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Laßt uns über Fußball reden - Saison 2023/24

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  • Na ja, mich interessiert die DFB-Auswahl schon seit einiger Zeit nicht mehr. Als Fußball-Romantiker will ich bei einer EM/WM keine Multikultitruppen sehen, sondern Nationalmannschaften. Die Klubs sind doch schon Multikultitruppen, da muß das nicht auch noch bei den "National"mannschaften der Fall sein - gesellschaftliche Entwicklung hin oder her. Ich kann es zwar verstehen, daß Verfassungsnationen wie Frankreich, USA oder Holland auch ihre Kolonialgeschichte berücksichtigen, schließlich haben deren Afrikaner und Asiaten auch den Waffenrock getragen, aber für Deutschland trifft das schlichtweg nicht zu, da spiegelt die Auswahl des DFB zwar gesellschaftliche und ethnische Veränderungen innert der Bevölkerungsstruktur wider, aber genau das kann sich dann ja in den örtlichen Fußballvereinen auch ausdrücken. Laßt mir meine Nationalmannschaft damit in Ruhe! Aber Till hat schon ganz recht: der Fußball/Sport hat eben in diesen Zeiten genau diese Funktion, hier einen Patriotismus im Staatssinne zu erzeugen, genauerer, im Sinne der Regierung von SPD bis CDU, also der Mehrheit der Bevölkerung. Ich gehöre zu einer Minderheit, die sich nicht daran erfreuen kann, wenn ein Ausländer das deutsche Trikot trägt. Ich bin kein Verfassungspatriot, eher wohl ein miesepröppliger Regionalist.
    Bei Österreich sehe ich genau die gleiche Entwicklung, allerdings gibt es hier einen riesigen Unterschied: Österreich ist per se keine Nation, sondern nur eine Staatsidee. Zu dieser Staatsidee gehört die Aufnahme aller möglichen Nationalitäten. Deshalb ist es für Österreich auch völlig knorke, wenn die mit Slawen, Afrikanern oder Asiaten spielen. Daß sich dann auch mal ein Deutscher in die österreichische Auswahl verirrt, d.i. Nebensache.
    Andererseits ist jedem Menschen zu konzedieren, daß er sich das Land aussuchen darf, wo er eben leben will. Insofern sind "National"mannschaften sowieso Unsinn, sofern man das Wort "natio" wörtlich mit eingeboren übersetzt. Und wenn ich so an die Sache herangehe, dann kann ich den Fußball auch genießen, wenn er denn gut ist. Es wird ein Wunschtraum bleiben, daß ich bei einem Spiel BRD vs. Serbien tatsächlich elf Serben und elf Deutsche auflaufen sehe, die jeweils ihre Vorstellung vom Fußball präludieren. Aber dann muß ich ja schon die nächste Frage stellen, wie sieht typisch deutscher Fußball aus, wie typisch serbischer? Gibt es so was überhaupt? In meiner Vorstellung schon, aber in der Wirklichkeit wohl nicht.

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    • Typisch deutschen Fußball sah man jedenfalls gestern gegen die Auswahl aus der Schweiz nicht, eher das Gegenteil: Kleinklein, kaum Flügelspiel, Ballbesitzfußball ohne Genauigkeit und Doppelpaß, Drehrumbumgedöns, d.i. Indenmanngedrehe und fiese Foulattacken. Aber so sollen sie ja spielen, um damit Internationalität und Buntheit anzuzeigen. Dieser Fußball ist nämlich genau das. Und so brauchte sich die Auswahl aus der Schweiz nur in einem Zwanzigmeterkordon breit aufzustellen und auf Konter zu spielen, dann sollte das gegen eine bunte Truppe mit Ballbesitzphantasien auch reichen. Beinahe. Am Ende kam doch noch ein bißchen Flügelspiel zustande. Eine durchkommende Flanke reichte zum Ausgleich. Dummerweise ist die DFB-Auswahl also mit ihrer Antifußball durchgekommen, weil sie zum Ende ein bißchen schummelte und deutsch spielte.

