitat von Streusalzwiese Beitrag anzeigen
                Zum ersten Mal in der Geschichte der Leichtathletikweltmeisterschaften blieb Deutschland ohne Medaille. Selbst im Bereich der deutschen Kernkompetenz "Sachen durch die Gegend schleudern" will es nicht mehr so recht klappen. Länder wie Indien und Pakistan sind im Speerwurf auf der Überholspur.
                Übel! Der Niedergang unseres Sports ist durch die Übernahme des ostdeutschen Sports durch den westdeutschen, positiver ausgedrück: durch gesellschaftlichen Wandel zu erklären. Im Grunde sind wir heute so "erfolgreich" wie zu BRD-Zeiten, sogar noch weniger, weil zu Vorwendezeiten auch in der BRD ein gewisser (gesellschaftlicher und politischer) Anreiz bestand, nicht allzuweit hinter dem Osten herzuhumpeln. Im Westen erklärte man den Erfolg der DDR mit Doping. Das ist aber falsch. Daß NUR im Osten gedopt wurde, ist eine hinlängliche Lüge. Es gibt nicht wenige, die nachgewiesen haben, daß das Doping-Problem kein DDR-Alleinstellungsmerkmal gewesen, daß beispielsweise sämtliche Läufer beim 100m-Lauf 1988 gedopt gewesen seien. Da war keiner von der DDR dabei. Das Doping-Problem ist sportzerstörend. Als mir bewußt wurde, was Doping eigentlich bedeutet, erlosch mein Interesse für viele Sportarten, bei denen Doping ausschlaggebend sein kann.
                Um auf die schwachen Leistungen der BRD-Sportler nochmals zurückzukommen: Es fehlt an Anreizen. Leistungen im Sport entstehen immer dann, wenn ein junger Mensch die Bereitschaft entwickelt, sich über den Augenblick hinwegzuheben, in dem der Körper sagt: "Nö, ich will nicht." Ich spreche vom inneren Schweinehund. Warum sollte ein junger Deutscher diesen inneren Schweinehund überwinden wollen, wenn Leistung nicht entsprechend belohnt wird? Bürgergeld, soziale Hängematte, Hotel Mama, nachgeworfene Ausbildungsplätze... all das führt dazu, daß junge Menschen nur dann Ehrgeiz entwickeln, wenn sie entweder dazu erzogen worden sind oder sie eine innere Noth dazu antreibt. Ich habe das schon mal im Fußball-Ordner thematisiert, als ich zu erklären versuchte, warum beim FCM kein einziger Ostfale im Team steht, statt dessen Kinder von Migranten oder Ausländer. Das liegt nicht daran, daß die Ostfalen das Interesse am Fußball verloren hätten, nein, es liegt daran, es für sie viele viele andere Betätigungsfelder gibt, die sie mehr reizen als das leistungssportliche Training auf dem Fußballplatz, zumal es nur für sehr wenige wirklich etwas einbringt, v.a. zuerst einmal persönliche Opferbereitschaft erfordert. Dazu sind die jungen Deutschen selten bereit.
                Folge: Solange sich die gesellschaftlichen Wertvorstellungen nicht ändern, wird sich am Niedergang des bundesdeutschen Sports auch nichts ändern.

                Daß der (deutsche) Fußball in einer großen Krise steckt, wird nun langsam auch manchen einstigen Größen des Fußballs klar, manchen mehr, anderen weniger. Matthäus, der den Schuß wieder mal nicht hörte, faselte was vom Titel, Sammer merkte in gewohnt kritischer Manier an, daß man sich dem Problem stellen müsse, nannte aber keine Ursachen. Das traut er sich nicht, denn dann müßte er politisch werden. Es ist nun mal so, daß Spieler, die für den DFB auflaufen, in einer mentalen Falle stecken: für die DFB-Auswahl zu spielen, das bedeutet für die Deutschen immer noch, sie spielen für Deutschland. MIt dieser Vorstellung wird jeder Spieler konfrontiert. Wie sollte sich aber ein Türke, Araber, Afrikaner oder Pole dafür begeistern können, für Deutschland zu spielen? Also wird die DFB-Auswahl innerlich so verwertet wie jede x-beliebige andere Mannschaft. Das funzt aber nicht für Deutschland. Und weil die Granden des bundesdeutschen Fußballs das zu denken und zu sagen, geschweige denn entsprechende Folgerungen daraus zu ziehen, nicht bereit sind, wird sich auf absehbare Zeit die Erfolgslosigkeit des DFB-Teams fortsetzen; ich habe das schon vor Jahren analysiert und gemutmaßt. Schade drum. Ich habe mir die Spiele unserer Nationalmannschaft, als es noch eine war, sehr gerne angeschaut. Auch die der DDR.

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                • #23
                  Gutes beispiel dfb-team. Den unterschied zwischen dfb-team und nationalmannschaft muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen: wer für eine nationalmannschaft aufläuft, spielt für sein land, sein volk, seine heimat. Das empfindet man als ehre! Wer im dfb-team spielt, spielt für den dfb, oberflächlich betrachtet für einen gemeinnützigen verein, tatsächlich aber für ein milliardenschweres wirtschaftsunternehmen aus der unterhaltungsbrsnche mit zumindest fragwürdiger moral. Oder um es mal auf den punkt zu bringen: der spieler, der für den dfb aufläuft, ist nur ein söldner, während der echte nationalspieler ein kämpfer oder soldat ist. Das ist schon entscheidend für die identifikation!

                  dazu kommt, dass der dfb-spieler dazu genötigt wird, sich für politische agenden einspannen zu lassen, die ihm evtl. mißfallen. Wenn ein mesut özil, einer der besten fussballer in deutschland, sich bspw. gegen das staatsoberhaupt seiner zweiten heimat, erdogan, positionieren soll, weil der in DE als despot und diktator gilt (wie auch putin oder orban), weil er die unverschämtheit besitzt, ideologien zu verfolgen, die uns mißfallen, aber im sinne seines landes sind, den er aber deswegen schätzt, dann wird das nicht förderlich sein. Und ich habe auch so meine zweifel, ob alle spieler bei der letzten WM wirklich die regenbogenbinde tragen wollten (angeblich gab es da im team gegenteilige meinungen). So spaltet man die moral des teams, was sich dann auch auf dem platz gezeigt hat.

                  und wie motiviert ist bspw. ein deutsch-ghanaer, wenn deutschland gegen ghana spielt? Alles themen, die nicht leistungsfördernd sind. Dazu kommen dann noch die von dir bereits genannten probleme…