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      • Ich würde sagen ein typisches Beispiel für "ausgecoacht". Der Yakin hat die vorherigen Spiele der Deutschen gut analysiert und die richtigen Lehren daraus gezogen. Gegen die Spanier hätte es gestern mit diesem Fußball ein Debakel für uns gegeben. Unser Spiel steht und fällt mit der Abwehr.

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        • Nein, es steht und fällt mit dem Angriff. Das System "Nagelsmann" basiert auf einem ähnlichen wie das des FCM: Kleinklein, Indenmanngedöns, Fallsucht, Ballbesitz. In der Abwehr hätte man gestern Tah und Rüdiger schon zur Halbzeit auswechseln müssen; in der Mitte war Gündogan ein Ausfall, Kroos paßte sich dem schwachen Niveau an, statt das Spiel neu zu lesen und Musiala und Wirth taten eben das, was sie immer tun, sie versuchten auf engstem Raum zu brillieren. Der Sturm hing in der Luft, weil alles stand.
          Ich gebe Dir aber insofern recht, als daß Yakin von der Schweiz das alles offenbar auch erkannt hatte und seine Mannschaft entsprechend einstellen konnte. Aber die Schweiz und ihr cleverer Trainer waren gestern nicht das Problem, sondern diese indolente Arroganz, daß man mit der bunten Spielweise, so möchte ich sie mal nennen, durchkäme. Viel zu spät wurde auf Flügelspiel und Mittelstürmer umgestellt. Ich glaube, außer Füllkrug haben wir gar keinen deutschen MS mehr. Havertz spielt irgendeinen Wandervogel, Müller war sowieso immer so etwas wie ein umherschwirrendes Partikelchen, die Hrubesch, Müller, Streich oder Hoeneß sind bei uns offenbar aus der Mode gekommen. Das deutsche Spiel ist immer dann gut, wenn es deutsch spielt, was bedeutet, wenn Doppelpaß (mit Raumgewinn), Flankenwechsel, Steilpaß und Flanke auf den MS im Sturmzentrum praktiziert werden. Wir haben mit Kroos jemanden, der auf den Ball treten kann, aber man muß ihn das dann auch machen lassen. Wir haben mit Füllkrug jemanden, der Abnehmer sein kann. Aber man muß ihn auch füttern. Wir haben mit Rausch oder Mittelstädt Leute, die flanken können, aber man muß sie dann auch so einsetzen und nicht zu kleinen Ballkünstlern machen wollen, die sich bis zum Fünfmeterraum durchspielen wollen und dann noch mal abgeben. Das können sie nämlich nicht so gut wie ihre Gegner.

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          • Naja, das ist das system, dass alle topmannschaften gegen mauernde Underdogs spielen. Solange druck aufbauen und den gegner rennen und ackern lassen, bis das bollwerk aus konditionsgründen bricht. Da ein spiel idR nur 90min geht funktioniert das manchmal, manchmal reichen die 90min aber auch nicht aus. Wenn das 1:0 frühzeitig gelingt wird es leichter, spätestens nach einem zweiten Tor ist dann der widerstand des gegners gebrochen, weil er keine chance mehr sieht.