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                  • #24
                    Ein Spiel gegen Hertha ist zu gewinnen. Wir starteten aufgeregt-zurückhaltend, will heißen: Es gab wohl einen Plan fürs Spiel, aber der war nach einer Minute obsolet, denn unsere Hintermannschaft glaubte, man könne gegen fünf oder sechs angreifende Gegner sich mal den Ball von hinten heraus zuspielen. Das nenne ich unintelligent, aber das kennen wir von unseren Mannen ja; sie spielen eben Plan-A, auch wenn die Spielsituation taktisches Geschick erforderte. Glücklicherweise ging es gegen eine der bärliner Mannschaften, die nun auch nicht erfunden haben, wie man Wasser kocht, andernfalls gäbe es aus den letzten zweiundneunzig Jahren da mal einen Meister aus der gegenwärtigen Reichshauptstadt. Aber die Mannen aus der ersten Reichshauptstadt, nämlich unsere Krieger, zeigten erstaunliche Steherqualitäten. Sie kamen zurück. Erster Rückstand. Prompt wettgemacht. Nicht, weil die spielerische Qualität den Ausgleich erzwungen hätte, sondern weil die Hertha taktisch eben nur wie eine Mannschaft spielte, der Raumaufteilung, Spiel am Gegner und Übergabe von Spielern fremd ist. Wir spielten anfangs ohne Sicherheit von hinten heraus, aber war der Ball erst mal in der torgefährlichen Zone, erzeugte unsere Offensive immer wieder brenzlige Situationen für die Hertha, die dringend auf ihrer DM-Position nachjustieren müssen, wollen sie in dieser Saison nicht durchgereicht werden. Zum ephemeren Glück für Hertha hatten wir aber mit dem indisponierten und überfordert wirkenden ElFadli einen Ballverdaddler und Zweitersiegerspieler in unseren Reihen, der seinen Gegenspieler nicht in den Griff bekam, keinen Zugriff, wie man heute sagt, was dann erneut zur Herthaführung führte. Aber die standen hinten wieder schlecht, und wir wollten Tore schießen. Wir kamen wieder zurück. Spätestens jetzt wußte jeder halbwegs erfahrene Fußballgucker, daß das ein torreiches Spiel werden würde, wobei die Mannschaft gewinnen würde, die im MF mehr Zugriff bekäme. Nun, diesen Zugriff bekamen wir. Das lag an zwei Spielern, die für uns sehr wichtig wurden: Gnaka und Atik. Da ElFadli ausgewechselt werden mußte, war dieser Unsicherheitsfaktor auch aus dem Spiel. Conde kam und besetzte die Leerräume im DM-Bereich, Gnaka rutschte nach hinten, blieb aber zugleich Aufbauspieler. Das war entscheidend. Gnaka wurde zum Mann des Spiels. Er verschaffte uns eins ums andere Mal die entscheidenen Meter im ZM-Bereich, bombensicher und ruhig am Ball, dazu präzise Zuspiele zu den Mitspielern. Der Mann nimmt eine gute Entwicklung. Meine Hochachtung! Atik und Schuler vorn machten Ringelpiez mit Anfassen. Schuler war wohl an drei Toren beteiligt, Atik schoß zwar selber keines, wurde aber von Herthaspielern nach anfänglichem HaudenLukasfisimatenten gemieden. Ich glaube, Atik lacht immer noch über dieses Spiel. Nachdem wir den vierten Rückstand gegen Hertha ausgeglichen hatten, war der Drops gelutscht. Hertha hatte keine Widerstandskraft mehr. Wir schossen noch zwei Tore und hätten, wäre das Spiel noch zehn Minuten gelaufen, weitere Tore geschossen. Wette ich.
                    Das Spiel heute hätte auch vor 50000 Zuschauern stattfinden können. Als ich damals, 2007, sagte, 27000 Zuschauer-Stadionkapazität für unser neues Stadion sei zu niedrig kalkuliert, wurde ich belächelt. Heute weiß man es besser. Aber das ist ja immer so, daß man dem, was ich sage, nicht glaubt, bis es dann eintritt, was aber nicht dazu führt, daß man meinen nächsten Ausführungen oder Prophezeiungen glaubt. Ist auch besser so, sonst wäre ich noch überheblicher.
                    Wir stehen zwar noch nicht ganz vorn, aber die Duftnote, die wir mit dem heutigen Spiel setzten, dürfte auch in anderen Stadien bemerkt worden sein. In zwei Wochen spielen wir auf Schalke. Machen wir es wie 1977: Spielen wir in den magdeburger Farben - und gewinnen wir!

                    Einzelkritik:
                    Reimann unsicher und mit beinahe stereotypem Spiel. Mitschuldig am ersten Gegentor, auch sonst keineswegs sicher. (5)
                    Lawrence entwickelte sich positiv im Spiel. Anfangs etwas orientierungslos und eher zweiter Siger. Das mag angesichts von vier Gegentoren merkwürdig klingen, aber der Mann war gut und das nicht nur im Kopfballspiel. (3) Bell Bell mit Stärken und Schwächen. Klare Leistungssteigerung im Spiel, die aber nicht von ihm ausging, aber mitgetragen wurde. (3) Heber mit vielen Schwächen. Stand schlecht, paßte schlecht und war auch am Mann nicht oft genug erster Sieger. Seine Nichtauswechslung wunderte mich. (4,5) El Hankouri mit haarsträubendem Fehler am Beginn des Spiels. Steigerte sich im Verlaufe des Spiels, die Minuten vor seiner Auswechslung waren richtig gut. - Wunderschönes Tor ins Dreiangel. Da ich von ihm aber, wenn er hinten aufgestellt wird, zuerst einmal Sicherheit erwarte... (4)
                    Gnaka bärenstark. (1,5) Atik mit guter Leistung, wenngleich ihm mancher Ball versprang. (2) Hugonet unruhig, technisch mit etlichen Fehlern, Ungenauigkeiten bei der Raumzustellung und beim Paßspiel. (4) Conde zurückhaltend, aber wichtig im DM-Bereich. Versuchte heute nicht, das Spiel an sich zu reißen, sondern spielte mannschaftsdienlich. Besser is. (3)
                    Schuler gut, muß aber noch ruhiger am Ball werden. Starke Zuspiele, gute Raumdeutung. Gefährlich. (2) Ceka beinahe glücklos, wäre da nicht das schöne 3:3 gewesen. An ihm lief vieles vorbei, fand keine Räume. Aber die muß er sich eben schaffen. (3,5)

                    P.S. Keule sieht das mit Ceka anders und hält ihn für den stärksten Spieler gegen Hertha. - Vielleicht schaue ich mir das Spiel noch mal an, um meine Meinung diesbezüglich zu ändern. Der kicker dagegen hält Schuler für den besten Spieler unserer Mannschaft im Spiel gegen Hertha und wählte ihn sogar zum "Spieler des Spiels". Ich fand ihn gut, aber Gnaka und Atik waren meiner Meinung nach besser.