            der havertz ist halt so ein sog. „Offensivalrounder“, einer der praktisch alles spielen kann vom wasser holen, bälle uffbumbe, hütchen uffstelle bis hin zu jeder offensivposition. Solche spieler sind auf vielen positionen gut, aber auf keiner überragend. Und genau DA liegt mMn bei vielen teams (auch beim FCM), der hase im pfeffer: ich mag solche spieler nicht. Oder genauer gesagt: diese philosophie. Bei mir würde immer ein MS im MS spielen, ein LA auf LA usw. Dass LA und RA im spiel öfter mal die seiten tauschen und dann zum LM/RM werden, also bis zur grundlinie durchgehen, um dann hinter die abwehr auf den MS oder den nachrückenden Om/ZM zu flanken, gehört für mich zur variabilität, va dann, wenn ich sehe, dass das LA/RA-Spiel (also das sog. „Robbery“ mit seitenverkehrten spielern, die nach innen ziehen und mit ihrem starken Fuss den abschluß suchen) nicht klappt, weil die gegnerische abwehr eben keine schüsse zulassen. Man sollte zwar auch ein paar solcher allrounder als „special ops“ im team haben, um ausfälle kompensieren zu können, aber die starting 11 so aufzubauen ist für mich nicht plausibel und oftmals auch nicht zielführend. Aber das ist halt moderner fussball. Lieber 10 spieler im team, die LV spielen können als einen, der diese position bis zur perfektion verinnerlicht hat. Nöö, das ist nich meens ?‍♂️?

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            • gute Nachricht vom FCM: die neuen Trikots sind sehr gut; da hat sich die Marketing-Abteilung was einfallen lassen: Stolz, Heimatverbundenheit (Stadtfarben) und Tradition verbinden sich und in diesen geistig monokausalen Zeiten ist es schon positiv hervorzuheben, daß woke Farben nicht berücksichtigt wurden; wenn nun auch noch wenigstens ein paar Ostfalen in den Trikots stecken würden, wäre ein einsamer alter Mann sehr glücklich

              Unpassend dazu die Mitteilung über den sechsten Zugang: ein El-Zein schlägt hier auf. Nie gehört. Kann sich nur hinten anstellen und nimmt wieder einen Platz für eigene Talente weg.

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              • Nach Philipp Hercher, Lubambo Musonda, Pierre Nadjombe, Falko Michel, Robert Leipertz, Martijn Kaars und Bryan Teixeira (erneut ausgeliehen) ist Mathisen der achte Zugang beim Club. Der neunte ist El-Zein.

                Kommentar: Ich kann hier keinen Star erkennen. Es ist das Gegenteil von dem, was ich mir für meinen Lieblingsverein vorstelle. (Ich möchte einen, vielleicht zwei Stars pro Saison und ansonsten eigenen Nachwuchs in einer systematisch sich entwickelnden Mannschaft erleben und nicht jedes Jahr die halbe Mannschaft ausgetauscht wissen.) Natürlich bleibe ich meinem Verein treu, ich bin stur, aber glücklich bin ich mit dieser Politik nicht. Sie müffelt bestenfalls nach status quo ante, nicht aber nach systematischer Entwicklung.

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                • Nur vier Willis gegen 11 Andalusier - das konnte ja nicht gutgehen ?‍♂️?
                  aber aufopferungsvoll gekämpft, Mama Dashvili hat sich unsterblich gemacht und unseren alten Goalie G.Loria quasi in Rente geschickt ?
                  haben sich aber schwergetan, die Spanier. gegen das DFB Team muss aber mehr kommen, sonst wird es eng!
                  Naja, auch wenn ich Deine Ideologie teile, so gibt unser Nachwuchs das derzeit nicht her. Und unser Budget gibt keine Stars her. Darum müssen wir im Moment auf das vertrauen, was Schork und hierher bringt. Das war aber im Grunde vor seiner Verpflichtung klar, dass da eine Menge Nobodies mit dem Potential, mal Star zu werden, verpflichtet werden. Das hat er schon in Sandhausen so gemacht und den Verein so um die 10 Jahre in der 2. Liga gehalten hat. Ich fürchte, die Früchte der verbesserten Nachwuchsarbeit können wir frühestens in 5 Jahren ernten. Bis dahin müssen wir uns wohl oder übel in Geduld üben. Leider… ?‍♂️