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                    • #25
                      Beim DFB haben sie den Schuß nicht gehört. Die schlechten Quoten bei der WM erklären sie mit veränderten Mediennutzungsgewohnheiten der Deutschen. Das wäre ein Argument, wenn die Quoten in anderen Ländern auch fallen würden oder die Quoten beispielsweise bei den deutschen Frauen (die fast ausschließlich mit Deutschen spielen) ebenfalls sinken würden, was sie aber nicht tun, sie sind mehr als doppelt so hoch. Ergo liegt es an etwas anderem. Woran liegt es also? Zum Beispiel daran: Der "deutschen" Nationalmannschaft stellen sie einen Türken als Spielführer voran. In der Mannschaft stehen gerade mal noch ein paar wenige Deutsche - ter Stegen - Kimmich, Süle, Rüdiger, Schlotterbeck - Can, Gündogan - Gnabry, Wirtz, Sane - Havertz, also fünf Deutsche und sechs mit ausländischer Herkunft - , was wohl wie bei unseren Nachbarn Holland, Frankreich oder England an unserer grausamen kolonialen Vergangenheit liegen muß, die wir durch Integration der Welt in unseren Staatsverbund auch in der Fußballauswahl sühnen wollen. Das war Ironie. - Und dann wundern sie sich, daß die Mannschaft nicht funktioniert. Sie ist eben keine Klubmannschaft, bei der es egal ist, aus welchen Teilen der Welt die Mannschaft zusammengestellt wird, solange man ihr eine Philosophie und Teamgeist vermitteln resp. entwickeln kann. Nein, der Leistungsabfall hat was mit dem spezifisch deutschen Verhältnis zu seiner Fußballnationalmannschaft zu tun. Mit Identität. Die deutschen Spieler in der Mannschaft identifizieren sich nicht mehr mit dem Adler auf der Brust, wobei ihnen die gegenwärtige linksgrüne Politik auch kräftig durch Substitution anderer Inhalte hülft, und die Ausländer in der Mannschaft tun das sowieso nicht. (Das meiste findet hier im Unterbewußten statt.) Das macht die entscheidenden Prozente im Vergleich zu den Gegnern aus, die keine oder weniger Identitätsprobleme mit ihrer Nationalmannschaft besitzen.
                      Es gäbe bei diesem Weg nur eine Lösung: man müßte alle deutschen Spieler aus der DFB-Auswahl herauskicken, dann hätte man zumindest die Chance, etwas Neues zu bilden. Man dürfte die Auswahl dann auch nicht Nationalmannschaft nennen, sondern strikt DFB-Auswahl. Der Adler verschwindet, schwarz-rot-gold sowieso, statt dessen das Schwarz-Weiß des DFBes. Ob das aber erfolgreich wäre? Jedenfalls erfolgreicher als die itzige Konstruktion, die strukturimmanent fehlerhaft ist. Da hülft dann auch kein Austausch des Trainers, kein Wechsel des Kapitäns, keine Veränderung der Mannschaftshierarchie. Alles Symptomschmerzbehandlungen. Die Experten glauben, es läge am Trainer und seinem Team. Liegt es aber nicht. Auch eine Verpflichtung des weltbesten Trainers würde an der malaise des deutschen Fußballs nichts ändern, solange nicht das Grundproblem beseitigt wird: die Verklubbung und Politisierung des deutschen Nationalmannschaftsfußballs im linksgrünen Zeitgeist resp. in dem gesellschaftlichen Kontext, den die Kolonialmächte nun auszuhalten haben und besser aushalten können als wir. Zugleich scheint es noch Reste alten Denkens zu geben, wenn Rudi Völler sagt: "Wir müssen vor niemandem Angst haben. Wir sind immer noch Deutschland." Sind wir eben nicht, Rudi, kann ich da nur sagen. Wir "sind" eine Multikultitruppe, in der keiner der Auflaufenden auch nur eine Durchschnittsleistung abrufen kann, weil beim Leistungssport nun mal das Unterbewußte keine kleine Rolle spielt.
                      Ich will das mal an einem Beispiel deutlich machen: Nehmen wir einmal an, das Spiel läuft schlecht und ein deutscher Spieler nimmt sich einen Schwarzen oder Türken während des Spiels zur Seite und macht ihm eine Ansage. Was würde passieren? Genau. Es gäbe sofort Diskussionen um Rassismus. Im umgekehrten Falle nimmt ein deutscher Spieler von einem Ausländer wohl kaum Anweisungen entgegen - jedenfalls nicht in der deutschen Nationalmannschaft. (Das wäre so, als ob mir jemand in meinem Wohnzimmer erklären würde, wie ich mich zu verhalten hätte.) Würden sie beide bei einem Verein spielen, dann gegebenenfalls schon, weil das eben was anderes ist. Und ich gehe itzt nicht nur von mir aus, sondern von einem Durchschnittsdeutschen. Und wenn er darauf hört, so doch nur mit halbem Herzen. Das ist eben so. Also schluckt jeder während des Spiels seinen Ärger hinunter und nach dem Spiel moniert der Trainer, daß zu wenig auf dem Platz gesprochen werde. Weil es in beide Richtungen nicht funzt. In der Öffentlichkeit wird diese Tatsache mit "fehlender Mentalität" umschrieben. Abgesehen davon ist dieser seit einigen Jahren von den Spaniern abgekupferte tikitaka-Scheiß, dessen Spielweise an Handball erinnert, undeutsches Ballgeschiebe, paßt aber zum Spiel der zahlreichen Ausländer in der Mannschaft, die meist bei Vereinen spielen, die eben Ballbesitzfußball pflegen. Sollen sie dort machen, ist Sache der Vereine. Aber bei meiner Nationalmannschaft will ich andere Dinge sehen: Konterspiel, Flügelangriffe und nicht Flügelgeschiebe, weite Pässe, aber auch mal Kurzpaßspiel, Doppelpässe und überfallartige Angriffe. Greift der Gegner an, wird er weggeräumt und nicht begleitet oder bespielt... So was eben.