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                  • Das stimmt nicht, Keule, was Du da sagst, in zweierlei HInsicht nicht.
                    1. es wäre genug Geld da, um zwei oder drei richtig gute Spieler zu verpflichten; allein die Fernseheinnahmen bringen einige Milliönchen, heute hat man wieder eine Million Ablöse kassiert; am Geld liegt es also nicht, sondern am Willen und
                    2. diese DDR-Masche, immer alles auf ein unbestimmtes Später zu verschieben, zieht nicht; es ist eine Frage des Willens: Sandhausen hat sich auch kaum weiterentwickelt, sondern ist sportlich und finanziell steckengeblieben, abgesehen davon sind die mit uns nicht vergleichbar, denn die haben keine hundert Millionen Fans, sondern sind bei aller Sympathie ein lokal orientierter Fanzwerg; außerdem haben die seinerzeit mit sehr vielen regionalen Spielern gespielt, was Schork bei uns eben nicht macht und schließlich

                    Menschen wachsen an ihren Aufgaben und daran, welche Perspektive sie zu haben glauben. Wenn man über Jahre, beinahe schon Jahrzehnte die eigenen Spieler systematisch dadurch minimiert, indem man stets Aushämische holt und ihnen vor die Nase setzt, so kann sich da auch nichts entwickeln.

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                    • Das Spiel gegen den BFC Dynamo endete 3:0 für uns. Damit stehen wir nun vor dem BFC. 165:163 Tore, 39 vs. 38 Siege. Insofern war der Sieg gestern historisch. Ich sah die erste Halbzeit und beobachtete insbesondere Hercher, El-Zein, Teixeira und Musonda. Hercher spielte links gut, bot sich an, wollte Doppelpaß spielen, was man ihm nicht gestattete, schoß ein schönes Tor und zeigte eine ansprechende Leistung. Das Paßspiel war gut, er versuchte auch Direktspiel, aber das war bei seinem Mitspielern eher verpönt. Kurz gesagt, er wirkte schon wie ein Fremdkörper, wird sich dem Titzschen Verzögerungsfußball wohl unterordnen müssen, wenn er spielen will. Eine Alternative.
                      El-Zein war auffällig, spielte aber nicht gut: ungenau, zu oft verschleppend, schlechtes Raumgefühl. Positiv: er drängt sich quasi auf, reißt das Spiel im ZM-OM-Bereich an sich, ein klassischer Titz-Spieler.
                      Teixeira fiel nicht weiter auf, ich kann seine Weiterbeschäftigung nicht verstehen.
                      Der sambische Außenverteidiger spielte unauffällig, zumal relativ wenig über seine Seite vorgetragen wurde. Der dort auch spielende Atik drängte oft zur Mitte, spielte aber nicht mit ihm, auch Hugonet bot sich nicht zum Ringelpietz an, sondern paßte meist zur Mitte. Der Gegner spielte auf seiner Seite nach vorn, wenn er es denn tat. Da wirkte er nicht besonders bedrohlich. Aber er fiel mir itzt auch nicht negativ auf. Den muß ich noch einmal sehen.