                      Mich jedenfalls wird die Nationalmannschaft erst dann wieder interessieren, wenn in ihr elf Deutsche oder elf Nichtdeutsche stehen. Das erste wäre sehr schön, weil ich unseren Fußball liebe; das zweite wäre jedenfalls mal ein Experiment, das ich auch nicht verpassen wollte.

                      P.S. Das letzte Spiel gegen die Fußballgroßmacht Japan, die beste Plazierung bei einer WM war das Erreichen des Achtelfinales, ging mit 1:4 verloren. Die Zuschauer im nicht ausverkauften Stadion pfiffen.

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                      • #26
                        Es ist schon interessant, wie die Medien mit der deutschen Fußballnationalmannschaft umgehen und was sie alles so feststellen. Aber über den großen Elefanten im Raum sprechen sie nicht. Das ist wie in der Politik, da wird über den großen weißen Elefanten im Raum auch nicht gesprochen - oder er wird als Phantasieprodukt bezeichnet. Der große weiße Elefant lautet: Ausländer im DFB-Dreß. Sie wundern sich darüber, daß Weltklassespieler in ihren Vereinen Weltklasseleistungen erbringen, im DFB-Dreß aber nicht. Sie schieben es auf den Trainer, daß der versagt habe. Hat er, sicherlich, aber der nächste, die nächsten Trainer werden ganz genauso scheitern, wenn sie das Grundübel bei der Mannschaftszusammenstellung nicht beheben. Einen oder zwei Ausländer im gesamten Team würde die Mannschaft wohl verkraften, aber nicht sechs in der Stammelf. (Oder man löst das Problem eben andersherum und schmeißt die Deutschen aus der Mannschaft. Dann kann man die Nationalmannschaft wie eine Klubmannschaft führen, was angesichts des hervorragenden Spielermaterials an ausländischen, aber für den DFB startberechtigten, Kandidaten zumindest eine überdurchschnittlich erfolgreiche Mannschaft generieren müßte.) Wenn das nicht behoben wird, wird es nichts, weil die deutsche Nationalmannschaft eben nicht mit der der Kolonialmächte Frankreich, Holland oder England zu vergleichen ist, denn schon im ersten Weltkrieg kämpften negride Regimenter unter französischer oder britischer Flagge gegen uns. Die Zusammengehörigkeit verschiedener Rassen sitzt tief im westlichen Staatsbewußtsein, das sich eben über gemeinsame Verfassungen und politische Zustände definiert, nicht über gemeinsames Herkommen wie bei uns. Es sitzt also tief in unseren Genen, daß wir es immer alleine schaffen mußten. Tut mir leid, wenn das den meisten nicht paßt, aber Wahrheiten müssen nicht passen. Sie existieren unabhängig von dem Voluntativen. Wahrheiten passen nicht zu einer solipsistischen Weltsicht, die ich in diesen Jahren verstärkt im öffentlichen Diskurs finde.
                        Ich werde mir das Spiel heute anschauen, eine Art von atavistischem Regressus muß das sein; vielleicht aber will ich auch nur sehen, wie das Volk reagiert. Es wäre durchaus möglich, daß heute ein Sieg gegen die Franzosen herausspringt, der aber das Übel nur noch prolongieren würde, denn dann würde man glauben, es läge nur am Trainer und dessen Motivationskünsten. Dann würde alles so weiterlaufen wie bisher und im nächsten Jahr gäbe es dann den großen Katzenjammer, wenn wir gegen Island, Schottland oder Kroatien - mal wieder - in der Vorrunde rausfliegen. Eine Niederlage heute gegen Frankreich wäre aus zwei Gründen gut:
                        1. man würde nachdenken, ob die Diagnose "Es lag am Trainer." stimmt und
                        2. in diesem Fall wäre das das Ende für schwachspielende Spieler und es gäbe Platz für neue Kandidaten.
                        Andererseits ist Frankreich immer zu schlagen. Das ist wie ein Spiel des FCM gegen eine bärliner Mannschaft: die sind grundsätzlich zu besiegen. Es wäre mir also unrecht, wenn wir heute verlören. Siehste!

                        Ich teile im übrigen nicht die Auffassung, daß die Mannschaft sich nun schon fest auf ein System einspielen müßte. Der argentinische Trainer probierte wohl über 100 Spieler aus, bevor er sich vor Katar zu gut zwanzig bekannte. Ein wirkliches System hatte er vor der WM nicht. Es hieß wohl: Ball zu Messi. Fußball ist ein so einfacher Sport. Bei den Kroaten hieß das System: Ball zu Modric. Und bei den Franzosen hieß es. Ball zu Mbappe. Bei uns hieß es "Ringelpiez ohne Hierarchie".

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                        • #27
                          Nach meiner Auffassung sind alle aktuellen Nationalspieler Deutsche. An der Hautfarbe kannst Du das nicht festmachen...das wäre Rassismus. Alle sind hier geboren oder aufgewachsen...alle sprechen sie unsere Sprache.

                          Vor ca. 20-25 Jahren hatte die Nationalelf keinen Stürmer in ihren Reihen...weil es in der BL einfach keinen gab - also machte man den Brasilianer Paulo Rink, der bei Leverkusen spielte, zum deutschen Nationalspieler. Der hatte zwar einen deutschen Urgroßvater...oder sowas in der Richtung...sprach aber nicht unserer Sprache. In einem solchen Fall bin ich dann deiner Meinung...lieber keinen als so einen...weil da die Identifikation mit unserer Nation fehlt. Im Nachhinein betrachtet hätte Özil dann auch nicht für Deutschland spielen sollen...denn dem ist der Sultan näher als jeder deutsche Politiker.

                          *** beim gestrigen Sieg war endlich mal wieder Leidenschaft im Spiel - die fehlte die letzten 2 Jahre.

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                          • #28
                            Aber erwiesenermaßen hatte Özil im DFB-Dress auch nur selten die Leistungen gebracht, die er bspw. bei Real erbrachte. Aber so ist das in DE: solange Du gewinnst und Titel holst, schaut keiner auf deine Herkunft oder Deine Sprachkenntnisse. Verlierst Du ist eh alles schlecht 🤷‍♂️😏

                            ich sah das spiel gestern auch: wir spielten nicht wirklich besser als Samstag, aber Japan spielte wesentlich besser als FRA. Aberwitzig waren aber die Bewertungen von Sat1: während Samstag alle grottenschlecht waren und alle im Schnitt ne 4-4,5 bekam, waren gestern alle gut und mit 2,5-3 bewertet worden. Das erschien mir ein bißchen wie Polemik, Propaganda. So als ob man sagen wollte: unter Flick war alles schlecht und jetzt, wo er weg ist, läufts wieder. Tut es aber nicht. Die EM im kommenden Jahr wirds zeigen. Ich plädiere ja hinsichtlich dieses Events für einen Schleifer ala Magath oder van Gaal als Bundestrainer. Nagelsmann fände ich eher nicht so gut. Der wäre aber für den mittelfristigen Neuaufbau aber vll. besser als die Schleifer. Wir werden sehen…

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                            • #29
                              Anders als Du halte ich die Bewertung der beiden Spiele...sprich die unterschiedlichen Spielerbewertungen für angemessen und realistisch. In Sachen Leidenschaft, Einsatz, Kampfgeist und in der Bereitschaft sich gegenseitig zu helfen...war das schon ein großer Unterschied. Alles andere kann sich unmöglich innerhalb von drei Tagen grundlegend ändern. Bei Nagelsmann sind wir uns einig...den sehe auch ich eher als einen...der eine Mannschaft auf Sicht entwickelt. Für die EM brauchen wir schnelle Fortschritte...da geht es um Stabilität in Abwehr und Mittelfeld und um ein Grundgerüst - da wäre Magath keine schlechte Wahl.