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                      • Das frühe Ausscheiden der DFB-Auswahl kömmt für mich nicht überraschend. Als ich gestern die Mannschaftsaufstellung sah, ahnte ich bereits, daß es kaum reichen würde. Kroos zeigte gleich am Anfang, wohin die Reise gehen würde, er foulte mehrfach seinen Gegenspieler, der nach acht Minuten verletzt vom Platz mußte. Da der Schiedsrichter das nicht bestrafte, entstand ein disziplinloses und zerhacktes Spiel, bei dem wir moralisch schlechte Karten hatten. Das Kleinklein, das mit der Mannschaftszusammenstellung zu erwarten war, ist eher eine Domäne der Spanier, die auch besser zurechtkamen und zielgerichteter spielten. Hinten stand Tah schlecht, biß sich aber ins Spiel. Im MF-Bereich kam es wieder mal zu einer schlechten Aufgabenverteilung, denn weder Kroos noch Gündogan oder Can rissen die Ordnung an sich, sondern spielten irgendwie nebeneinanderher. Auf den Flügeln sturte Musiala in seine Gegenspieler, brachte aber keine einzige Flanke ins Zentrum, wo mit Havertz ein verlorener MS gegen drei oder vier Spanier entfant perdu stand. Es ging kein Ruck durch die Mannschaft, sie friemelte sich durchs Spiel. - Als ob aus dem Schweiz-Spiel nichts zu lernen gewesen wäre!
                        Etwas Fußballchinesisch: Wenn mit der DFB-Auswahl und der spanischen zwei nach Ballbesitz strebende Gefüge aufeinanderstoßen - im Viertelfinale! -, zwei zuvörderst agierend, und dann erst reagierende Fugen, dann wird Pressing und Gegenpressing ein zerhacktes, hektisch, zuweilen sogar chaotisch wirkendes Spiel ergeben. Das kömmt deutschen Tugenden entgegen, wenn Konterspieler aufgestellt werden, die den Ball nach schnellem Ballgewinn über die Flügel nach vorn treiben und dann einen ballkopfstarken MS in Szene setzen wollen. Insofern hatte die Aufstellung von Can Sinn, die von Gündogan und Musiala dagegen nicht.
                        Wenn man also Spanien das eigene Spiel hätte aufzwingen wollen, dann entweder, indem man ihnen deutsche Fußballtugenden entgegensetzt oder sich auf ihr Spiel einläßt, dazu dann aber die besseren "Spanier", also Kleinkleinspieler mit Gegenpressingattitüde, im Kader haben muß. Das Mischding, das Nagelsmann dagegen auf den Platz brachte, hatte beides nicht. Jedenfalls nicht in der ersten Halbzeit. Tief stehen und dann mit Kleinklein Gegenspiel betreiben, ist taktisch gegen Spanien ziemlich dumm, weil aussichtslos.

                        Das ist auch im bundesdeutschen Trainergespann bemerkt worden. Can wurde gegen Andrich getauscht, der seine Empfehlung zur Wahl in seinem Bundesland Brandenburg mit einem pinklilafarbenen Haarschopf zeigte und auch so spielte, halbgar, aber immer mit Schaum vorm Mund. Insgesamt tauschte das Trainergespann Wirth für den überforderten Sane, Mittelstädt für den blassen Tah, Andrich für den überforderten Gündogan und Füllkrug für den taktisch-indisponierten Can - der zu langsame Müller ersetzte spät Raum. Das Spiel wurde nach meinem Empfinden ansehnlicher, mehr Flügelspiel, mehr Flanken, mehr Kraftfußball. Plan B: deutscher Fußball. Aber das Spiel blieb zerfahren, so recht zwingend war es nicht, was an den Machtverhältnissen im MF lag. Dennoch gelang kurz vor Schluß der vielumjubelte und verdiente Ausgleich. Verlängerung mit viel hin und her. Rüdiger, der ein gutes Spiel machte und oft richtig stand, stand es dann einmal nicht. Spanien siegte 2:1. Das war nicht verdient, aber auch nicht unverdient, sagen wir mal, es war glücklich. Kroos war in seinem letzten Spiel für die DFB-Auswahl ab etwa der 70. Minute stehend k.o., mußte aber weiterspielen, weil die Grundaufstellung vom Anfang des Spiels eben zahlreicher Korrekturen bedurft hatte und nun kein Wechsel mehr stattfinden durfte.
                        Halten wir also fest: wir verloren, weil die Eliten in diesem Spiel versagten. Kroos traf mit seiner Entscheidung, seinen wieselflinken Gegenspieler schon anfangs hart zu foulen, eine falsche Entscheidung, denn die Spanier fühlten sich im ganzen Spiel nicht an fairplay gebunden und nickelten, was das Zeug hielt. Das können sie besser als deutsche Spieler. Deutsche Spieler benötigen wenigstens das Gefühl des Rechts auf ihrer Seite. Das fehlte gestern. Außerdem verstand es Kroos im Spiel kaum, das Spiel aus dem DM-Bereich aufzuziehen, statt dessen war er ständig in Nickeleien verstrickt, entweder weil sie von ihm selber ausgingen oder weil seine Kollegen ihn nicht richtig abschirmen konnten, um unser Spiel zu ordnen. - Hinten ist Rüdiger der zentrale Verteidiger. Er spielte gut, um das klar zu sagen, aber im entscheidenden Moment stand er zu weit weg von seinem Gegenspieler, der einköpfen konnte. (Anm. zum Handspiel im Strafraum: überflüssige Diskussion, weil Füllkrug zuvor im Abseits stand)