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                              • #30
                                An der Hautfarbe mache ich das nicht fest, aber tatsächlich auch am Herkommen. Ich bin kein Freund von Verfassungspatriotismus. Außerdem schrieb ich, daß ich gegen einen oder zween Ausländern im Dreß nichts einzuwenden hätte. Ich habe aber etwas dagegen, wenn der Kern der "deutschen" Mannschaft aus Nichtdeutschen besteht, bei denen man sich nie sicher sein kann, für wen ihr Herz schlägt, gerade in einer Mannschaftssportart, wo es oft gerade auch auf solche Dinge ankömmt, die über das Individuelle hinausreichen. Ich habe das weiter oben alles begründet und wiederhole es itzt nicht. Ich bin Jungianer. Wir sind nun mal archaisch geprägt. Ein Mensch mit negriden Vorfahren, der in Deutschland aufgewachsen ist und sich mit unserem Land identifiziert, warum auch immer, ist mir in der DFB-Auswahl genauso lieb wie jemand, der seit tausend Jahren hier lebt, etliche seiner Vorfahren in den Kriegen verlor und nun aufs Vaterland scheißt oder einer, der mit Farbtöpfen auf Büros seiner vermeintlichen politischen Gegner wirft und alles abschaffen will, was nach "Deutschtümelei" müffelt. Wie gesagt, ich bin kein Nationalist, so was ist mir zuwieder, aber ich bin Jungianer und als solcher glaube ich an die tiefliegenden Gemeinsamkeiten von Menschengruppen. Joaquim aus Brasilien hat die (mit uns) nicht, Igor aus Weißrußland hat die nicht, Ahmad aus Afghanistan hat die auch nicht und Joe aus Alabama, der bei uns seit dreißig Jahren lebt, hat die auch nicht. Und damit sollte er nicht in unserer Nationalmannschaft spielen, sondern eben anderswo. Mir egal, wo, es sei denn, er gehört zu den zwei Besten, die aufgenommen werden. Das halte ich für sehr wichtig, um den Charakter der Mannschaft nicht zu zerstören, was im entscheidenden Gefecht wichtig ist. Und weil das nicht erkannt wird, weil es politisch und ideologisch nicht zum DFB paßt, werden wir zwar, wie ich oben VOR dem Spiel schon schrieb, zwar immer mal ein Spiel gewinnen können, in dem es um nichts geht, aber in den entscheidenden Spielen weiters regelmäßig "abkacken", wie der Ostfale sagt.

                                Das Spiel gegen Frankreich hat mir sehr gut gefallen, bloß dieses Hackespitzegespiele fand ich widerlich, eben undeutsch. Es führte allerdings zum ersten Tor. Doch dann sah man, daß "unserer" Mannschaft ein Drehpunkt im MIttelfeld fehlte, ein Anführer, der Ordnung ins Spiel bringt. Deshalb setzte sich das systematisch vorgetragene Spiel der Franzosen auch durch. Ein schöner Konter brachte das 2:0, was die Franzosen nicht mehr korrigieren konnten.

                                Nun wird vermutet, daß der Sieg und die ihm vorausgehende Leistungssteigerung mit den Motivationskünsten des neuen (ephemeren) Trainergespanns zu tun haben müßte, was sicherlich stimmt, aber, wie ich bereits sagte, den Kern des Problems nicht berührt. Der neue Bundestrainer wird, wenn er das Kernproblem, eben die fehlende Mentalität der Mannschaft, nicht beseitigt, ebenso scheitern wie sein Vorgänger. Und da er es nicht beseitigen wird, weil das nicht sein darf, werden wir im nächsten Jahr bei der EM "abkacken". Um es deutlicher zu sagen: Selbst für den Fall, daß dem DFB die elf besten Spieler der Welt zur Verfügung stünden, würde diese Mannschaft gegen eine gut eingestellte zweitklassige Mannschaft eher verlieren als gewinnen.

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                                Wie heißt die größte deutsche Insel?

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