                        Ich hasse es manchmal, wenn das, was ich voraussage auch genau aus den Gründen eintrifft.

                        Das zweite Viertelfinale gewannen die Franzosen im Elfmeterschießen. Schade. Das dürfte das letzte Spiel von Ronaldo gewesen sein. Auch bei ihm Elitenversagen. Nun ist keine Mannschaft mehr im Turnier, die meine Sympathie verdient. Immer das gleiche. Meine Mannschaften scheiden frühzeitig aus. Möh! ☹

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                        • Naja die Schwiezer sind noch drin. Die werden die Inselaffen heute aus dem Turnier kicken

                          und man könnte auch ganz lapidar sagen, dass die DFB-Auswahl ausgeschieden ist, weil ihr ein klarer Handelfmeter verweigert wurde. Bis zum 1:0 hatten die Spanier das Spiel im Griff, danach ließen sie es sich aus der Hand nehmen, weshalb ihr Sieg mMn glücklich war. Hätte Lücke in der letzten Minute so gut gezielt wie sein Gegenüber kurz zuvor, hätte es Elfmeterschießen gegeben. Nun ja…

                          Die Portugiesen hatten mir gestern besser gefallen, sie hätten den Sieg verdient gehabt. Nun ja, dafür dürfen sich die Franzmänner jetzt mit Spanien messen. Ich glaube, das wird ne klare Sache für sie, Frankreich hat mich bisher nicht überzeugen können.

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                          • Naja die Schwiezer sind noch drin. Die werden die Inselaffen heute aus dem Turnier kicken
                            Jetzt sind sie nicht mehr drin. Das ist das - für mich einzig - Schöne am Fußball, er ist unberechenbar. Sonst ist da nix viel am Ballgeschiebe der Multimillionäre. Wenigstens ist das Spektakel nächsten Sonntag vorbei.

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                            • Genau so unverdient wie das Ausscheiden der Türken. Deren Disziplin und Einsatzwillen haben mich gestern echt beeindruckt. Aber Spitzenteams (also Mannschaften mit hoher individueller Klasse) reichen halt manchmal zwei chancen für zwei Tore und damit zum Sieg ?

                              Eigentlich ein Unding, dass jetzt zwei so schlechte Teams im HF stehen und eine davon das Finale erreichen wird. Darum wäre ich dafür, bei der nächsten EM 8 gruppen a 4 mannschaften antreten zu lassen und die KO-Runde nach dem Abschneiden in der Gruppenphase zu bestimmen: der beste gruppenerste spielt gegen den schlechtesten Gruppenzweiten, der zeitbeste Erste gegen den zweitschlechteste Zweiten usw. Damit könnte man auch das „Auslaufen“ bereits qualifizierter Mannschaften im letzten Gruppenspiel mow. ausschließen.

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                              • Sehe ich ähnlich wie Du, Wirbel. Ich hätte es den Türken gegönnt, weil sie mit einer unglaublich hohen Laufbereitschaft und Leidenschaft spielten...ganz besonders der wasserstoffblonde Außenbahnspieler auf der rechten Seite.

                                Die Deutschen haben nicht viel falsch gemacht...aber auch nicht besonders viel riskiert. Andrich oder Can? Bei mir hätte Goretzka gespielt, aber der war leider nicht dabei.

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